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Über Dublin könnte man ganze Buchreihen schreiben – und kein Golfreisender sollte es sich nehmen lassen, ein paar Tage oder Abende in dieser lebendigen und freundlichen Stadt zu genießen. Die Auswahl ist dabei riesig: es gibt unzählige Pubs, viel Live-Musik, eine aufstrebende Whiskey-Szene, Shopping-Meilen und zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten. Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt:
Am 31. Dezember 1759 schloss Arthur Guinness einen legendären Mietvertrag: für sage und schreibe 9.000 Jahre mietete er den bis heute unveränderten Stammsitz seiner Brauerei in Dublin – und leistete eine Anzahlung von 100 Pfund. Die monatliche Miete beträgt bis heute 45 Pfund im Monat und wird von der Brauerei selbstverständlich stets pünktlich überwiesen. Bis heute wird das dunkle Bier – der wohl bekannteste Exportartikel Irlands – hier gebraut, und Bierkenner sind sich einig: nirgends schmeckt das Guinness frischer und besser als hier! Eine sehr informative Ausstellung führt die Besucher durch die Entwicklung des dunklen Bieres, besonders interessant ist der Wandel der Werbung im Laufe der Zeit. Wer mag, kann auch, quasi auf halbem Weg nach oben, an einem Tasting teilnehmen. Zum Abschluss genießt man ein frisch gezapftes Guinness in der Gravity Bar im obersten Stockwerk und hat dabei einen 360-Grad-Blick über die gesamte Stadt.
Eine Whiskey Distillery inmitten einer ehemaligen Kirche – auch das ist Dublin. Das Ergebnis schmeckt, als ob diese Umwandlung ausdrücklich Gottes Segen erhalten hat – und die gesamte Anlage zeigt, dass hier Qualität wichtiger ist als Quantität. Näher an den Prozess der Whiskey-Produktion kommt man selten heran – und erfährt auf den Touren Interessantes über die Familie Pearse Lyons und deren Motivation, ausgerechnet hier in St. James eine Distillery zu errichten. Eine Besonderheit: für die Herstellung der Whiskeys hat das Mutterhaus in den USA eine eigene Hefe kreiert, die nur bei Pearse Lyons in den USA und in Irland Einsatz findet. Nach der Tour sollte man unbedingt die verschiedenen Whiskeys probieren – so klein die Anlage, so groß ist die Vielfalt an Aromen.
Die Kirche spielt in der Geschichte Irlands eine große Rolle – da ist es nicht verwunderlich, dass die Hauptstadt zahlreiche Kirchen bietet. Zumindest die Christ Church Cathedral und insbesondere die St. Patrick’s Cathedral sollten in keinem Besuchsprogramm fehlen.
Nicht weit vom Shopping-Center Dublins – vorbei an der Statue von Molly Malone - liegt das bekannte Amüsierviertel Temple Bar. Zahlreiche Pubs und Restaurants – mal mit, mal ohne Live-Musik – säumen die Straßen. Eine der bekannten und ältesten Bars ist der Temple Bar Pub, der mit seinem roten Ziegelbau schon von weitem sichtbar ist. Hier kann man schon tagsüber Live-Musik lauschen, und Whiskey-Freunde sollten das eigene Destillat des Hauses verkosten.
Der Merrion Park ist eine der grünen Oasen in der Hauptstadt. Hier findet man auch die markante Statue zu Ehren Oscar Wildes, aber auch einfach eine tolle Parkanlage, die von vielen Dublinern gerne zum Spazierengehen oder als Aufenthaltsort in der Mittagspause genutzt wird. Zum Abschluss empfehlen wir einen Besuch bei O’Donagues: hier nahmen die berühmten The Dubliners ihren Ursprung, Abends gibt es Live-Musik und bei Sportevents herrscht eine tolle Stimmung. Da lässt es sich bei einem Glas Guinness oder Teeling bestens aushalten...
Dies ist eine der zentralen Sehenswürdigkeiten. Auch wenn Irland keine vergleichbare monarchische Tradition wie seine Nachbarn in Großbritannien aufbieten kann: das Schloss stand oft im Mittelpunkt der irischen Geschichte, bis in die Neuzeit. Auch der irische Thron ist hier zu besichtigen.
Auf dem Gelände des Schlosses, jedoch in einem eigenen Gebäude, ist die Chester Beatty Library untergebracht. Hier findet man einige der ältesten, noch erhaltenen Schriften der Welt. Auch Büchern aus Asien wird in den Ausstellungen breiter Raum eingeräumt – eine äußerst lohnenswerte Ausstellung, vor allem für Freunde der Buchkunst.
Das College wurde einst nach den Vorbildern in Oxford und Cambridge gegründet und gilt bis heute als beste Universität Irlands. Neben der lebendigen Atmosphäre – das College ist quasi eine komplett in Betrieb stehende Sehenswürdigkeit, so dass man immer wieder auf Studenten und Dozenten trifft – ist ein Besuch der Alten Bibliothek quasi Pflicht: der Long Room aus dem frühen 18. Jahrhundert versetzt einen zurück in die Zeit vor Google und Wikipedia, auch das berühmte Book of Kells wird hier ausgestellt.
Wer sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen möchte, den ältesten Pub der Welt zu erkunden, wird in Dublin fündig. Der Brazen Head besteht aus mehreren Räumen, verteilt auf mehrere Gebäude, so dass es einem nie so voll vorkommt, wie es meist tatsächlich ist. Neben dem obligatorischen Pint bietet der Pub auch eine gute Auswahl an Speisen. Zahlreiche prominente Besucher, beispielsweise Tom Jones, haben diese Dubliner Institution bereits genossen.