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Ajman, eines der sieben Vereinigten Arabischen Emirate, liegt nur rund 30 Autominuten vom Flughafen Dubai entfernt. Ende 2015 wurde der erste Golfplatz Ajmans eröffnet, der Al Zorah Golf Club. Der von Nicklaus Design entworfene 18-Loch-Platz liegt inmitten einer faszinierenden Landschaft mit natürlichen Mangroven und bietet eines der außergewöhnlichsten Golferlebnisse, spielt sich der Platz doch je nach Stand der Gezeiten sehr unterschiedlich. Bei Ebbe sehen zahlreiche Abschläge wie kleine grüne Podeste aus, und entlang der Fairways gibt es viele Waste Areas, die direkt an die Mangrovenhaine angrenzen. Doch mit der Flut ändert sich das Bild vollständig: nun sind viele Abschläge wie Inseln von Wasser umgeben und erfordern oftmals einen mutigen Teeshot über das Wasser, die Waste Areas entlang der Fairways haben sich ebenfalls in ernstzunehmende Wasserhindernisse verwandelt, die geradezu gierig auf verzogene Bälle warten. Natur ist daher einer der dominierenden Eindrücke, die ein Golfer während seiner Runde erleben wird. Zudem bietet die Anlage Lebensraum für über 50 verschiedene Vogelarten, unter anderem Flamingos, die man häufig während einer Runde sehen kann.
Die einzigartige Landschaft wird schon beim Weg vom Clubhaus zum ersten Abschlag deutlich: ein langer Holzsteg führt – je nach Tidenhub – über Wasser oder Marschland zum ersten Abschlag. Das bis zu knapp 400 Meter lange Par 4 ist eine schöne Eröffnungsbahn, man sollte den Teeshot nicht allzu weit nach rechts anhalten, sonst lauert das Wasser. Wasser spielt auch an der nächsten Bahn, einem langen Par 3, eine Rolle. Will man das Grün anspielen, geht es vom Tee über das Wasser zum Grün – ansonsten kann man entlang des Wassers spielen und geht erst mit dem zweiten Schlag zum Grün. Bahn 3 ist ein kurzes Par 4, Dogleg links. Nicht zuletzt aufgrund der vier Fairwaybunker sollte man überlegen, statt dem Driver hier zum langen oder mittleren Eisen vom Tee zu greifen. Bahn 4 ist ein erstes optisches Highlight. Rechts lauert das Mangrovengebiet auf verzogene Abschläge, auch links dieses geraden Par 5s droht der Ball feucht zu werden. Dafür sind auf dem Fairway und rund ums Grün erfreulich wenig Bunker zu finden. Bahn 5 ist ein mächtiges Par 3 mit bis zu 216 Metern. Rechts des leicht nach rechts versetzten Grüns lauert die Marschlandzone, links gibt es drei Bunker auf dem Weg zum Grün. Bunker prägen auch das Bild des folgenden Par 5s mit bis zu 491 Metern, das ganz leicht nach links gebogen verläuft. Sowohl in der Drivelandezone als auch rund ums Grün lauern Sandhindernisse auf ungenau gespielte Bälle. Vor allem bei Gegenwind spielt sich das folgende, bis zu 423 Metern lange Par 4 eher wie ein Par 5. Dafür blockieren keine Bunker den Weg zum Grün, auch das Grün selbst wird nur durch einen Bunker rechts geschützt. Das folgende Par 4 erfordert eine klare Spielstrategie. Die Abschläge befinden sich auf kleinen Tee-Inseln – die bei Flut komplett von Wasser umgeben sind, so dass man nur über die Holzstege nach vorne kommt. Das Dogleg rechts kann man entweder über das Marschland auf dieser Seite abkürzen oder man nimmt den etwas längeren Weg entlang der Spielbahn in Kauf. Zum Abschluss der Front 9 wird einem nochmals bewusst, dass Sand in den Emiraten ausreichend vorhanden ist: die leicht nach links verlaufende Spielbahn bietet vier Bunker auf Höhe der Drivelandezone und weitere vier Bunker rund um das Grün.
Die Back Nine beginnen mit einem leichten Par 4, das maximal 359 Meter misst. Die Waste Areas rechts der Spielbahn sollte man meiden, dafür fehlen Bunker rund um das Grün. Hat man das Grün erreicht, sollte man die Bahn mit maximal zwei weiteren Putts beenden können. Das folgende, maximal 467 Meter kurze Par 5 gilt als leichteste Bahn der Anlage. Das setzt jedoch voraus, dass man vom Tee das Fairway trifft und mit dem zweiten Schlag – so man vorlegt – die Einbuchung im letzten Drittel der Spielbahn meidet. Nun folgt ein weiteres langes Par 4, rund um das Fairway lauert Marschland, so dass die Bahn je nach Wasserstand fast den Eindruck eines Inselgrüns vom Fairway erweckt. Bahn 13, ein weiteres langes Par 4, erfordert eine gewisse Grundlänge vom Tee – sonst sollte man zumindest hier lieber einen der vorderen Abschläge wählen. Das Dogleg rechts beginnt mit einem sehr schmalen Fairway samt Waste Area, erst zum Knick der Spielbahn hin wird das Fairway breiter. Je länger der Teeshot ausgeführt werden soll, umso weiter verläuft die Schlagrichtung allerdings über Wasser – kein Wunder, dass diese Bahn als zweitschwerste der gesamten Anlage eingestuft wird. Bahn 14 verläuft in die Gegenrichtung und ist ein schönes Par 4, auch hier wird das Fairway erst zur Drivelandezone hin breiter. Das Grün ist leicht nach links versetzt, daher sollte man es eher mittig anspielen, um das über die gesamte Spielbahn links verlaufende Wasser zu meiden. Bahn 15 ist ein spannendes, mittleres Par 3. Das Grün ist leicht erhöht und von vier mächtigen sowie einem kleineren Bunker umgeben. Vom Tee aus lauert zudem Wasser, denn die Spielbahn ist als kleines Dogleg links ausgeführt. Vorzulegen ist jedoch keine einfachere Option, da die Bahn im Scheitelpunkt des Doglegs immer schmaler wird. Das kurze Par 4 an Bahn 16 bietet erneut Abschläge inmitten des Wassers auf kleinen Inseln, beim Grün sollte man die links Seite mit ihren Bunkern und dem anschließenden Wasser meiden – eine Bahn, an der sich defensives Spiel meist auszahlt. Bahn 17 wartet mit einem weiteren langen Par 3 auf, das sich bis zu 204 Metern spielt. Das Grün ist leicht nach rechts versetzt, auf dieser Seite lauern auch zwei große Grünbunker sowie über nahezu die gesamte Bahn Wasser. Auch zum Abschluss warten nochmals Teeshots von kleinen Inseln auf die Spieler. Das bis zu 512 Meter lange Par 5 verläuft zwar sehr gerade, die Spielbahn ist jedoch nicht allzu breit. Zudem wird das Grün durch einige Bunker verteidigt.
Nach dem letzten Putt kehrt man über die Holzstege wieder zurück zum Clubhaus – meist hat sich der Wasserstand der Lagune nun gegenüber dem Rundenbeginn umgekehrt. Das sehr große und schöne Clubhaus bietet auch eine ausgezeichnete Gastronomie, vor allem die Burger haben uns sehr gut geschmeckt. Im Clubhaus steht zudem ein Modell der Anlage, welches nochmals die Dimensionen und seine einzigartige Lage verdeutlicht.