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Le Pavoniere Golf & Country Club - Golfen im Medici-Park

Der nordwestlich von Florenz gelegene Golf & Country Club Le Pavoniere wurde in den 1980er Jahren gegründet. Zum Angebot der Anlage gehört nicht nur die 18-Loch-Golfanlage (ein Arnold Palmer Design), sondern auch ein bestens ausgestattetes Fitness-Center und ein Pool, der gerade von Familien sehr gerne genutzt wird. Die Topographie der Anlage ist für die Toskana eher untypisch, denn die in ein Anwesen Leopold von Medicis integrierte Anlage ist ein wunderbarer Parkland-Course mit 18 Bahnen samt zahlreicher Wasserhindernisse und kann auch bestens zu Fuß von Golfern aller Altersgruppen absolviert werden. Um die Vermarktung zu stärken, gehört der Club zudem der Vereinigung „Golfimpresa“ an – aktuell 62 Anlagen aus 12 Regionen Italiens mit mehr als 30.000 Mitgliedern haben sich hier zusammengeschlossen und sich sowohl der nationalen als auch der touristischen gemeinsamen Vermarktung der Golfangebote verschrieben. Der Par 72-Platz bietet ein sehr abwechslungsreiches Design, immer wieder kommt Wasser ins Spiel. Mit vier gerateten Abschlägen und einer Gesamtlänge zwischen 4.838 und 6030 Metern braucht man jedoch kein ausgewiesener Longhitter zu sein, um auf diesem Platz gut scoren zu können.

 

Die Runde beginnt mit einem fairen, bis zu 340 Meter langen Par 4. Das Fairway ist angenehm breit, erst beim Schlag ins Grün kommen ernsthaft Bunker ins Spiel. Die Grüns waren sehr spurtreu und erfreulich schnell, so macht Putten Spass! Dann geht es ein paar Meter zurück, die zweite Bahn beginnt links der ersten. Nun kommt auch der Teich ins Spiel, den man schon an der ersten Bahn links sah – dort kam er allerdings kaum ins Spiel. Hält man den Teeshot an der zweiten Bahn, einem bis zu 380 Meter langen Par 4, zu weit nach links an und produziert gar einen Hook, landet der Ball gerne im Wasser. Ob der Teich beim zweiten Schlag ins Spiel kommt, hängt von der Balllage nach dem Teeshot und der Fahnenposition ab. Je weiter beide nach links gerückt sind, um so eher kommt erneut Wasser ins Spiel. Von der rechten Seite hingegen kann man das Grün sehr gut anspielen. An Bahn 3 wartet dann das erste Par 5 mit bis zu 489 Metern, das zudem als Dogleg rechts ausgeführt ist. Vom Tee sollte man möglichst die Bahnmitte anspielen. Je weiter man nach rechts gerät, umso eher landet der Ball in einem der zahlreichen Fairwaybunker. Selbst bei einem gelungenen Abschlag sollte man durchaus erst mit dem dritten Schlag das Grün anspielen, denn der Bereich zwischen Fairway und Knick ist Wasser, zudem wird das Grün durch Bunker und links durch Bäume begrenzt. Bahn 4 ist zwar nur bis zu 350 Meter lang, aber dennoch die schwierigste Bahn der Anlage. Das merkt man schon am Abschlag: dieser ist deutlich nach rechts versetzt, man sollte daher möglichst mit einem Fade beginnen. Bleibt der Ball zu weit rechts, droht er im dortigen Wassergraben zu verschwinden – geht er zu weit nach links, lauert dichter Wald. Zudem ist das Fairway deutlich onduliert. Der Bachlauf rechts quert die Bahn dann direkt vor dem Grün – das vorne durch eine schöne Ziegelsteinmauer befestigt ist und seitlich über eine Steinbrücke erreicht werden kann. Nun mündet der Wasserlauf in einem See, der die gesamte rechte Fairwayseite des folgenden, bis zu 158 Meter langen Par 3s begrenzt. Vor allem, wenn die Fahne rechts gesteckt ist, geht es hier fast carry bis zur Fahne über Wasser – eine wunderschöne Herausforderung! Bahn 6 ist zwar nur 311 Meter lang, erfordert aber zwei präzise Schläge Richtung Fahne. Ursache ist, dass man vom Tee zunächst auf eine Art Fairway-Insel spielt. Von dort geht es dann mit dem zweiten leicht nach links in Richtung des quer verlaufenden, leicht erhöhten Grüns. Die Vorderkante wird durch einen massiven Bunker verteidigt, man sollte möglichst nicht zu kurz bleiben. Bahn 7, ein weiteres Par 4, spielt sich mit bis zu 383 Metern zwar deutlich länger, bietet aber ein Fairway, das an Golfresorts der USA erinnert. Spielt man jedoch zu sehr nach links, lauert unangenehmes Rough. Beide Seiten vor dem Grün werden zudem durch große Bunker geschützt. Auch an Bahn 8, dem zweiten Par 3 mit bis zu 143 Metern, kommen links Bunker ins Spiel, man sollte die Fahne daher besser über rechts anspielen. Je weiter hinten die Fahne gesteckt ist, umso wichtiger ist es, dass man den Abschlag schnell zum Halten bekommt, denn dann muss auch ein kleiner Hügel überspielt werden, der das Grün von den Bunkern links trennt. Mit dem nur maximal 440 Meter kurzen, zweiten Par 5 der Front Nine geht es zurück Richtung Clubhaus. Fast entlang der gesamten Bahn kommen immer wieder Bunker ins Spiel, man sollte daher vor allem Mitte Bahn bleiben. Auch das leicht erhöhte Grün wird zu allen Seiten durch Bunker eingerahmt, hier kommt es weniger auf Länge, sondern mehr auf Präzision Richtung Fahne an. 

 

Direkt neben dem neunten Grün beginnen die zweiten Neun. Zum Auftakt wartet ein bis zu 355 Meter langes Par 4, das ein wenige wie die verkürzte Variante der neunten Bahn wirkt. Das Wasser rechts sollte nicht ins Spiel kommen, eher die Fairwaybunker auf der linken Seite. Da die Bahn leicht nach links hängt, sollte man vom Tee leicht rechts anhalten. Auf dem Weg zum ondulierten Grün gilt es vor allem, den Bunker rechts vorne zu meiden. Bahn 11 ist ein bis zu 460 Meter langes Par 5. Von oben betrachtet fallen die zahlreichen Bunker und die vielen Ein- und Ausbuchtungen auf, das Grün ist leicht nach rechts versetzt. Den Teeshot hält man am besten leicht rechts der weithin sichtbaren Bunker auf der linken Seite an. Danach kommen vor allem – auch direkt vor dem Grün – die Bunker auf der rechten Seite ins Spiel – wenn man sie meidet, hat man eine gute Chance aufs Par. Bahn 12 ist ein bis zu 336 Meter langes Par 4, das Richtung Grün leicht nach links dreht. Daher empfiehlt es sich, vom Tee zunächst rechts anzuhalten. Beim Schlag zur Fahne auf dem leicht erhöhten Grün muss man einen Wassergraben überspielen – und sollte nicht zur kurz bleiben, sonst droht der mächtige Grünbunker vorne. Das Grün hängt zudem nach links, man kann also etwas weiter rechts anhalten. Das bis zu 160 Meter lange Par 3 an Bahn 14 bietet einige Bunker, das Wasser links kommt hingegen nur bei echten Fehlschlägen ins Spiel. Nun hängt das Grün nach rechts, dies sollte man beim Schlag zur Fahne berücksichtigen. Zunächst geht es geradeaus, dann dreht die Bahn leicht nach links. Hinter dem dichten Buschwerk links vor dem Grün verbirgt sich zudem ein weiterer See, man sollte daher nicht zu sehr auf diese Seite zielen. Das bis zu 487 Meter lange, letzte Par 5 der Runde bietet wieder zahlreiche Bunker entlang beider Fairway-Seiten. Vor allem der in der Fairway-Mitte im Bereich der Lay-up Zone platzierte Bunker lockt viele Golfer geradezu magisch an, auch das gewölbte Grün ist alles andere als ein Zweiputt-Garant. Das letzte Par 4 misst bis zu 156 Meter – vielleicht die einzige Schwäche des Platzes, dass sich drei der vier Par 3s nahezu mit dem gleichen Schläger spielen lassen. Das zwei Ebenen umfassende Grün, das zudem deutlich nach vorne abfällt, erfordert einen präzisen Teeshot, dann ist das Par nicht mehr weit. Zum Abschluss der Runde wartet ein sehr schönes, bis zu 373 Meter langes Dogleg rechts. Vom Tee geht es zunächst geradeaus – entweder mit einem ausgedehnten Fade oder man spielt mutig über die Roughzone rechts. Schon in der Drivelandezone kommt rechts Wasser ins Spiel – und auch das Grün, das deutlich nach links versetzt quer zum Fairway verläuft, wird durch einen Teich von der restlichen Spielbahn separiert. Man sollte daher die genaue Fahnenposition beachten, um zum Schluss nicht zu lang oder zu kurz zu bleiben – denn der Schlag zur Fahne muss meist über Wasser ausgeführt werden und erfordert ohnehin volle Konzentration. Man sollte tendenziell eher die hintere Hälfte anspielen, denn das Grün hängt leicht nach vorne in Richtung Wasser.

 

Nach der Runde sollte man die ausgezeichnete Küche der Clubgastronomie geniessen – Le Pavoniere ist eine herrliche Golfanlage, die sowohl zu Fuss als auch per E-Cart genossen werden kann. Auffällig sind die zahlreichen Wasserhindernisse, man sollte durchaus den einen oder anderen Ball mehr mit auf die Runde nehmen – oder sie zur Halbzeit im gut sortierten Proshop nachkaufen.

 

Wer nicht in Florenz wohnt, kann die Runde auch mit einem Abstecher zur weltberühmten Stadt Florenz verbinden. 

 

Wer nicht in den Trubel dieser für die Kunst und Geschichte Italiens so wichtigen Stadt eintauchen möchte, kann von der Piazza Michelangelo hoch oben über der Stadt eine wunderbare Aussicht auf den Dom, den Campanile und natürlich die Ponte Vecchio genießen.

 

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