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Le Golf Parc Robert Hersant

Robert Hersant war ein großer französischer Pressezar, zu seinem Imperium zählte seit 1975 auch der Le Figaro (der bis heute eine eigene Golf-Webplattform betreibt). Hersant war nicht nur begeisterter Golfer, sondern auch Botanikliebhaber. Daher stellte er sich seinen Golfplatz stets als exorbitanten Garten vor. Mit dem Le Golf Parc Robert Hersant hat er sich diesen Traum verwirklicht – und die Bahnen auch selbst designt! Der in La Chaussée-d'Ivry, einem nur gut 1.000 Einwohner zählenden Ort in der Region Centre-Val de Loire (gut eine Stunde westlich von Paris), gelegene Platz steht nun auch der Öffentlichkeit offen. Die rund 15.000 Bäume wurden teils vom Hubschrauber aus gesetzt, zudem spielt Wasser eine wichtige Rolle beim Design der Bahnen. Das Arboretum beheimatet Bäume aus allen Ecken dieser Erde: Mammutbäume aus Oregon, Gingko Biloba aus Japan, Tulpenbäume aus Virginia, Tannenbäume, Buchenbäume und mehr. Besonders zur Zeit des Indian Summers ist das Farbenspiel beeindruckend, doch auch zu anderen Jahreszeiten ist der Platz einen Besuch wert. Die Wege zwischen den einzelnen Bahnen sind teils etwas länger als gewöhnlich, daher sollte man durchaus die Anmietung eines Buggies in Erwägung ziehen – der Platz selbst ist jedoch recht eben. Hunde können auf Anfrage mitgenommen werden, aufgrund der teils längeren Transferstrecken sollte man dann jedoch in jedem Fall auf einen Buggy zurückgreifen (auch bei großen Hunden).

 

Die Runde beginnt mit einem bis zu 361 Meter langen, sanft Richtung Grün ansteigenden Dogleg links. Den Teeshot sollte man daher leicht rechts anhalten, um einen besseren Winkel ins Grün zu haben. Das beiderseits durch mächtige Bunker eingerahmte Grün fällt leicht nach rechts, daher spielt man es am besten über die linke Seite an. Vom Abschlag des nächsten Par 4s – erneut ein Dogleg links mit bis zu 384 Meter – genießt man vom Tee einen wunderbaren Blick in die Umgebung. Da es vom Tee deutlich bergab geht und zudem Wasser das Fairway im Dogleg begrenzt, ist der Draw der perfekte Teeshot – und oft reicht ein langes Eisen oder kleines Holz, um den Ball sicher ins Spiel zu bringen. Richtung Grün geht es dann wieder leicht bergauf. Aufgrund der beiden Bunker beiderseits sollte man dieses eher über die Mitte anspielen. Nun folgt das erste Par 3 – mit bis zu 175 Meter nicht allzu lange, aber dennoch anspruchsvoll: vom Tee geht es zunächst über eine kleine Senke samt Wassergraben bergab, dann steigt die Bahn Richtung Fahne deutlich an – man darf hier ruhig ein Eisen mehr einplanen. Besonders wichtig ist die tagesaktuelle Fahnenposition: das deutlich nach vorne abfallende Grün bietet drei Terrassen, man sollte daher vermeiden, den Ball über die Fahne zu spielen und dann bergab putten zu müssen. Bahn 4, ein bis zu 436 Meter mächtiges Par 4, ist spielerisch und optisch ein Leckerbissen – und zugleich die schwerste Bahn der Runde. Vom Tee geht es zunächst über einen kleinen Teich geradeaus, dann wendet sich die Bahn leicht nach links. Das Grün ist ein Inselgrün, das zudem von hinten nach vorne abfällt. Man muss sich daher entscheiden, ob man die Fahne mit dem zweiten Schlag erreichen kann oder besser vorlegt und erst mit dem dritten Schlag das zweite Wasserhindernis auf dem Weg zur Fahne überspielt. Bahn 5 mit bis zu 360 Metern ist dagegen ein schönes Scoring-Loch. Vom Tee geht es zunächst leicht bergab, die Drivelandezone ist sehr breit. Allerdings reicht es oftmals, zum langen Eisen oder kleinen Holz zu greifen, um den Ball sicher ins Spiel zu bringen. Man sollte den Abschlag bei diesem sanften Dogleg rechts nicht zu weit nach rechts anhalten, sonst kommt schnell der dort platzierte Bunker ins Spiel. Richtung Fahne geht es dann spürbar bergauf, hier kann man ruhig wieder einen Schläger mehr einplanen. An Bahn 6 geht es vom Tee deutlich bergab. Wer seinen Drive hoch genug spielen kann und sich zu den Longhittern zählt, kann über links deutlich abkürzen – mindestens 220 Meter carry sollte man dafür jedoch mitbringen, dafür kann man das Grün dann jedoch mit dem zweiten Schlag erreichen. Auch der wellenförmig durch Bunker eingerahmte Grünkomplex ist sehr schön anzusehen – allerdings auch spürbar onduliert, so dass ein Zwei-Putt nie sicher ist. Dann geht es zu den wohl aussergewöhnlichsten Abschlägen des Platzes: das bis zu 365 Meter lange Par 4 (ein leichtes Dogleg rechts) beginnt für die hinteren Abschläge mit einem Teeshot von kleinen Inseln. Hier merkt man endgültig, ob man die richtigen Abschläge für sich gewählt hat, sonst wird es der Teeshot kaum über den mächtigen See schaffen, in welchen die Inseln integriert wurden. Dann wechselt das Wasser auf die linke Bahnseite und begleitet den Golfer bis zum Grün. Auch das zweite Par 3 an Bahn 8 ist ein optischer Genuss: der von Bahn 7 links bekannte See kommt erneut ins Spiel, von allen Abschlägen muss man carry das Grün anspielen – bei einer Gesamt-Bahnlänge von bis zu 157 Meter machbar, aber für viele Golfer ein psychologisches Hindernis. Das Grün hängt zudem nach vorne und wird zu beiden Seiten durch Bunker verteidigt – das Par wird hier stets gerne akzeptiert. Mit dem zweiten, bis zu 501 Meter langen Par 5 enden die Front Nine. Vom Tee geht es leicht bergauf, zunächst gerade, dann wird das Fairway leicht nach rechts versetzt. Das Grün ist nochmals erhöht und wird durch kleine Hügel samt Bunker beiderseits eingerahmt – hier ist der Schlag zur Fahne besonders wichtig für den Score. 

 

Ab dem gelben Abschlag beginnt auch die Back Nine mit einem Abschlag über Wasser. Ansonsten ist das bis zu 340 Meter lange Par 4 gerade, beim Schlag ins Grün sollte man nicht zu kurz bleiben, sonst landet der Ball gerne im quer zum Grün verlaufenden Bunker. Wasser säumt auch die rechte Seite des folgenden, nur 321 Meter kurzen Par 4s, Dogleg links. Aufgrund der Bäume sollte man seinen Teeshot eher rechts anhalten und den Driver ruhig im Bag lassen. Zielt man jedoch zu weit nach rechts, kommen schnell die großen Bunker auf dem Fairway und seitlich des Grüns ins Spiel. Das erste Par 5 der zweiten Halbrunde ist bis zu 450 Meter lang und fast ein 90-Grad Dogleg rechts. Über die rechte Seite verläuft durchgängig Wasser, die Fahne befindet sich erneut auf einem Inselgrün. Sicherer ist es, den Teeshot leicht links anzuhalten und erst mit dem dritten Schlag die Fahne anzuspielen. Wer riskanter spielen möchte, legt den Teeshot rechts nahe des Wassers ab und kann dann carry über Wasser das Grün anspielen – dabei sollte man jedoch beachten, dass dieses deutlich nach vorne abfällt und stark onduliert ist. Das bis zu 167 Meter lange Par 3 ist recht einfach zuspielen – sofern die Fahne nicht rechts gesteckt ist und man erneut über Wasser spielen muss. Ansonsten sollte das Wasser rechts eher nicht ins Spiel kommen. Fade-Spieler werden eventuell mit den hohen, von links in die Bahn hineinragenden Bäumen hadern. Weiter geht es mit einem bis zu 347 Meter langen Par 4. Richtung Fahne wird die Bahn immer enger, das Grün ist zudem leicht nach links versetzt. Am besten hält man den Teeshot rechts des großen Baums auf dem Fairway an, von dort hat man einen guten Winkel ins Grün. Weiter geht es mit dem zweiten Par 5 der Back Nine – bis zu 486 Meter lang und zugleich die zweitschwerste Bahn insgesamt. Das liegt zum einen daran, dass die gesamte rechte Seite des Dogleg rechts von Wasser begrenzt wird. Zum zweiten lauert im Bereich der Drivelandezone jedoch ein Wassergraben. Daher sollte man sich schon am Tee entscheiden, ob man sicher mit drei Schlägen Richtung Fahne spielt oder versucht, den Drive über diesen Graben zu spielen. Auch das hängende, deutlich ondulierte und erhöhte Grün bietet keine Garantie, dass man mit zwei Putts sicher vom Grün gehen kann. Auch das zweite Par 3 der Back Nine mit bis zu 154 Metern ist nichts für Wasserphobiker: vor dem langgezogenen Grün, das nach vorne und hinten abfällt und in mehrere Plateaus unterteilt ist, lauert nichts als Wasser, das man kaum umspielen kann. Zwei weitere Par 4s beenden die Runde. Bahn 17, bis zu 355 Meter lang, bietet eine gute Chance aufs Par. Vom Tee geht es geradeaus Richtung Fahne, einzig die großen Bunker rund ums leicht erhöhte Grün sollte man meiden. Die bis zu 412 Meter mächtige Schlussbahn ist ein würdiger Abschluss: das Fairway verläuft leicht nach rechts, vom Abschlag geht es zunächst carry über Wasser. Man sollte hier eher rechts spielen, denn links zieht sich ein Wassergraben entlang des Fairways und es lauern zwei Bunker. Richtung Fahne steigt die Bahn leicht an, man sollte das Grün eher über rechts anspielen, da links neben dem Grün das Gelände abfällt. Hat man das Grün erreicht, sollten zwei Putts genügen, um eine wunderschöne Runde zu beenden.

 

 

Das 2010 neu errichtete, 1.200 m² große Clubhaus bietet unter anderem einen gut sortierten Pro-Shop, Umkleidekabinen, einen Seminarraum im ersten Obergeschoss und ein Restaurant samt Außenterrasse, das Le Séquoia. Wer möchte, kann auch im angeschlossenen 3-Sterne-Hotel Le Gingko übernachten – und gerade Abends und früh Morgens ist die dann leere Anlage einfach ein wunderbarer Park, der von einigen Golfbahnen unterbrochen wird und alle Sinne anspricht.

 

Uns hat die Anlage samt ihrem sehr guten Pflegezustand, aber auch der sehr aufmerksame und freundliche Service in allen Bereichen der Anlage sehr gut gefallen – und bei Reisen Richtung Normandie bietet sich Le Golf Parc Hersant auch perfekt als Zwischenstation an.

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