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Boca Raton Municipal Golf Course

Die Stadt Boca Raton, zwischen Palm Beach und Fort Lauderdale gelegen, ist sehr im Golfsport engagiert. Man unterstützt nicht nur ein jährliches Event der PGA Tour Champions, sondern verfügt auch über zwei eigene Golfanlagen. Die kleinere der beiden, der 9-Loch Alan C. Alford Red Reef Golf Course, liegt direkt neben dem Atlantik und ist mit Par 32 ein schöner Platz für eine schnelle Golfrunde, beispielsweise am Abend. Die größere Anlage der Stadt ist der Boca Raton Municipal Golf Course. 1982 eröffnet, umfasst sie einen Par 72 Championship Course sowie einen Par 30 Executive Course. Auch wenn das Wetter am Tag unserer Runde etwas nieselig war: 18 Loch inklusive Buggy für 33 USD wochentags und 38 USD am Wochentage erforderten einen Test der Anlage – denn zu diesen Preisen kann man in Deutschland oft noch nicht einmal 9 Bahnen spielen (es sei denn, man besitzt entsprechende Ermäßigungsgutscheine), von einem Buggy wollen wir gar nicht erst reden.

 

Der Platz beginnt mit einem bis zu knapp 500 Meter langen Par 5, das leicht nach rechts gewunden ist. Dort wartet auch in auf der zweiten Hälfte der Spielbahn Wasser, zudem wird das Grün durch mehrer Bunker geschickt verteidigt. Bahn 2, ein gerades Par mit bis zu gut 370 Metern Länge, erfordert vor allem gerades Spiel, zudem warten auch hier einige Grünbunker auf verzogene Schläge. Bahn 3, ein weiteres Par 4 mit leichtem Knick nach rechts, und das erste Par 3 an der Folgebahn sind faire Bahnen, die gute Chancen auf ein Par ermöglichen. Spannend wird es an Bahn 5, dem nächsten Par 5 der Anlage. Hält man den Abschlag zu weit links an, droht Wasser. Rechts stehen jedoch einige Bäume und Sträucher in der Balllinie. Zudem wird auch dieses Grün massiv durch Bunker geschützt. Wasser bestimmt auch das Layout an Bahn 6, einem kürzeren Par 4. Das leichte Dogleg links sollte man daher eher mit zwei präzisen Eisen spielen, anstatt vom Tee zu viel zu riskieren. Bahn 7 ist ein kurzes, sehr schönes Par 3. Warum auch immer: die kleine Palme rechts des Grüns auf einer Bunkerinsel erweist sich häufig als Ballmagnet, da wird das Par zur Herausforderung. Bahn 8, ein über 400 Meter langes Par 4, ist die schwierigste Bahn des Platzes. Das Grün ist leicht nach rechts versetzt, aber auf dieser Seite wartet vom Tee auch Wasser. Überhaupt: die gesamte Drivelandezone ist mit Hindernissen gespickt, zudem lauern große Bunker und Wasser auf der linken Seite des Grüns. Das folgende, mittellange Par 4 ist dagegen wieder einfacher zu spielen – sofern man den Abschlag nicht zu weit nach links anhält und einen der drei großen Fairwaybunker trifft.

Die zweiten Neun beginnen mit einem kurzen Par 4, das zudem absolut gerade verläuft – eine sehr gute Chance auf ein Par. Anspruchsvoller wird es wieder auf der folgenden Bahn, einem Par 4 mit über 370 Metern Länge. Spielt man vom Tee in direkter Linie Richtung Grün, hat man beste Chancen, den Abschlag im Wasser zu versenken, dass sich über nahezu die gesamte linke Spielbahn zieht. Von daher ist ein kleiner Umweg über die rechte Fairwayhälfte zwar mit zusätzlicher Länge, aber auch mehr Sicherheit verbunden. Bahn 12, ein Par 5 mit knapp 500 Metern, verläuft an sich recht gerade, das Fairway ist jedoch optisch S-förmig gestaltet. Zudem warten zu beiden Seiten des Fairways Wasserhindernisse. An der 13, einem weiteren Par 4, lauert recht dichter Bewuchs auf die Bälle. Das Wasser links kommt hingegen erst mit dem Annäherungsschlag ins Spiel. Nun wartet ein Par 3 mit maximal gut 160 Metern auf die Spieler – zwar liegt links ein See, doch kommt dieser normalerweise nicht ins Spiel, eher hingegen die großen Bunker rechts vor dem Grün. Dann ist wieder Course Management gefragt. Das über 500 Meter lange Par 5, Dogleg links, bietet ein stark verjüngtes Fairway am Ende der Drivelandezone. Daher sollte man lieber mit drei sicheren Schlägen zum Grün spielen als zu viel zu riskieren. An der 16 kommt Wasser kaum ins Spiel, das eher kurze Par 4 bietet eine weitere gute Chance auf ein Par. An Bahn 17 wartet das letzte Par 3 auf die Golfer, es ist noch nicht einmal 150 Meter lang. Dennoch: viele Golfer treffen das rechts seitlich vor dem Grün befindliche Wasser perfekt, obwohl das Grün selbst ausreichend Platz zum Anspielen bietet. Mit einem weiteren kurzen Par 4 geht es dann zurück ins Clubhaus. Rechts säumen Bäume und Büsche das Fairway, zudem kommt in der zweiten Hälfte links Wasser ins Spiel. Zwei präzise Eisenschläge bieten daher meist die beste Chance auf ein abschließendes Par.

 

Der Boca Raton Municipal Golf Course ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, dass Golf in den USA auch preiswert und dennoch schön sein kann. Die Bahnen sind abwechslungsreich gestaltet, der Pflegezustand war sehr ordentlich. Wie lange allerdings das Golfspiel auf dieser Anlage noch möglich sein wird, ist derzeit ungewiss. Gerüchten zufolge soll das Gelände an einen Immobilieninvestor verkauft werden – die Stadt hat bereits eine neue Anlage gekauft und renoviert diese. Daher sollte man nicht mehr allzu lange warten, wenn man diese Anlage kennenlernen möchte.

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