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Jeep-Tour auf den Ätna

Sizilien bietet mit dem Ätna den höchsten aktiven Vulkan Europas. Die Lava fließt jedoch sehr langsam, so dass man – selbst im Fall eines Ausbruchs – im Tal unten reichlich Zeit hat, sich auf die Lavaströme vorzubereiten. Einheimische legen Wert darauf, dass der Ätna historisch gesehen gar nicht zu Sizilien gehört – denn er war einst ein eigenständiger Vulkan, der erst im Laufe der Zeit mit der Insel Sizilien zusammenwuchs. Mit über 3.300 Metern nimmt es der Vulkan mit zahlreichen Alpengipfeln auf – und ist vor allem im unteren Bereich durch sehr gut ausgebaute Straßen leicht zu erreichen. Dennoch: am besten erkundet man den Ätna mit einem ortskundigen und Vulkan-erfahrenen Guide. Man muss gar nicht bis zum Gipfel hinauf, um die Auswirkungen des Vulkans auf die Landschaft und seine Faszination zu erfahren.

 

Wir entschieden uns für eine Tour mit dem Unternehmen Go Etna. Sie bieten auch Touren mit deutsch-sprachigen Guides, alternativ gibt es für Nicht-Italiener auch andere Sprachen, beispielsweise Englisch. Die Touren können entweder gemeinsam mit einer Gruppe oder als Privattour mit eigenem Fahrzeug und Guide unternommen werden. Einen tollen Eindruck erhält man bei der halbtätigen Jeep-Tour. Man sollte sich jedoch bewusst sein, dass der Ätna ein aktiver Vulkan ist – es kann nie ausgeschlossen werden, dass eine geplante Route aufgrund aktueller Aktivitäten geändert werden muss. Und auch das Wetter spielt oft eine Rolle: am Ätna kann man an einem Tag alle vier Jahreszeiten erleben – daher gehört Regenkleidung unabhängig von der Jahreszeit mit ins Gepäck.

 

Die Jeep-Tour beginnt mit einer Fahrt durch kleine Dörfer am Fuße des Ätnas und einige Weinregionen. Bei schönem Wetter hat man fantastische Weitsichten bis hinüber nach Kalabrien. Weiter geht es dann, nun immer den Berg hinauf, zu einigen erkalteten Lavaströmen. Hier erkennt man die Masse und Wucht der Lava – aber auch, dass sich die Natur schon in vergleichsweise kurzer Zeit wieder von einem Ausbruch erholt und die Vegetation nachwächst. Eine knapp einstündige Wanderung bringt die Gäste zu zahlreichen Kratern. Hier kann man entlang dieser Mondlandschaft unter fachkundiger Anleitung spazieren und noch mehr über die Aktivitäten dieses weithin sichtbaren Wahrzeichens der Insel erfahren. Oft ist die Spitze des Ätnas von einer Wolkenschicht verdeckt, so dass man ihn beispielsweise von Catania oder den Stränden im Osten nur teilweise sehen kann. Immer wieder hält der Jeep an sehr interessanten und beeindruckenden Punkten rund um die Geschichte des Ätnas, auch die Auswirkungen des Vulkans auf Land und Leute werden sehr gut verständlich aufgezeigt. Ein Höhepunkt für viele Besucher ist schließlich die kleine Wanderung durch eine Lavahöhle. Diese entstehen, wenn die Lavaströme außen bereits abkühlen, innen jedoch noch weiterfließen und so letztlich einen nahezu perfekten Tunnel hinterlassen. 

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