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Olympia - Ursprung der Olympischen Spiele

Olympia war das Heiligtum des Zeus in Elis, im Nordwesten der Halbinsel Peloponnes gelegen. Berühmt wurde die Stadt als Austragungsort der Olympischen Spiele der Antike. Nach offizieller Zeitrechnung wurden Olympische Spiele (auch elische Olympien genannt) von 776 v. Chr. bis 393 n. Chr. durchgeführt. Archäologisch nachweisen lassen sich Wettkämpfe in Olympia aber erst von etwa 700 v. Chr. an. Man geht heute davon aus, dass sie auch nach der offiziellen Schließung des Heiligtums im Jahr 393 n. Chr. noch bis ins 6. Jahrhundert ausgetragen wurden, wenn auch nur in bescheidenem Umfang.

 

Natürlich gibt es auch im antiken Olympia allerlei Tempelruinen zu besichtigen. Besonders markant sind jedoch zwei Einrichtungen, die zugleich die Brücke zwischen den Olympischen Spielen der Antike und der Neuzeit schlagen. 

 

Das Stadion wurde nach den Ausgrabungen 1961 wieder so hergerichtet, die es im 4. Jhd. v. Chr. erhalten hatte (Stadionphase III). Gegenüber dem früheren Stadion (II) war es um 75 Meter nach Nordosten verschoben worden. Insgesamt war das Stadion 213 Meter lang. Die Länge der Laufbahn betrug 192,24 Meter (zwischen den noch heute erhaltenen Rillen der Startschwellen gemessen, welche beidseitig benötigt wurden, da man auch über zwei Längen lief und das Ziel immer in Richtung der Altis lag), ihre Breite etwa 31 bis 32 Meter. Sie ist von einfachen Graswällen umgeben, auf denen rund 45.000 Zuschauer Platz fanden. Auf einer Längsseite war eine kleine Tribüne aus Stein errichtet, die den Kampfrichtern diente und auf der gegenüberliegenden Seite ein Steinaltar, der der obersten Priesterin des Heratempels (Demeter) vorbehalten war. Als Zugang für die Athleten diente ein überwölbter Gang, der von der Altis unter dem westlichen Besucherwall hindurchführte. Das antike Längenmaß eines Stadions betrug 600 Fuß und entspricht, regional unterschiedlich, einer Länge zwischen 176,50 und 197 Meter. Bei den Wettkämpfen wurde in Richtung Zeusaltar, d. h. in Richtung der Altis gelaufen.

 

Das Feuer in Olympia
Im Heiligtum von Olympia, wo die Olympischen Spiele des Altertums abgehalten wurden, brannte auf dem Altar der Göttin Hestia im Prytaneum ein Ewiges Feuer. Dieses Feuer, das ebenfalls mithilfe von Sonnenstrahlen entzündet wurde, diente als Quelle für alle anderen Feuer im Heiligtum. Die Entzündung des Olympischen Feuers vor dem Heratempel erinnert heute noch an jene Zeremonien. Ein paar Monate vor der Eröffnung der Olympischen Spiele wird am Austragungsort der Olympischen Spiele des Altertums eine Zeremonie abgehalten. Vor den Ruinen des Heratempels zelebrieren Schauspielerinnen in der Rolle von Priesterinnen die Entzündung des Feuers. Choreografie und Kostüme sind dabei der Antike nachempfunden. Wie damals im antiken Griechenland wird das Feuer mithilfe eines Hohlspiegels, in dessen Mitte die Sonnenstrahlen gebündelt werden, entfacht. Das Olympische Feuer kann nur auf diese Art entzündet werden. Anschließend wird das Feuer in einem Tongefäß ins alte Stadion getragen. Vorsichtshalber wird an einem Schönwettertag vor der offiziellen Zeremonie gemäß dem traditionellen Verfahren ein Feuer entzündet.

 

 

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