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Golfplatz Gut Thailing - anspruchsvolles Golf im Relaxmodus

Der Golfclub Gut Thailing im Nordwesten Münchens gehört zu den Langer Golfanlagen (Cleebronn, Iffeldorf, Steisslingen). Die Anlage hat sich zum Ziel gesetzt, die „beliebteste und freundlichste Golfanlage Deutschlands zu werden“ – und wer sich auf den Weg dorthin macht, erlebt einen wunderbar gepflegten, abwechslungsreichen Golfplatz, aber auch sehr freundliches Personal. Immer wieder bieten sich tolle Ausblicke auf die Alpen, übertriebene Etikette unter den Golfern sucht man vergebens, die Atmosphäre ist auf und neben der Runde wunderbar entspannt. Der Par 72-Platz bietet pro Bahn vier Abschläge, die sich zu einer Gesamtlänge zwischen 5.012 und 6.034 Metern addieren. Da einige Wege zwischen den Bahnen etwas weiter sind und natürlich die Voralpen-Region auch den einen oder anderen Hügel bereithält, sollte man sich überlegen, für die Runde auf einen Buggy zurückzugreifen.

 

Das Erlebnis startet – eher ungewöhnlich für einen 18-Loch-Platz – mit einem Par 3. Die bis zu 159 Meter lange Bahn verläuft bergab, das Grün fällt nach links und nach hinten ab. Gerät der Abschlag zu lang, landet der Ball schnell in den dichten Büschen hinter dem Grün. Obwohl es weder Wasser noch Bunker gibt, hält die Bahn daher rechts des Grüns eine Dropzone bereit. Nach dieser Bahn sollte man hellwach sein. Nach einem etwas längeren Weg kommt man zur zweiten Bahn, einem bis zu 316 Meter langen Dogleg links. Vom Tee geht es leicht bergab. Wer versucht, über links abzukürzen, läuft Gefahr, in den hohen Bäumen auf dieser Seite hängenzubleiben. Rund 50 Meter vor dem Grün quert ein Bachlauf das Fairway, zudem steigt die Bahn Richtung Fahne spürbar an – und das Grün wird durch einige Bunker zusätzlich verteidigt. Wichtig ist, die Fahnenposition zu beachten, da das Grün in zwei Ebenen unterteilt ist. Auch Bahn 3 ist ein Dogleg, allerdings rechts, und mit bis zu 385 Metern spielt sich die Bahn deutlich länger. Auch hier steigt das Fairway Richtung Grün sanft an, den Teeshot sollte man entweder Mitte Bahn oder leicht rechts ansetzen. Das längliche Grün kommt ohne Bunker aus und hängt leicht nach links. Nun geht es nach Überquerung der Straße zum „Valley of No Score“, das die Bahnen vier bis sieben umfasst. Wirklich schwierig sind jedoch nur die Bahnen 4 und 6 als schwerste und drittschwerste Bahn der Runde, die beiden übrigen Bahnen haben einen mittleren Schwierigkeitsgrad. An Bahn 4, einem bis zu 384 Meter langen Par 4, geht es zunächst deutlich bergab. Links droht die Ausgrenze, rechts kommt ab der Drivelandezone ein Wasserhindernis ins Spiel. Optisch wird die Landezone vom Tee immer schmaler. Am besten hält man den Teeshot leicht links an, da das Fairway etwas nach rechts hängt. Schwierig ist jedoch der Schlag ins Grün: um dieses zu erreichen, muss man durch eine kleine Baumschneise spielen – und zudem spürbar bergauf (1-2 Schläger mehr). Um ihrem Schwierigkeitsgrad alle Ehre zu machen, hängt das Grün ebenfalls leicht nach vorne und lässt zu kurz geschlagene Bälle gnadenlos wieder zurückrollen – manchmal den gesamten Hügel. Das erste Par 5 an der folgenden Bahn spielt sich bis zu 463 Meter. Vom den hinteren Tees geht es zunächst durch eine Baumschneise – die weder Fade- noch Draw-freundlich ist – deutlich bergab. Rund 200 Meter vor der Fahne wird das Fairway quer durch einen Wasserlauf geteilt – aufgrund des Höhenunterschieds kommt dieser nicht nur bei Longhittern immer wieder ins Spiel. Im zweiten Teil dreht die Bahn nach rechts, Richtung Fahne geht es wieder bergauf. Insgesamt 3 Grünbunker sorgen dafür, dass der Schlag ins Grün nicht zu einfach ist. Bahn 6 ist sowohl optisch als auch spielerisch ein Genuss. Vom Tee des bis zu 353 Meter langen Par 4s, Dogleg rechts, geht es zunächst bergab. Hier sollte man den Driver eher stecken lassen, denn in der Landezine lauert links ein großer Teich, der als Wasserlauf das Fairway teilt. Besser ist es, den Ball vom Tee rechts mit einem kleinen Holz oder langen Eisen ins Spiel zu bringen und so – trotz etwas längerem zweiten Schlag – einen besseren Winkel Richtung Fahne zu haben. An Bahn 7 wartet das zweite, maximal 165 Meter lange Par 3. Vom Tee geht es zunächst leicht bergab Richtung eines kleinen, quer laufenden Bachs, dann steigt die Bahn wieder Richtung Grün an. Steckt die Fahne links, kommt oft der tiefe Grünbunker dort ins Spiel. Dennoch: eine gute Gelegenheit, das Valley of No Score mit einem Par abzuschließen. An Bahn 8 steht ein bis zu 333 Meter langes Par 4, Dogleg links, an. Da links auch die Ausgrenze lauert, sollte man nicht zu aggressiv Richtung links zielen. Zudem lauert doch ein mächtiger Fairwaybunker. Bis dorthin geht es leicht bergauf, dann fällt die Bahn etwas ab. Beim Schlag ins quer liegende Grün sollte man nicht zu kurz bleiben, sonst landet der Ball im tiefen vorderen Grünbunker. Bei schönem Wetter hat man vom Grün einen tollen Blick auf die umliegenden Berge. Auch das abschließende Par 4 mit bis zu 356 Metern ist ein leichtes Dogleg links. Erneut gilt es, denn Teeshot durch eine Baumschneise zu spielen. Das Fairway hängt spürbar nach rechts, so dass der Ball oft auch Richtung Wasserhindernis auf dieser Seite rollt. Richtung Fahne geht es dann erneut bergauf, beide Grünseiten werden zudem durch Bunker verteidigt.

 

Nun geht es wieder Richtung Clubhaus und von dort auf die Back Nine – die direkt mit einem bis zu 463 Meter langen Par 5 beginnen. Die Bahn dreht nach gut einem Drittel nach links, zudem geht es spürbar bergauf. Daher ist auch ein blinder Teeshot erforderlich, je nach Drivelänge sollte man sicher eher leicht links (Longhitter) oder rechts (Normalgolfer) der gut sichtbaren Markierungsstange halten. Dann flacht die Bahn etwas ab, das Grün ist jedoch nochmals erhöht und wird von Bunkern und Hügeln eingerahmt. Das maximal 141 Meter kurze Par 3 an Bahn 11 gilt als leichteste Bahn der gesamten Runde – sofern der Abschlag halbwegs passt. Es geht deutlich bergab, man sollte 1-2 Schläger weniger nehmen. Die Bahn hängt leicht von rechts nach links, zudem liegt ein großer Bunker quer zur Vorderkante (ein weiterer lauert hinter der Grünmitte. Weiter geht es mit dem nächsten, bis zu 386 Meter langen Par 4. Vom Abschlag geht es ein wenig den Berg hinunter; rechts droht die Ausgrenze, allerdings dreht die Bahn in der zweiten Hälfte leicht nach rechts Richtung Fahne und steigt wieder an. Wichtig ist es, beim Schlag ins Grün die beiden Bunker auf der rechten Seite aus dem Spiel zu nehmen. Auch an Bahn 13 kommen Wasser und Ausgrenze ins Spiel. Die Ausgrenze droht erneut rechts, von den hinteren Tees wird über eine von dichtem Schilf durchzogenen Teich gespielt. Rund 200 Meter vor dem Grün der bis zu 467 Meter langen Bahn quert Wasser das Fairway, zudem lauert rechts auf dem Weg zum Grün sowie rund 35 Meter vor dem Grün erneut das nasse Element. Dennoch: wenn der Teeshot gelingt, kann man auf dieser Bahn durchaus das Grün mit dem zweiten Schlag attackieren und – sofern man nicht im Wasser oder dem einzigen Bunker links vor dem Grün hängenbleibt – ein Par oder gar Birdie mitnehmen. Oberhalb des dreizehnten Grüns liegt das Abschlag für das folgende, bis zu 148 Meter lange Par 3. Auch hier kommt Wasser ins Spiel – wie stark, hängt von der Teebox (von blau und rot ist ein größerer Teil der Strecke über Wasser) und der Fahnenposition ab. Das Grün fällt links deutlich Richtung Wasser ab, steckt die Fahne dort, sollte man lieber ein wenig weiter spielen, damit der Ball nicht vom Hang ins Wasser verspringt. Das längste Par 5 mit bis zu 536 Metern ist ebenfalls sehr schön designt. Vom leicht erhöhten Tee geht es – von den hinteren Abschlägen über dichtes Rough – zunächst Richtung Fairway. Am besten orientiert man sich hier an der Baumgruppe auf der linken Seite der Bahn. Bei rund 200 Metern vor dem Grün quer der von Bahn 13 bekannte Bach die Bahn. Ansonsten ist die Lay-up Zone Hindernis-frei. Spannend wird es auf dem Weg zu Fahne: beide Seiten des leicht erhöht liegenden Grüns werden durch Wasser eingerahmt, dass das Grün auch an der Vorderkante begrenzt. Das Wasser rechts des Grüns kommt auch beim Teeshot an Bahn 16, einem 381 Meter langen Par 4, ins Spiel und zieht sich über die rechte Seite Richtung Grün, bevor es die Bahn rund 100 Meter vor dem Grün nach links schräg quert. Da das Fairway deutlich sichtbar nach rechts hängt, sollte man vom Tee eher die linke Seite anspielen. Das Grün wird zwar beiderseits durch Bunker gerahmt, ist aber ansonsten recht einfach zu spielen. Die beiden Schlussbahnen, jeweils ein Par 4 mit bis zu 276 und 322 Metern, erfordern noch einmal präzise Schläge. An der 17 startet man mit einem blinden Schlag bergauf – damit man sich davon überzeugen kann, dass keine Golfer vor einem in Reichweite sind, wurde extra ein Verkehrsspiegel rechts der hinteren Abschläge angebracht. Am besten zielt man genau auf den Markierungspfosten, ein kleines Holz oder Eisen sollte für die meisten Golfer reichen. Der zweite Teil der Bahn wurde quasi in einen nach links abfallenden Hang gebaut, daher fällt das Grün auch auf der linken Seite deutlich ab. Ein Bunker links sowie drei Bunker rechts verteidigen das Grün excellent. Das Grün ist stark onduliert und hängt leicht nach links – eine kurze, aber keineswegs einfache Bahn. Auf dem Weg zum letzten Abschlag darf man dann per Kuhglocken-Läuten nachfolgenden Gruppen mitteilen, dass man das 17. Grün verlassen hat. Die 18. Bahn ist eine Art Einkehrschwung, man könnte sie – da vom Tee bis zum Grün abfallend – auch als eine Art Zielhang mit Schussfahrt bezeichnen. Vom Tee sollte man nicht zu weit nach rechts anhalten, dort lauert in der Drivelandezone dichter Bewuchs und die Ausgrenze. Wie auf einem Skihang zieht sich das Fairway in mehreren Wellen Richtung Grün. Der Schlag zur Fahne erfordert noch einmal volle Konzentration: das Grün bietet zwei Ebenen, von denen die hintere höher liegt. Rechts vor dem Grün erschweren ein Bunker und eine Senke das Anspielen der Fahne – und auch die zweite Hälfte des Grüns wird von zwei Bunkern eingerahmt. Unter den aufmerksamen Blicken der Gäste auf der Terrasse kann man dann mit möglichst wenigen Putts seine Runde beenden.

 

Der Championship Course von Gut Thailing ist ein wunderbarer Voralpen-Platz. Die Bahn sind eine perfekte Mischung aus Anspruch und Fairness, Golfer merken schnell, ob sie für ihre Spiel die richtige Teebox gewählt haben (sonst einfach an der nächsten Bahn eine Box nach vorne gehen). Der Service ist sehr zuvorkommend, auch die Gastronomie hat uns sehr gut gefallen. Besonders angenehm ist es, die zahlreichen Aufs und Abs mit einem Buggy zu absolvieren. Wir kommen sehr gerne wieder!

 

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