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Celebration Golf Club, Orlando

Der 1996 gegründete Celebration Golf Club in Orlando betont wie kaum eine andere Anlage das Golferlebnis. Ein Clubhaus mit Südstaatenflair, eine Range mit schwimmenden Inselgrüns und eine sehr angenehme musikalische Untermalung entlang der Übungsanlagen – meist durch Musik von Frank Sinatra – verleihen der Anlage eine wunderbare Atmosphäre. Hier hat man als Gast sofort das Gefühl, willkommen zu sein: im Pro-Shop, im Restaurant, beim Starter, einfach überall auf der gesamten Anlage. Und die Oldtimer, die vor und hinter dem Clubhaus stehen, sind ein beliebtes Fotomotiv. 

 

Am Tag unserer Runde im Januar hatte das Wetter zunächst eine kleine Überraschung für uns parat. Zwar war der Himmel wolkenlos und strahlend blau – doch die Temperaturen waren über Nacht bis auf -2 Grad Celsius abgesunken! So hatten wir zunächst eine gut zweieinhalbstündige Startverzögerung, da der Platz natürlich bei Frost gesperrt war – ein in Florida nicht ganz alltägliches Erlebnis. Die Anlage selbst, ein Par 72 Platz, bietet fünf verschiedene Teeboxen, so dass jeder Golfer einen seiner Spielstärke angemessenen Abschlag wählen kann. Demzufolge variiert auch die Länge deutlich, von den vorderen weißen Tees spielt sich der Platz rund 4.700 Meter lang, von den hintersten Tees steigt die Länge auf rund 6.400 Meter. Wer den Celebration Golf Club spielt, sollte allerdings kein Wasserphobiker sein: an genau einer Bahn, Loch 2, kommt kein Wasser ins Spiel, ansonsten tritt das nasse Element mal mehr, mal weniger deutlich auf jeder Bahn auf.

 

Schon beim ersten Teeshot gilt es, das frontale und seitliche Wasser links aus dem Spiel zu nehmen – und dennoch die Bunker auf der rechten Fairwayhälfte zu meiden. An der 2, einem weiteren Par 4 mittlerer Länge, spielt man über ein dicht bewachsenes Rough. Bei gelungenem Anschlag und guter Annäherung bietet sich hier oft eine gute Birdiechance. An der 3 wartet das erste Par 3, das bis zu gut 190 Meter lang gespielt wird. Der Abschlag wird über weite Strecken über das Wasser gespielt, zudem ist das Grün stark onduliert. Ein Blick auf die aktuelle Fahnenposition ist daher empfehlenswert, um den richtigen Schläger zu wählen. Nun kommt das erste Par 5, das mit rund 460 Metern nicht allzu lange ist, jedoch über die gesamte linke Fairway-Hälfte durch Wasser geschützt wird – bei einem Dogleg links somit eine echte Herausforderung für das Course-Management. An der 5 wartet das zweite, eher kürzere Par 3. Der Teeshot sollte das Grün nicht verfehlen, denn rundum warten Rough und Wetland auf verzogene Abschläge. Platzdesigner Robert Trent Jones, dem im Clubhaus einige Exponate gewidmet sind, nennt die folgende Spielbahn (ein Par 5 mit bis zu rund 480 Metern Länge) ein schweres Par oder einfaches Bogey. Zwar verläuft die Bahn recht gerade, allerdings säumen Wasser links und rechts sowie zahlreiche, große Bunker den Weg zum Grün. Die 7 ist die schwerste Bahn der Anlage. Das bis zu rund 400 Meter lange Par 4 spielt sich deutlich einfacher, wenn man vom Tee und bei der Annäherung die zahlreichen, perfekt platzierten Bunker aus dem Spiel nehmen kann. Das etwas kürzere Par 4 an der folgenden Bahn bietet Wasser zur rechten Seite und ein nach rechts versetztes Grün. Den Abschluss der Front 9 bildet ein vergleichsweise kurzes Par 4 mit maximal 340 Metern Länge. Kombiniert mit dem breiten Fairway sieht die Bahn jedoch leichter aus, als sie sich spielt: das Fairway ist stark onduliert und vor allem die Annäherung erfordert Präzision, sonst landet der Ball gerne entweder im Wasser oder einem der großen Grünbunker.

 

Die Back 9 werden mit der leichtesten Spielbahn eröffnet, einem maximal 300 Meter kurzen Par 4. Longhitter mögen in Versuchung kommen, das Grün vom Tee anzugreifen – zwei sichere Eisenschläge bieten jedoch mit weniger Risiko ebenfalls häufig die Chance auf ein Birdie. An der 11 steigt die Schwierigkeit wieder deutlich an. Das mit bis zu rund 440 Metern längste Par 4 der Anlage erfordert zwei gut platzierte Schläge, verläuft das Fairway doch gebogen um das große Wasserhindernis auf der rechten Seite herum. Das über 500 Meter lange Par 5 an der folgenden Bahn ist eine der schönsten Spielbahnen der Anlage und erfordert exaktes Course Management. Die Spielbahn windet sich S-förmig, rechts des Grüns wartet zudem Wasser auf ungenaue Annäherungen. Das zwischen 120 und 170 Meter lange Par 3 an der 13 erfordert einen präzisen Eisenschlag, sonst landet der Ball links im Wasser. Das Grün selbst wird links und rechts durch große Grünbunker verteidigt. Das folgende Par 4 bietet die perfekte Gelegenheit, ungeliebte Bälle rechts und insbesondere links des engen Fairways in die Natur auszuwildern. Auch das Wasserhindernis rechts des Grüns hat schon so manchen ungenauen Schlag abgefangen. Auch das Dogleg rechts, einem weiteren Par 4 an Bahn 15, ist vergleichsweise kurz, jedoch links und rechts durch dichten Bewuchs begrenzt. Wichtig ist, den Teeshot möglichst in den Knick des Doglegs zu legen, damit man für den zweiten Schlag freie Bahn zum Grün hat. Das bis zu 180 Meter lange Par 3 an Bahn 16 kennt nur eine Lösung: direkt auf das Grün! Rechts wartet Wasser auf die Abschläge, links der Spielbahn droht dichter Bewuchs. Wasser ist auch das beherrschende Element an Bahn 17. Das bis zu 360 Meter lange Par 4 verläuft recht gerade, allerdings schützen zwei große Seen rechts die Spielbahn. Es gibt allerdings eine deutlich breitere Drivelandezone zwischen den Seen – man sollte daher seinen Schläger für den Teeshot mit Bedacht wählen. Den Abschluss dieser wundervollen Runde bildet nochmals ein Par 5, mit bis zu rund 520 Metern zugleich die längste Bahn des Platzes. Wasser zu beiden Seiten, sehr gut platzierte Fairwaybunker und zwei große Grünbunker machen diese Bahn jedoch zum echten Abschlusstest.

 

Nach der Runde sollte man unbedingt den sehr gut sortierten Pro-Shop besuchen und natürlich auch das Clubrestaurant besuchen. Bei schönem Wetter gibt es oft auch eine Bar im Außenbereich – hier kann man, ummalt von angenehmer Musik, die Runde Revue passieren und den Tag ausklingen lassen.

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