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Altmühlgolf Beilngries - Golfen mit Blick auf den Main-Donau-Kanal

Das im Dreieick zwischen Nürnberg, Regensburg und Ingolstadt gelegene Altmühltal ist seit vielen Jahrzehnten für seinen großen Erholungswert und seine Natur bekannt. Dennoch lassen es viele Besucher, auch Golfer, oftmals im wahrsten Sinne des Wortes „links liegen“, nämlich auf einer Fahrt über die Autobahn A9 Richtung München. Dabei bietet das Altmühltal herrliche und unverbrauchte Natur, Städte wie Eichstätt und Beilngries haben ihren eigenen, urtümlichen Charme und die Gastfreundschaft der Region ist ebenfalls überdurchschnittlich. Seit etwas mehr als 10 Jahren gibt es in dieser Region nun auch eine Golfanlage. Vorher war man auf die Anlagen nahe der drei großen Städte angewiesen. 

 

Altmühlgolf Beilngries ist eine wunderschöne 9-Loch-Anlage, nur wenige Kilometer außerhalb des gleichnamigen Orts. Der Golfclub liegt in leichter Hanglage oberhalb des neuen Main-Donau-Kanals sowie des alten Ludwig-Donau-Main-Kanals. Der hügelige Platz schmiegt sich an einen Hang an, das Layout besteht dennoch erfreulicherweise nicht aus lauter parallel verlaufenden Spielbahnen. Mit einer Gesamtlänge von bis zu 2.879 Metern ist der Platz beileibe kein Kurzplatz, davon zeugt auch Par 36 für die neun Bahnen. Zudem gibt es umfangreiche Übungsmöglichkeiten inklusive einer stark bergauf verlaufenden Driving Range. Das Greenfee beträgt (Stand: Mai 2019) für 9 Bahnen zwischen 33 und 36 Euro, für 18 Bahnen werden 43 bis 46 Euro fällig. Besitzer des Golfführers Deutschland aus dem Köllen Verlag profitieren zusätzlich von den 2:1 Angeboten. Besonders erfreulich: auf der gesamten Anlage sind Hunde herzlich willkommen.

 

Die Runde beginnt unterhalb der Driving Range mit einem bis zu 361 Meter langen Par 4, das als leichtes Dogleg rechts ausgeführt wurde. Bereits hier wird ein Merkmal des gesamten Platzes spürbar: man steht häufiger über oder unter dem Ball, zudem verläuft diese Bahn leicht bergauf. Das Grün ist etwas erhöht ausgebaut, vor allem auf der rechten Seite droht ein deutlicher Hang und zudem ein Grünbunker. Der Abschlag von Bahn 2, einem eher kurzen Par 4 mit maximal 326 Metern Länge, erfolgt vom höchsten Punkt der Anlage. Von hier aus sollte man den Blick Richtung Grün schweifen lassen, denn im Hintergrund breitet sich das Altmühltal aus, auch das im Clublogo verewigte Schloss Hirschberg in Beilngries ist bei gutem Wert zu sehen. Die Bahn ist erneut ein leichtes Dogleg rechts und verläuft bergab, man sollte daher den Teeshot eher rechts anhalten und statt mit dem Driver eher mit einem Holz oder langen Eisen abschlagen. Das bis zu 339 Meter lange Par 4 an Bahn 3 verläuft herrlich eben, das Grün ist vom Abschlag aus leicht nach rechts versetzt. Links vor dem Grün lauert ein kleiner Teich, denn Zu- und Abfluß zudem das Fairway vom Grünbereich trennt – dennoch eine Bahn mit guter Chance auf ein Par. Nun geht es wieder, vorbei an den Übungseinrichtungen, Richtung Clubhaus, kurz vor der Terrasse biegt links der Weg zum ersten Par 3 an Bahn 4 ab. Dieses misst zwar nur bis zu 130 Meter, verläuft aber spürbar bergauf, so dass man vom Tee gerne ein bis zwei Schläger mehr nehmen darf. Zudem sollte man nicht zu kurz bleiben, sonst landet der Ball gerne in einem der beiden mächtigen Grünbunker. Danach durchquert man ein Biotop, von den Einheimischen liebevoll „Froschautobahn“ genannt. Bahn 5 wartet mit dem ersten Par 5 des Platzes auf. Die Länge von bis zu 468 Metern ist weniger herausfordernd als das schmale und hügelige Fairway – daher sollte man lieber mit drei Schlägen zum Grün spielen und die Bälle sicher auf dem Fairway und Grün platzieren. Das zweite Par 3 an der folgenden Spielbahn ist die leichteste Bahn, sie verläuft leicht bergab und ist maximal 158 Meter lang. Allerdings ist das Grün länglich angelegt, zudem lauert ein großer Bunker rechts. Nun geht es zum äußersten Punkt der Anlage, wo der Abschlag zum bergauf verlaufenden, jedoch nur 302 Meter kurzen Par 4 wartet. Das zweite Par 5 an Bahn 8 ist zugleich die längste und schwerste Bahn des Platzes. Das ohnehin nicht sehr breite Fairway verengt sich in der zweiten Bahnhälfte nochmals, zudem lauert links dichtes Gebüsch. Auch an dieser Bahn entdeckt man immer wieder die künstlich angelegten Steinhaufen, auf der linken Bahnhälfte ist sogar noch ein Original dieser einst von den Bauern mit Steinen aus den Äckern angelegten Ansammlungen zu sehen. Das Grün liegt leicht nach links versetzt, so dass je nach Fahnenposition die Bäume auf der linken Bahnseite beim Annäherungsschlag ins Spiel kommen können. Nach erneuter Durchquerung des Biotops kommt man zur aktuell letzten Spielbahn, dem Signature Hole des Platzes. Das 90 Grad Dogleg rechts bietet einen deutlich erhöhten Abschlag, das Grün ist nahezu als Inselgrün ausgebildet worden (der See wird gerade im Sommer auch zur Bewässerung genutzt). Mit einer Gesamtlänge von lediglich 283 Metern kann man durch zwei Eisenschläge und zwei Putts ein sicheres Par mitnehmen. Die meisten Golfer reizt jedoch die „Direttissima“, also der direkte Weg vom Tee zum Grün. Man sollte jedoch beachten, dass das Grün bei dieser Linie durch Wasser geschützt wird – die Kunst besteht somit nicht nur in der richtigen Schlaglänge, sondern auch darin, den Ball auf dem Grün schnell zum Halten zu bringen.

 

Nach der Runde sollte man unbedingt noch ein wenig Zeit auf der Terrasse des kleinen Clubhauses verbringen. Das Golfstüberl zeigt innen die typische Einrichtung der Region, neben Snacks gibt es auch viele selbstgebackene Kuchen zum Probieren. Auch wenn die Anlage an einen Hang gebaut wurde: man kann sie sehr gut zu Fuß absolvieren, wer mag, kann einen Buggy mieten. Der Club plant schon den nächsten Schritt: die Erweiterung auf 18 Bahnen. Die Vorbereitungen haben längst begonnen, es scheint daher nur noch eine Frage der Zeit, bis dieser sympathische Club sein Angebot erweitern wird.

 

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