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TPC Danzante Bay - Wüstengolf mit Drama-Klippe

TPC Danzante Bay liegt an der Bucht von Loreto. Die meisten Golfer übernachten direkt im Resort, das luxuriöse Villa del Palmar gilt nicht nur als bestes All-Inclusive-Resort der Region, sondern bietet auch Golfpauschalen an. Wer es nicht ganz so luxuriös mag, kann auf das rund eine halbe Autostunde entfernte Loreto Bay Golf Resort ausweichen und so den Geldbeutel für weitere Golfrunden schonen. Den zu diesem Resort gehörenden Golfplatz kann man zum Einspielen nach einem langen Flug nutzen, aber das Highlight ist definitiv der TPC Danzante Bay. Wie lange man diesen als Tagesgast auf Greenfee-Basis spielen kann, bleibt abzuwarten – aktuell künden umfangreiche Bauarbeiten von einer umfangreichen Erweiterung um Villen und weitere Unterkünfte, so dass es nicht verwunderlich wäre, wenn man künftig nur noch als Resortgast auf den Platz käme. Das Greenfee von 210 USD Dollar schließt das Cart mit ein, dennoch merkt man sofort den US-amerikanischen Einfluss auf das Preisniveau. Noch deutlicher wird dies, wenn man Golfbälle kaufen möchte: in ganz Baja California erreichen selbst einfache 2-Piece-Bälle das Preisniveau eines Pro V1 in Europa, wer einen Premiumball kauft, könnte für den Dutzendpreis durchaus das Greenfee eines Top-Platz in Deutschland oder Österreich begleichen. Der erst am 09. Dezember 2017 eingeweihte Platz stammt aus der Feder des US-Amerikaners Rees Jones. Der Sohn des bekannten Golfplatz-Architekten Robert Trent Jones und Bruder von Robert Trent Jones Jr. hat den Platz perfekt in die Wüsten- und Berglandschaft integriert. Der Par 72-Platz bietet fünf Teeboxen pro Bahn und spielt sich über eine Gesamtlänge zwischen 4.495 und 6.618 Metern – allerdings spielen sich fast alle Bahnen durch die Höhenunterschiede bergauf und bergab deutlich kürzer oder länger. Wer schon einmal in Arizona zum Golfschläger gegriffen hat, wird sich schnell heimisch fühlen: wüsten-typisch ist nicht der gesamte Platz mit Rasen versehen, oftmals folgt auf die Teeboxen erst einmal Wüstenlandschaft mit Kakteen, bevor man das Fairway erreicht. Man sollte daher den passenden Abschlag mit Sorgfalt wählen. Fairways und Grüns waren in nahezu perfektem Zustand, man reut das Greenfee nicht! Da alle Golfer mit dem Cart unterwegs sind, ist das Spieltempo erfreulich flott – sofern man nicht zu viel Zeit mit dem Fotografieren verliert, denn immer wieder locken großartige Aussichten auf die Berglandschaft und die ähnlich wie die Halong-Bay in Vietnam von kleinen Felseninseln durchzogene Bucht von Loreto den Blick vom Golfplatz weg. Wer den Platz zum ersten Mal spielt, wird von fast jeder Bahn in den Bann gezogen. Bereits das erste Par 5 an Bahn 2, ein sanftes Dogleg rechts, vor der Kulisse der mächtigen Bergwelt ist beeindruckend. Und beim folgenden, bis zu rund 180 Meter langen Par 3 bergauf sollte man den passenden Schläger wählen, denn das Grün muss über eine breite Schlucht angespielt werden. Überhaupt: nicht nur im TPC Danzante Bay, auch auf den weiteren Plätzen in Baja California bleiben vor allem die Par 3s in Erinnerung, denn hier trifft die großartige Landschaft auf Meister des Golfplatzdesigns. Der deutlich erhöhte Abschlag an Bahn 5, einem über 600 Meter langen Par 5, bietet Postkarten-taugliche Blicke auf die Bucht und das Resort. Spätestens an Bahn 7 erkennt man, dass viele gut platzierte Bunker offensichtlich zur Familientradition der Trent Jones‘ zählen. Das Par 3 zum Abschluss der Front Nine ist nochmals ein Highlight, liegt das Grün doch deutlich unterhalb des Abschlags und wird links und hinten durch Bunker verteidigt.

 

Die Bahnen 12 und 13 bieten jeweils ein Grün an der Bucht und sorgen so für einen angenehmen Kontrast zu den Bergwüsten-Bahnen. Dann dreht der Platz wieder in Richtung Berge, auch die Bahnen verlaufen überwiegend bergauf – man merkt: es geht in Richtung des höchsten Punktes an Bahn 17. Dort wartet auf die Golfer das optische Highlight, ein bis zu 163 Meter langes Par 3. Das Grün befindet sich auf einem ins Meer hinausragenden Felsen, die vier hinteren Abschläge erfordern daher einen beherzten Teeshot über Fels und Wasser. Da das Grün zudem deutlich unterhalb der Teeboxen liegt und quer zur Spielrichtung verläuft, muss der Ball auf dem Grün auch schnell zum Halten kommen, sonst lernt man die für Damen und Herren getrennten Drop Areas links vor dem Grün kennen. Hier kommt es durchaus einmal zu kleineren Wartezeiten, denn die Ausblicke auf dieses außergewöhnliche Grün von den Teeboxen, aber auch die Blicke vom Grün auf die umgebende Landschaft zählen zu den schönsten Golfpanoramen weltweit! Von diesen optischen Eindrücken überwältigt gerät der eigene Score fast in Vergessenheit. Wer hier auf Ergebnis spielen möchte, sollte lieber mindestens zwei Runden einplanen, denn auf der ersten Runde werden die meisten Golfer von der unglaublichen Landschaft in Kombination mit einem Top-Golfplatz in den Bann gezogen, hier ist eher Genussgolf angesagt.

 

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