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Green Eagle Golf Courses, Süd Course

Vor gut 20 Jahren erfüllten sich Michael Blesch und Ralf Lühmann einen Traum: auf inzwischen 186 Hektar Gesamtfläche schufen sie ein umfassendes Golfangebot ganz nach ihren Vorstellungen. Umfangreiche Trainingseinrichtungen gehören ebenso dazu wie zwei 18-Loch-Plätze und ein 6-Bahnen-Kurzplatz. Kombiniert wurde das Ganze mit einem ökologischen Gastronomiekonzept, auch beim Bau des Clubhauses und Restaurants spielte Nachhaltigkeit eine große Rolle, wie man beispielsweise an den Gründächern erkennen kann. Der bekanntere der beiden 18-Loch-Plätze dürfte inzwischen der Porsche Nord Course sein, werden auf ihm doch seit 2017 die Porsche European Open der European Tour ausgetragen.

 

Seine Anfänge nahm der Club jedoch mit dem Süd Course – einem sehr schönen Platz für Golfer aller Spielstärken, die sich hinter seinem großen Bruder nicht zu verstecken braucht und vor allem nicht nur Longhitter als Zielgruppe anspricht. Die gesamte Anlage ist zudem hundefreundlich, ein weiteres Indiz dafür, dass Green Eagle sich nicht nur als Sportstätte, sondern als Anlage für die Freizeitgestaltung sieht. Das flache Gelände ist mit zahlreichen Wasserhindernissen durchsetzt – vor allem an heißen Tagen sollte man daher nicht nur Sonnenschutz, sondern auch ausreichend Mückenschutz dabei haben und verwenden...

 

Den Auftakt der Runde mit jeweils zwei Teeboxen pro Bahn (gelb und rot) bildet ein 288 Meter kurzes Par 4, Dogleg rechts. Wasserphobiker müssen direkt ganz stark sein, lauert doch zu beiden Fairwayseiten das feuchte Element. Und auch der 90-Grad-Winkel des Doglegs ist komplett mit Wasser gefüllt. Dennoch: zwei saubere Eisenschläge bereiten den Weg zum Par vor. Bereits an Bahn 2 zeigt der Platz eine seiner schönsten Seiten. Das mittellange Par 4, Dogleg links bietet eine breite Drivelandezone, das Grün wird jedoch durch ein breites Wasserhindernis vom Fairway getrennt. Auch Bahn 3 ist wieder ein Dogleg, dieses Mal jedoch nach rechts und nicht ganz so stark ausgeprägt wie die beiden ersten Spielbahnen. Dass auch der Süd Course durchaus Länge kann, zeigt da erste Par 5 an der folgenden Bahn. Immerhin 530 Meter gilt es zu überwinden, zudem lauern große Fairwaybunker zu beiden Seiten der Drivelandezone. Bahn 5 ist mit 282 Metern da schon deutlich einfacher zu spielen – Longhitter können das Grün attackieren, sonst genügen zwei mittlere Eisen ins Grün und der Weg zum Par ist frei. Bahn 6 bietet das erste Par 3 – und das Design der Par 3s auf den Front Nine ist vielleicht die einzige, kleine Schwäche dieses Platzes: es sind recht gerade Spielbahnen ohne große Höhenunterschiede und Designvarianten, als Schwierigkeit werden ein paar Grünbunker eingestreut. So spielen sich die Par 3s eher wie der zweite Schlag eines Par 4s, was aber weder die Qualität der Anlage noch den Spaß auf der Runde trübt - und auf den Back Nine zeigt der Platz, dass er auch tolle Par 3s kann. Weiter geht es mit einem bis zu knapp 380 Meter langen Par 4, Dogleg links – hält man jedoch zu weit links vom Tee an, droht dichter Bewuchs, zu weit rechts lauert ein Fairwaybunker. Das folgende, 115 Meter kurze Par 3 ist ein echtes Scorerloch – obwohl das quer verlaufende Grün durch zwei Bunker vorne und hinten geschützt wird. Das zweite, 445 Meter kurze Par 5 führt zurück Richtung Clubhaus. Das Grün wird durch ein breites Wasserhindernis vom Fairway getrennt, so dass die meisten Spieler lieber mit dem dritten Schlag das Grün anspielen. 

 

Das 357 Meter lange Par 4 an Bahn 10 ist eine schöne und leichte Eröffnung für die zweite Hälfte der Runde. Das breite Fairway und lediglich ein Grünbunker ermöglichen hier ein schönes Par. Deutlich anspruchsvoller ist da schon Bahn 11, das erste Par 3 der Back Nine und unser persönlicher Favorit auf diesem Platz. Wer schon einmal Bahn 8 in Druids Glen gespielt hat, mag durchaus Ähnlichkeiten im Design feststellen. Von beiden Tees führt der Abschlag über Wasser, die beiden Grünplateaus können – sofern man nicht die Ebene der Pinposition erwischt – das Spiel ebenfalls deutlich erschweren. Das 327 Meter lange Par 4 an Bahn 12 wird zu beiden Seiten von Schilf und Wasser eingerahmt – aber das Fairway ist so breit, dass dieses an sich kaum ins Spiel kommt. Das quer verlaufende Grün wird durch drei große Bunker geschützt, so dass der zweite Schlag hier deutlich wichtiger für das Ergebnis ist. Bahn 13 bietet ein weiteres Par 5, dieses Mal als Dogleg rechts. Vor allem vor dem Grün erfordern gut platzierte Bunker ein genaues Spiel. Auch Bahn 14 ist nicht gerade einfach: das 360 Meter lange Par 4 ist ein 90 Grad Dogleg links, zwischen Fairway und Grün lauert zudem ein breites Wasserhindernis. Bahn 15 erfordert einen präzisen Teeshot, will man das Grün mit dem zweiten Schlag erreichen. Das 378 Meter lange Par 4 ist ein leichtes Dogleg rechts. Hält man den Drive zu weit nach links an, lauert ein großer Fairwaybunker. Versucht man, über die rechts Seite abzukürzen, erschwert seitliches Wasser das Spiel. Wasser zur Rechten prägt auch das letzte Par 5 der Runde. Das Grün ist leicht nach links versetzt und wird durch drei Bunker gut verteidigt. Bahn 17 ist 411 Meter lang – und ein Par 4 mit viel Wasser rechts! Vor allem bei Gegenwind spielt sich diese Bahn eher als Par 5. Die Drivelandezone ist enger als es scheint. Wer hier auf Nummer sicher gehen möchte, wählt von vornherein eine 3-Schlag-Strategie ins Grün und nimmt das Bogey in Kauf. Den Abschluss bildet das schönste Par 3 des Platzes. Die 166 Meter lange Spielbahn zeigt Richtung Clubrestaurant, vor allem bei schönem Wetter sind einem Zuschauer sicher. Das Grün sowie das letzte Drittel des Fairways sind wie eine Insel in einen See eingebettet. Wichtig ist daher, vom Tee zumindest diesen Teil der Spielbahn zu erreichen.

 

Nach der Runde lohnt sich in jedem Fall ein Besuch der Gastronomie. Eigene Legehennen (man läuft während der Runde an ihnen vorbei) und weitere Zutaten aus ökologischem Anbau bieten beste Voraussetzungen für kleine Snacks und komplette Mahlzeiten. Genau wie im Clubsekretariat war auch im Restaurant der Service sehr freundlich und aufmerksam. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist – vor allem, wenn man Großstadt-Preisniveau gewohnt ist – sehr angenehm und jeden Cent wert. Wer mag, kann nach der Runde noch auf der Range trainieren – oder man lässt die Erlebnisse auf der kleinen Seeterrasse hinter dem 18. Grün des Süd Courses noch einmal Revue passieren.

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