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Golfclub Main-Spessart - Golfgenuss in Unterfranken

Der Golfclub Main-Spessart liegt nahe Marktheidenfeld, nur rund 5 Minuten von der nächsten Autobahnausfahrt entfernt. Nochmals gut 10 Autominuten weiter Richtung Würzburg liegt das bekannte Wertheim Village-Einkaufszentrum – der Platz lässt sich daher als Tagesausflug auch sehr gut mit Nicht-Golfern genießen. Die Anlage umfasst einen 18-Loch-Meisterschaftsplatz sowie einen Kurzplatz mit 5 Bahnen. Die Lage auf einem Hochplateau zwischen Aschaffenburg und Würzburg bietet immer wieder wunderschöne Ausblicke auf das Maintal. Allerdings sorgt sie auch dafür, dass der Wind die meisten Spielbahnen nahezu ungebremst erreichen kann, was besondere Anforderungen an das Spiel stellt. Der Par 72-Platz bietet Abschläge von gelb und rot, die Gesamtlänge beträgt zwischen 5.252 und 6.019 Metern. Hunde sind angeleint ebenso herzlich willkomen. Allerdings wechseln sich eher kurze Bahnen mit teils mächtigen Par 5s ab, der Platz ist daher durchaus anspruchsvoll. Die gesamte Anlage präsentierte sich bei unserem Besuch im Mai 2021 in sehr gutem Zustand. Die Grüns waren sehr spurtreu; sie sind vergleichsweise wenig onduliert, jedoch hängen sie oft zur Seite oder nach vorne, ein genaues Lesen der Puttlinie ist daher unverzichtbar.

 

Der Weg vom Parkplatz zum Clubhaus auf der anderen Straßenseite ist rund 300 Meter lang. Direkt am Clubhaus befinden sich der Kurzplatz, die Driving Range und die Gastronomie (siehe hierzu den Abschluss dieses Berichts) – zum 18 Loch-Platz geht es leicht bergauf, dort kann man sich vor der Runde und zum Halfway an einer Hütte nochmals mit Getränken und Snacks versorgen. Die Runde beginnt mit einem bis zu 299 Meter kurzen Par 4, das in weiter Rechtskurve leicht bergauf verläuft. Der Fade ist der perfekte Teeshot, das langgezogene Grün spielt man hingegen leichter über links an, der vorne rechts ein großer Bunker lauert. Auch Bahn 2 ist ein Par 4, Dogleg rechts – nun aber mit bis zu 359 Metern. Auch hier ist der Fade der beste Teeshot, man damit wunderbar in den zweiten Teil des Fairways spielen. Richtung Grün geht es zunächst sanft bergab, das Grün ist jedoch als kleines Hochplateau ausgeführt. Links und hinter dem Grün geht es zudem spürbar bergab, man sollte daher den Schlag zur Fahne gut dosieren. An Bahn 3 wartet das dritte Par 4 mit bis zu 367 Metern. Richtung Grün geht es leicht bergauf. Die schwerste Bahn der Runde erfordert einen präzisen Drive links des von den erhöhten Abschlägen gut sichtbaren Fairway-Bunkers. Die ganz leicht nach rechts gebogene Bahn verlangt dann einen genauen Schlag Richtung Fahne, denn rechts und hinter dem Grün lauert das Aus. Das erste Par 3 ist ein echter Leckerbissen: bis zu 180 Meter lang und über einen Teich – und zudem mit einem erhöht liegenden Grün. Je nach Fahnenposition muss man vom Tee entweder über den gut sichtbaren Grünbunker rechts spielen oder man kann den etwas leichteren Weg über die linke Seite wählen, zumal das Grün von links nach rechts hängt. Bahn 5 ist ein bis zu 354 Meter langes Par 4, dieses Mal als Dogleg links ausgeführt. Longhitter können über die Bäume an der Ausgrenze links abkürzen – oder man spielt den Teeshot gerade in den Knick der Bahn. Das nach vorne hängende Grün ist erneut erhöht und fällt neben dem Vorgrün zu allen Seiten deutlich ab, links und rechts drohen zudem mächtige Bunker. An der Vorderkante muss man zudem eine kleine Senke überspielen, man sollte daher eher Mitte Grün zielen. Das erste Par 5 ist gleich bis zu 516 Meter mächtig. Zudem geht es vom Abschlag deutlich bergauf, es wartet ein blinder Teeshot. Obwohl sich die Bahn in einer sanften Kurve nach links dreht, sollte man jedoch nicht zu weit nach links anhalten – denn beim zweiten Schlag kommt links ein Teich ins Spiel, ein quer durch das Fairway verlaufender Bahn ist ein zusätzliches Hindernis. Da zudem links hohe Bäume stehen, sollte man den Lay-up eher rechts anhalten. Das erneut erhöhte Grün hängt deutlich von rechts hinten nach links, die linke Seite wird zudem durch einen Bunker begrenzt. Nach Lang folgt Kurz – denn das anschließende Par 4 misst maximal 285 Meter, dreht aber im Verlauf deutlich nach links und steigt leicht an. Da die linke Seite zudem durch zahlreiche Bäume gesäumt wird, sollte man lieber etwas defensiv spielen und den Ball sicher mit einem mittleren Eisen ins Spiel bringen. Das längliche Grün hängt dieses Mal nach rechts, dort lauert auch ein Bunker. Das zweite Par 3 spielt sich bis zu 170 Meter. Vom Tee geht es leicht bergab, zudem ist das Grün leicht gewölbt und fällt nach rechts vorne ab. Auf der rechten Seite lauert das Aus, hinter dem Grün geht es deutlich bergab – Längenkontrolle ist hier vom Abschlag unverzichtbar. Die Front Nine enden mit der längsten Bahn des Platzes: bis zu 519 Meter zieht sich das Par 5 S-förmig Richtung Grün. Vom erhöhten Tee ist daher der Fade ideal. Dennoch: Ausgrenzen zu beiden Seiten lassen das an sich recht breite Fairway optisch deutlich schmaler erscheinen. Beim Lay-up kommt es vor allem darauf an, Meter zu machen und sich eine gute Ausgangsposition für den Schlag zur Fahne zu sichern. Die Bahn verläuft nun leicht bergab, das große Grün wird von drei Bunkern geschützt und bietet viele Fahnenpositionen.

 

Vorbei am Halfway-Haus und am ersten Abschlag geht es auf die zweiten neun Bahnen. Zu Beginn wartet gleich die zweitschwerste Bahn, ein bis zu 387 Meter langes Par 4. Vom Tee geht es zudem bergauf und leicht nach links. Den Teeshot platziert man am besten rechts des gut sichtbaren Fairwaybunkers links. Das Fairway hängt zur rechten Seite. Das Grün spielt man besser über die linke Seite an, da rechts ein großer Bunker lauert. Bahn 11 ist ein bis zu 367 Meter langes Par 4, zudem ein Dogleg links. Wer einen hohen Teeshot als Longhitter beherrscht, kann über die Bäume links abkürzen – aber Vorsicht: auf dieser Seite ist auch die Ausgrenze. Richtung Fahne geht es dann wieder bergab über ein welliges Fairway, hinter dem bunkerlosen Grün geht es deutlich bergab. Mit maximal 144 Metern ist das erste Par 3 an Bahn 12 deutlich kürzer als die schlaggleichen Bahnen der Front Nine, allerdings geht es vom Tee leicht bergauf. Das nach vorne hängende Grün wird beiderseits durch Bunker geschützt, Mitte Grün ist hier immer eine gute Option. Bahn 13 ist zwar nur bis zu 293 Meter kurz, dennoch ist die Bahn kein Birdie-Gimmie. Vom Tee geht es bergab, das Grün ist vom Abschlag noch nicht einsehbar, denn die Bahn verläuft in deutlichem Linksbogen. Wer einen Draw beherrscht, kann den Driver wählen – oder man spielt den Ball rechts mit einem mittleren Eisen bis kurz vor den ersten Fairwaybunker. So bleibt zwar ein etwas längerer zweiter Schlag, aber man steht nicht im deutlich nach links abfallenden Teil des Fairways und hat auch eine bessere Sicht zur Fahne. Das Grün spielt man besser über die rechte Seite an, links sorgt eine Mischung aus abfallendem Hügel, Bunker und Ausgrenze schnell für zusätzlichen Nervenkitzel. Bahn 14 spielt sich bis zu 334 Meter und verläuft zunächst parallel zur vorherigen Bahn. Das bedeutet auch: blinder Teeshot, ansteigendes Fairway, Spielbahn hängt deutlich nach rechts. Man sollte daher den Drive leicht über links spielen, denn das Geländeverlauf lässt ihn meist noch nach rechts rollen. Das Grün ist bunkerfrei, zudem wird das Gelände nun etwas ebener. Wie die Par 3s sind auch die Par 5s auf den Back Nine etwas kürzer. Das erste Par 5 erreicht eine Gesamtlänge von 465 Metern. Das Grün liegt in der Verlängerung der Abschläge, das Fairway zieht sich jedoch leicht S-förmig in Richtung Fahne. Longhitter sollten bei der leicht abfallenden Bahn über den Fairwaybunker rechts spielen, denn links droht das Aus. Das quer zum Fairway verlaufende Wasser kommt eher bei Golfern ins Spiel, die das Grün mit drei Schlägen anspielen wollen. Vor dem Grün wird das Gelände rechts hügelig, das Grün hängt ebenfalls von links nach rechts. Rechts vor dem Grün sowie links neben dem Grün warten zudem Bunker auf unpräzise Schläge Richtung Fahne. Bahn 16 ist mit bis zu 441 Metern das kürzeste Par 4 der Runde, verläuft jedoch leicht bergauf. Der Teeshot sollte daher einfach Mitte Bahn angehalten werden. Im zweiten Teil dreht die Bahn minimal nach links. Zwei Bunker beiderseits des Grüns lassen nur eine schmale Gasse, daher sollte man die Fahne besser hoch anspielen. Das kürzeste Par 3 des Platzes an Bahn 17 misst gerade einmal 119 Meter – allerdings fällt das Gelände links des Grüns deutlich ab, zudem wird das Grün von vorne durch drei Bunker nahezu vollständig geschützt. Daher ist hier ein hoher Schlag mit einem Wedge oder kurzen Eisen Voraussetzung, wenn man das Par spielen möchte. Zum Abschluss wartet das mit bis zu 420 Metern längste Par 4 der Runde. Zwar geht es leicht bergab, oft hat man jedoch Gegenwind auf der letzten Bahn, so dass sie sich gefühlt eher wie ein Par 5 spielt. Vom Tee geht es zunächst geradeaus, am besten hält man den Abschlag leicht links des gut sichtbaren Fairwaybunkers rechts an. Auch der Schlag ins Grün erfordert nicht nur Länge, sondern auch Präzision. Links des leicht nach rechts vorne hängenden Grüns lauert eine hügelige Grasbunkerlandschaft, rechts vor dem Grün fängt ein Bunker zu kurz geratene Annäherungen ab. Hier freuen sich viele Golfer zum Abschluss selbst über das Bogey!

 

Nach der Runde sollte man unbedingt die ausgezeichnete Clubgastronomie genießen – auch wir konnten Mitte Mai 2021 zum ersten Mal in 2021 ohne Covid-Test die volle After Round-Verpflegung im Außenbereich genießen. Die Speisekarte des Restaurants „Zum Eichenfürst“ ist auch auf To Go ausgerichtet, das Preis-Leistungsverhältnis ist ausgezeichnet – und nach vielen Monaten des Take Aways haben wir es einfach genossen, nach der Runde einen Frankenwein oder ein Bier vom Fass mit leckeren Speisen zu verkosten.

 

Der Golfclub Main-Spessar ist auch für Golfer aus dem Rhein-Main-Gebiet sehr gut erreichbar, selbst von der Bergstraße fährt man nur gut 1 Stunde mit dem Auto. Die Anlage bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis, auch der Service im CLub hat uns sehr gut gefallen. Die Kombination dieses sehr gepflegten Clubs mit einer tollen Willkommenskultur und ausgezeichneter Gastronomie macht einfach Spass, wir waren sicherlich nicht zum letzten Mal vor Ort.

 

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