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BallenIsles Country Club, Palm Beach

Exklusiver Privatclub der Troon-Gruppe mit Service Excellence in Perfektion!

Ein besonderes Merkmal der Golfszene Floridas ist die unglaubliche Vielfalt der Konzepte. Neben reinen Golfanlagen sind auch Resortkonzepte sehr beliebt, die Wohnen, Golf und andere Freizeitaktivitäten miteinander kombinieren. Ein besonders gelungenes Beispiel hierfür ist der BallenIsles Country Club in Palm Beach, der zum Portfolio der renommierten Troon-Gruppe zählt. Der exklusive Privatclub, den man leider nur auf Einladung eines Mitglieds oder des Managements spielen darf, zeigt, wie fantastisch auch im Golfbereich Servicekonzepte etabliert werden können. Dabei ist der BallenIsles Country Club fast schon ein eigener kleiner Stadtteil, umfasst seine Community doch immerhin fast 1.600 Häuser. Wobei: Häuser ist vielleicht etwas untertrieben, viele der Anwesen verdienen den Namen Villa völlig zu Recht – und nicht umsonst haben hier auch viele Prominente ihren Erst- oder Zweitwohnsitz, nicht zuletzt die bekannten Tennisstars Serena und Venus Williams. Der Zugang zur Anlage wird daher auch durch eine eigene Security überwacht, ohne Anmeldung kommt man also gar nicht erst auf das Gelände. Gut 90% der Hauseigentümer stammen aus der Region New York – eine echte Snowbird-Destination, möchte man meinen. Und auch das Durchschnittsalter von 72 Jahren könnte als Indiz dafür gelten, dass der Country Club sich ausschließlich an Pensionäre wende.

 

Doch bei genauerem Hinsehen entpuppt sich BallenIsles als echter Lifestyle-Club. Es wird nicht nur Golf angeboten, auch andere Aktivitäten spielen eine große Rolle. So gehören nicht weniger als 22 Tennisplätze zum Angebot des Resorts. Und auch wenn das aktuelle Durchschnittsalter anderes vermuten lässt: der Club zielt auf eine Lifetime-Orientierung der Mitarbeiter. Und noch darüber hinaus: hier wird der Community-Gedanke gelebt, Golf ist nur eine der möglichen Aktivitäten. Daher ist das Clubhaus eben nicht nur Aufenthaltsort für die Golfer, sondern sozialer Treffpunkt. An Wochenenden werden hier mehrere Hundert Mittagessen und Dinner serviert – meet me at the Clubhouse, scheint das Motto zu sein. Auch der soziale Bereich wird stark betont, beispielsweise durch eine jährliche Kunstausstellung mit Werken der Community-Mitglieder. Und der Transport innerhalb der Anlage erfolgt über Golfbuggies, oft von ihren Besitzern liebevoll individualisiert und personalisiert. Zusätzlich zu den rund 80 Buggies des Clubs gibt es nahezu 800 Buggies in Privatbesitz – da wird bei sozialen Events gerne auch Valet-Parking für Buggies angeboten.

 

Und noch etwas fällt beim Betreten sofort auf: die perfekte Serviceorientierung und das fast schon familiäre Verhältnis aller Beteiligten – vom Management über die Mitarbeiter bis hin zu den Mitgliedern – untereinander. Und das ganze geschieht auf eine so selbstverständliche und aufdringliche Art, dass man sich hier nicht als Kunde, sondern tatsächlich als Gast fühlt. Mit dafür verantwortlich sind nicht zuletzt viele langjährige Mitarbeiter, die ihre Mitglieder und Besonderheiten kennen und sich so auf die individuellen Besonderheiten bestens einstellen können. Und so empfindet man einen Besuch im BallenIsles Country Club eben nicht einfach als „Golfrunde“, sondern als besonderes Erlebnis – als Runde mit Freunden auf einer Privatanlage, die einen alles drumherum vergessen lässt.

 

Bei einer solch großen Community reicht natürlich ein einzelner Golfplatz nicht aus, und so umfasst BallenIsles gleich drei herrliche 18-Loch-Plätze, deren Fairways grünen Teppichen gleichen und deren Grüns genau die richtige Mischung aus perfektem Zustand und Geschwindigkeit bieten, die für Amateurgolfer Spaß macht. Längster Platz ist der East Course mit rund 6.500 Metern, der South und North Course sind je nach Abschlag zwischen 4.200 und 6.200 Metern lang. Jeweils fünf verschiedene Teeboxen ermöglichen es zudem jedem Golfer, den für sein Spiel passenden Abschlag pro Runde zu wählen. Für unsere Runde hatten wir den North Course gewählt, der sich perfekt in die Wasser- und Baumlandschaft einpasst.

 

Die Runde beginnt mit einem eher einfachen Par 4, die Drivelandezone wird jedoch zu beiden Seiten gut durch Bunker geschützt. Auch Bahn 2 ist ein Par 4, mit bis zu 390 Metern allerdings etwas länger und noch dazu ein leichtes Dogleg rechts. Das verleitet am Tee, den Abschlag nach rechts anzuhalten, jedoch lauert über die gesamte rechte Seite Wasser. Das folgende erste Par 5 ist ein erstes Highlight der Runde: Viel Wasser und ein Dogleg rechts, das vor allem Longhitter zu einer Risk & Reward-Strategie verleitet. Doch selbst wenn man seinen Abschlag eher links platziert hat man eine gute Chance, das Grün mit dem zweiten Schlag zu erreichen. Sehr schön ist das Layout dieser Bahn: man schlägt wie von einer kleinen Insel über das Wasser ab und fährt dann über eine weiße Holzbrücke zum Fairway. Das Par 4 an Bahn 4 spielt sich dann wieder einfacher, geht es doch fast kerzengerade vom Tee zum Fairway, aber auch hier sollte man die Bäume und das Wasser entlang des Fairways meiden

 

An der 5 wartet das erste Par 3 mit bis zu knapp 180 Metern – sehr schönes Design, allerdings lauen 6 Grünbunker rund um das Grün auf unsauber getroffene Teeshots. Weiter geht es mit der längsten Bahn der Anlage, dem Par 5 mit bis zu knapp 560 Metern an der 6. Hier sollten sowohl der Abschlag als auch der Approach eher links angehalten werden. Bahn 7, das nächste Par 3, erfordert erneut sehr präzises Spiel. Je nach Teebox hat man es mit frontalem oder seitlichem Wasser vor dem Grün zu tun, noch dazu wird das Grün vor allem nach Vorne durch zahlreiche Bunker bestens geschützt. Am einfachsten spielt sich diese Bahn, wenn die Fahne rechts hinten im Grün steht. Ein kurzes, gerades Par 4 an der 8 sowie ein weiteres Par 4 Dogleg rechts entlang des Wassers runden die Front Nine ab.

 

Auch die zweiten Neun beginnen anspruchsvoll: das bis zu 390 Meter lange Par 4 spielt sich scheinbar kerzengerade, tatsächlich jedoch ist das Grün leicht nach rechts versetzt. Zudem wird es durch ein Wasserhindernis geschützt, das das Grün vom Fairway teilt und sich fast die gesamte Bahnlänge rechts entlang der Spielbahn zieht. Auch das Par 5 an der nächsten Spielbahn ist ähnlich aufgebaut, nur fehlt hier das Wasser unmittelbar vor dem Grün. Dafür ist es mit maximal 513 Metern Länge für die meisten Golfer erst mit dem dritten Schlag erreichbar. Bahn 12 setzt den Longhitter-Teil der Anlage fort, auch hier verläuft das Wasser fast über die gesamte Spielbahn rechts des Fairways. Dennoch: die Divelandezone ist breiter, als sie vom Abschlag wirkt und das Grün wird lediglich vorne durch zwei kleinere Grünbunker geschützt. Mit Loch 13 wird die erforderliche Schlaglänge wieder kürzer, das sehr schöne Par 3 mit bis zu 152 Metern hat nun das Wasser links, eine Einbuchtung im Fairway erfordert, dass man seinen Teeshot entweder als Draw um das Wasserherum spielt (oder rechts auf dem Fairway ablegt) oder eben carry auf das Grün geht. Doch Vorsicht: wer zu lang abschlägt, landet gerne in einem der beiden hinteren Grünbunker.

 

Ein weiteres, sehr schönes Beispiel für die ansprechende Architektur des Platzes ist Bahn 14, ein Dogleg links rund um das Wasserhindernis. Mit maximal rund 330 Metern ist die Bahn nicht sehr lange – carry über das Wasser sind es selbst von der hinteren Teebox nur 290 Meter bis aus Grün, aber dazu braucht man eben Profi-Teelänge. Allerdings verleiten die Häuser und zwei große Bäume rechts viele Golfer, den Abschlag doch weiter links zu spielen als geplant – das Wasser sammelt gierig zu weit nach links gehaltene Bälle auf. Die 15 ist eine der wenigen Spielbahnen, die komplett ohne Wasser auskommen. Das mittellange, gerade Par 4 spielt sich entsprechend einfach, man sollte vor allem die zahlreichen Bäume und Sträucher auf der rechten Fairwayseite aus dem Spiel nehmen. Auch an der 16, dem letzten Par 5 der Runde, kommt Wasser nur teilweise ins Spiel – dafür jedoch direkt an der Teebox und in der Drivelandezone links. Dennoch: ein faires Par 5 mit guter Chance auf ein Par. Das Par 3 an der 17 gilt als leichtestes Loch – solange man seinen Abschlag nicht rechts ins Wasser verzieht oder einen der drei großen Grünbunker trifft. Auch die Schlussbahn, ein Par 4, ist wunderbar gestaltet und sehr gut spielbar. Die Spielbahn öffnet sich vom Abschlag, Longhitter sollten auf das Wasserhindernis auf der linken Fairwayseite achten. Je nach Balllage und Fahnenposition kann man dann seinen zweiten Schlag rechts entlang des Wasserhindernisses spielen oder man geht carry über das Wasser Richtung Grün. Da die Bahn mit maximal knapp 350 Metern auch nicht allzu lange ist, bietet sich hier eine letzte gute Chance auf ein Par.

 

Wir haben die Runde in BallenIsles mehr als genossen. Viele Clubs reden von Golf Experience und Customer Orientation – der BallenIsles Country Club bietet beides in Perfektion!

 

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