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Terre dei Consoli - der "andere" Club vor den Toren Roms

Der Terre dei Consoli Golf Club liegt etwa 30 Minuten nordwestlich von Italiens Hauptstadt Rom. Als der Club 2011 eröffnet wurde, startete er mit einer klaren Mission: Er wollte ein Game Changer in der italienischen Golfindustrie werden und die Wahrnehmung des Sports im Land verändern. Die Anlage - abseits der Hektik von Italiens Hauptstadt, wunderbar eingebettet in die sanften Hügel des Latiums und von Robert Trent Jones Jr entworfen - umfasst nicht nur einen Golfplatz, sondern bietet auch ein voll ausgestattetes, modernes Fitnesscenter und Immobilien. Neben dem 18-Loch-Meisterschaftsplatz bietet das Resort einen 9-Loch-Familienplatz, einen 18-Loch-Footgolf-Platz, ein hervorragendes Fitnesscenter und mehr als 30 Villen zur Vermietung - ein Pool ist derzeit im Bau, ein Hotel soll Teil der zukünftigen Entwicklung sein. Der Par 72-Platz bietet sagenhafte sieben geratete Abschläge pro Bahn – hier kann wirklich jeder Golfer den für sich passenden Abschlag wählen. Von gelb addieren sich die 18 Bahnen zu einer Gesamtlänge von 6.022 Meter, von rot spielt sich der Platz 5.287 Meter.

 

Die Runde beginnt mit einem bis zu 297 Meter kurzen Par 4, Dogleg rechts. Longhitter können über den See rechts abkürzen, sonst spielt man vom Tee links des Sees. Richtung Grün steigt die Bahn kaum merklich an, einige Bunker zieren den Weg Richtung Fahne. Eine schöne, aber eher einfache Auftaktbahn, die direkt die Chance auf das Par eröffnet. Doch direkt an Bahn 2 wartet die schwerste Spielbahn, ein bis zu 531 Meter langes Par 5, das sich im 90-Grad-Winkel um einen großen See zieht. Der Drive sollte daher möglichst ein Fade sein – das Ziel hängt von der Schlaglänge ab, entweder spielt man zunächst gerade links des Sees entlang oder man zielt in Richtung der Fairwaybunker auf der Seite nach dem Dogleg-Knick. Auch im zweiten Teil bleibt das Wasser im Spiel, zudem hängt die Bahn nach rechts in Richtung des feuchten Elements. Das Grün ist erhöht und hängt nach links, vorne wird es durch einen großen Bunker geschützt – diese Bahn erfordert volle Konzentration. Das folgende Par 3 mit bis zu 175 Metern ist da fast schon entspannend, aber alles andere als geschenkt. Vom Tee geht es bergab, so dass sich die Bahn 1-2 Schläger kürzer spielt. Das große Grün hängt deutlich nach vorne und bietet viele Fahnenpositionen, zudem lauern beiderseits Bunker. Dennoch: trifft man das Grün vom Tee, hat man eine sehr gute Chance aufs Par. Weiter geht es mit einem bis zu 339 Meter langen Par 3, das deutlich bergauf verläuft. Vom Tee fallen vor allem die zahlreichen Bunker links und rechts der Bahn ins Auge. Man sollte den Teeshot eher leicht links anhalten, so hat man den einfacheren Weg Richtung Grün. Die Fahne spielt man meist besser über rechts an, denn links lauern Trent Jones-typische, mächtige Bunker. Bahn 6, ein weiteres Par 4, misst bis zu 350 Meter und ist ein Dogleg rechts, zudem geht es vom Tee bergab. Longhitter können über die mächtigen Fairwaybunker im Knick abkürzen, sonst sollte man sich links davon orientieren. Der Schlag zur erhöhen Fahne sollte nicht zu kurz bleiben, sonst landet der Ball schnell im mächtigen vorderen Grünbunker. Bahn 6 ist offiziell mit bis zu 350 Metern vermessen, spielt sich jedoch einiges länger, da das Dogleg links permanent ansteigt. Den Teeshot sollte man eher rechts anhalten und so vor allem Bunker und Rough links aus dem Spiel nehmen. Weiter geht es mit einem bis zu 410 Meter mächtigen Par 4 – da es jedoch deutlich bergab geht, spielt es sich ungefähr gleich lang wie die vorherige Bahn. Vom Tee geht es in sanftem Rechtsbogen Richtung Grün, man sollte am Abschlag leicht links des gut sichtbaren Fairwaybunkers zielen. Das nach vorne hängende Grün spielt man am besten über die linke Seite an, da das Grün rechts deutlich abfällt und durch Bunker begrenzt wird. Nun folgt das zweite Par 5 mit bis zu 491 Metern – das noch dazu stetig bergan führt. Während man vom Tee möglichst Mitte Bahn spielen, bietet sich für den Lay-up die rechte Seite an, da die Bahn nach links hängt und dort zahlreiche Bunker den Weg bis zum Grün säumen. Der erste Rundenhälfe endet mit einem schönen, nur maximal 123 Meter kurzen Par 3. Allerdings gilt es hier, ein Inselgrün anzuspielen, der Teeshot muss daher carry über Wasser gespielt werden. Da das Grün zu allen Seiten hängt und dort Bunker lauern, sollte man hier möglichst die Mitte des Grüns anspielen und nicht zu aggressiv auf die Fahne spielen – denn die Bahn liegt zusätzlich in guter Sichtposition für Gäste auf der Clubhaus-Terrasse, man darf sich daher meist einiger Zuschauer gewiss sein.

Die zweite Halbrunde beginnt mit einem bis zu 325 Meter langen Par 4, Dogleg rechts. Der Teeshot – idealerweise ein Fade – wird über Wasser gespielt, vom Tee sieht man jedoch mehr Bewuchs denn Wasser. Longhitter können über die rechte Seite des vorderen Fairwaybunkers zielen. Der Schlag zur Fahne wird am besten leicht über rechts gespielt, da das Grün nach links vorne hängt und hinten zudem einige Bunker lauern. An Bahn 11 geht es bis zu 485 Meter bergauf. Die meisten Golfer können direkt auf den Fairwaybunker links zielen, da dieser selten erreicht wird. Spielt man einen Lay-up, sollte dieser eher über links gespielt werden. Bei rund 50 Meter vor dem erhöhten Grün dieses Par 5s kommt rechts eine Bunkerlandschaft ins Spiel, die man besser überspielen sollte. Denn geht es auf einen kleinen Bereich abseits des Haupt-Platzgeländes – man hat das Gefühl, man betritt eine kleine Koppel. Das Par 4 an Bahn 12 misst nur 270 Meter, das Gelände hängt deutlich nach links. Da die Bahn von dichtem Rough umgeben ist, sollte man den Driver eher im Bag lassen und die Fahne mit zwei präzisen Eisenschlägen anspielen – so lassen sich auch die Bunker beiderseits des Grüns leichter vermeiden. Das bis zu 143 Meter kurze Par 3 an der Folgebahn besteht vom Tee zum Grün fast nur aus Bunker – rechts bleibt ein sehr schmaler Grünstreifen, gefolgt vom Cartweg. Man sollte die Fahne daher hoch anspielen. Da das Grün jedoch leicht nach hinten hängt und zudem links und hinter dem Grün deutlich abfällt, bietet es sich an, stets auf den Grünanfang zu zielen, sonst kommt der Ball gerne erst neben dem Grün zur Ruhe. Bahn 14 ist ein bis zu 352 Meter langes Par 4, Dogleg links. Das Grün ist vom Abschlag nicht einsehbar, man sollte sich leicht rechts des Fairwaybunkers auf der linken Seite orientieren – schafft man dann die Kuppe der Bahn, kann der Ball durch den Roll noch deutlich an Länge gewinnen. Dann geht es leicht bergab Richtung Fahne – und hier bietet sich die rechte Seite für das Anspiel an, denn links umschließt ein großer Bunker das Grün als Viertelkreis. Bahn 15 misst bis zu 320 Meter und erfordert eine klare Spielstrategie. Vom Tee meinen viele Golfer, die gut sichtbaren Fairwaybunker links überspielen zu können. Dafür benötigt man jedoch von gelb mindestens 260 Meter carry – obwohl es bergab geht, für die meisten Golfer zu lang! Sinnvoller ist es, den Abschlag rechts der Fairwaybunker anzuhalten und dann vor dort das Grün anzuspielen. Das letzte Par 3 der Runde spielt sich kürzer als die vermessenen 198 Meter, da es bergab verläuft. Allerdings liegt das Grün quer zur Spielrichtung, besteht aus drei Ebenen (die nach vorne in Wellen abfallen) und wird vor dem Grün von einem kleinen Bachlauf abgetrennt. Vor allem Draw-Spieler haben hier Schwierigkeiten, denn rechts begrenzen hohe Bäume das Grün. Bahn 17 bietet das letzte Par 5 mit bis zu 453 Metern – und die leicht s-förmig verlaufende Bahn steigt deutlich Richtung Grün an. Vom Tee hält man sich am besten links, denn rechts droht in der Drivelandezone eine regelrechte Bunkerlandschaft. Auch den Lay-up hält man besser links an, denn auch vor dem Grün kommen rechts erneut zahlreiche Bunker ins Spiel. Die Fahne muss meist hoch angespielt werden, da auch direkt vor dem Grün bei nahezu jeder Lay-up Balllage und Fahnenposition mindestens ein Bunker überspielt werden muss – definitiv das anspruchsvollere der beiden Par 5 auf den Back Nine. Zum Schluss geht es nochmals bergab. Die 18. Bahn misst bis zu 394 Meter, spielt sich durch die Hanglage aber deutlich kürzer. Büsche und Bäume links verleiten dazu, den Ball eher rechts anzuhalten – doch hier warten erneut etliche Bunker auf den Ball. Da das Fairway deutlich nach rechts hängt, sollte man daher vom Tee eher links zielen. Der Schlag zum erhöhten, sichtbar nach vorne hängenden Grün erfordert nochmals letzte Konzentration, denn vor dem Grün trennt ein quer verlaufender Bach die Bahn. Daher muss die Fahne hoch angespielt werden – und je nach Fahnenposition und Balllage wartet ein spannendes Puttfinale auf den Golfer.

 

Terre dei Consoli ist ein sehr schöner und auch sehr moderner, entspannter Golfclub. Während man viele italienische Golfclubs gerne als „signoresk“ bezeichnet, ist Terre dei Consoli das Gegenteil: jung, modern und unkompliziert. Das sieht man auch an der Bekleidungskollektion im Pro-Shop, die von Totenköpfen geziert wird. Eine wunderbare Ergänzung des italienischen Golfangebots, die man in jedem Fall spielen sollte.

 

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