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Golfclub Gera

Entspanntes Golf mit Hund im Herzen Thüringens

Auch wenn Deutschland seit über 25 Jahren wieder vereint ist: die Golfplatzdichte ist im Osten noch nicht so hoch wie im Westen. Umso erfreulicher, dass die dort in den letzten Jahren errichteten Golfanlagen meist eine gute Qualität aufweisen und so ihren Teil zur positiven Entwicklung des Golfsports beitragen. Ein sehr gelungenes Beispiel hierfür ist der Golfclub Gera, der sich außerhalb des Stadtzentrums in Harth-Pöllnitz befindet. Der 2001 gegründete Club verfügt über einen 18-Loch-Meisterschaftsplatz sowie einen 6-Loch-Übungsplatz. Die Anlage ist sehr schön in ein Waldgebiet eingebettet, ein großer Teich am Rand der Anlage trägt zur Artenvielfalt der Gegend bei. In 2017 wurde auf der Anlage erstmals auch ein Hickory-Golfturnier ausgetragen, da sich in Thüringen in den letzten Jahren eine stetig wachsende Hickory-Fangemeinde herausgebildet hat. Sehr erfreulich ist, dass die Anlage sich in ihrem gesamten Ansatz am typischen Freizeitgolfer orientiert. Es geht hier nicht um Längenrekorde, sondern um entspanntes und weitgehend stressfreies Golfen. Hunde sind daher auf der gesamten Anlage gern gesehene Begleiter. Mit einer Gesamtlänge von 4.911 Metern von rot sowie 5.790 Metern von gelb ist der Par 72-Platz auch für Golfer mit durchschnittlicher Schlaglänge sehr gut zu spielen.

 

Die Runde beginnt mit einem fairen Einstiegs-Par 4, Dogleg rechts. Das anschließende kurze Par 4 mit 268 Metern von rot und 279 Metern von gelb ist eine gute Par- und Birdie-Chance. Auch das folgende kurze Par 3 ist sehr fair zu spielen. Auf dem Weg zum nächsten Abschlag zeigt sich der einzige kleine Nachteil der Anlage: die Anordnung der Spielbahnen. Eine genaue Beachtung der Beschilderung ist daher vor allem bei der ersten Runde Pflicht. Zur Bahn 4, einem mächtigen Par 5 mit bis zu 526 Metern, geht man am siebten Grün vorbei. Die Spielbahn windet sich im zweiten Teil leicht S-förmig. Der große Teich auf der rechten Seite kommt kaum ins Spiel, da er vom Fairway durch Baumbestand getrennt wird. Dieser Teil der Anlage ist typisch für eine Vorgebirgslandschaft, die Spielbahnen schmiegen sich sanft an das Auf und Ab der Hügel und bieten immer wieder schöne Blicke auf die umliegende Umgebung. Das folgende Par 4 ist mit 379 Metern ebenfalls recht lang, spielt sich aber durch die Abwärtslage kürzer. Auf dem Weg zum nächsten Tee sieht man dann eine Besonderheit der Anlage: das Toilettenhäuschen in Form eines Golfballs. Kaum ein Gast kann hier vorbeigehen, ohne einen neugierigen Blick ins Innere zu werfen. Die folgende Bahn 6 ist mit 264 Metern recht kurz, aber ein 90-Grad-Dogleg links. Wer sich traut, kann über die Ecke links abkürzen und das Grün vom Tee angreifen, läuft aber Gefahr, Bekanntschaft mit einem Wasserhindernis und dickem Rough zu machen. Daher lieber zwei mittlere bis kurze Eisen und das sichere Par mitnehmen. Das folgende kurze Par 3 bietet Golfern aller Spielstärken eine faire Chance zu einem guten Score. Anspruchsvoller ist dann jedoch wieder Bahn 8, ein leichtes Dogleg rechts mit bis zu 371 Metern. Mit der neunten Bahn, einem mittellangen Par 4 Dogleg links, kehrt man zum Clubhaus zurück – sofern man den Ball nicht beim Spiel ins Grün im Wasserhindernis auf der rechten Grünseite versenkt hat.

 

Die zweiten 9 beginnen fast direkt neben der neunten Bahn mit einem bis zu 435 Meter langen Par 5, bei dem auch Nicht-Longhitter eine Chance haben, mit dem zweiten Schlag das Grün zu erreichen. Einzige Ausnahme: Gegenwind, denn dann spielt sich die Bahn deutlich länger. Auch die folgende Spielbahn ist ein Par 5, nun mit bis zu 460 Metern Länge. Spätestens hier merkt man: die Front 9 spielen sich als Par 35, die Back 9 als Par 37. Die Tücke an der 11 ist nicht nur der nahezu blinde Abschlag (es gibt extra einen Aussichtsturm am Abschlag, damit man die Bahn einsehen kann), sondern auch das leichte Dogleg nach links vor dem Grün sowie große Grünbunker. Wie schon auf den ersten neun Bahnen ist nun ein etwas weiterer Weg zum nächsten Abschlag erforderlich – es geht vorbei am neunten Grün, der nächste Teeshot wird mit schöner Aussicht auf die Bergwelt, oft mit Weidekühen, geschlagen. Da die Bahn nur maximal 268 Meter lang ist, reicht ein Eisen vom Tee, denn die Bahn weist ein leichtes Dogleg rechts auf, das Grün lässt sich leichter von der linken Fairwayseite aus anspielen. Nochmals steht ein etwas weiterer Weg zum nächsten Abschlag an, denn dieser befindet sich auf der zweiten Platzhälfte, die wir bereits mit den Bahnen 4 bis 7 kennengelernt haben. Die Bahnen 13 bis 16 decken quasi die Landschaft unterhalb der genannten 4 Bahnen der Front 9 ab. Den Auftakt macht ein langes Par 4, dessen Abschlag durch eine Senke zu spielen ist. Je länger der Schlag gelingt, umso besser sieht man beim zweiten Schlag das Grün. Bahn 14, ein weiteres Par 4, spielt sich mit bis zu 318 Metern deutlich kürzer. Auch wenn das Grün am Ende des Fairways leicht nach links versetzt ist, sollte man den Teeshot nicht zu sehr nach rechts spielen, sonst droht dichter Bewuchs zum Hindernis zu werden. Die 15 ist die am weitesten vom Clubhaus entfernte Spielbahn. Das Wasserhindernis rechts kommt bei diesem mittellangen Par 3 an sich nicht ins Spiel, aber Golf ist eben auch Kopfsache. Bahn 16 ist das letzte und zugleich längste Par 5 der Anlage. Immerhin 530 Meter gilt es vom Tee bis zur Fahne zu überwinden, zudem macht die Spielbahn in der Drivelandezone einen Knick nach rechts, das Grün wiederum ist nach links versetzt und wird im Knick zwischen Fairway und Grün durch dichten Bewuchs und ein Wasserhindernis geschützt, auch rechts wartet Wasser auf verzogene Bälle. Da ist es fast schon erstaunlich, dass diese Bahn nur als zweitschwerste Bahn der Anlage gekennzeichnet ist. Die 17 bietet das letzte Par 3, hier hat man nochmals – trotz der guten Bewachung des Grüneingangs durch Bepflanzung, eine faire Birdiechance. Den Abschluss der schönen Runde bildet ein eher kurzes Par 4, das jedoch leicht bergauf zu spielen ist. Zudem ist die Bahn auf halber Höhe als fast 90 Grad Dogleg rechts ausgeführt, so dass auch an der letzten Bahn Präzision gefragt ist.

 

Auch die Clubgastronomie ist sehr zu empfehlen, das Restaurant „Meins & Deins“ wartet nicht nur mit außergewöhnlicher Dekoration auf, sondern bietet auch kleine und große Gerichte abseits der vielfach auf Schnitzel & Co. reduzierten Clubgastronomie. 

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