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Zum Angebot des Feriendomizils Hamilton Island im Herzen des Great Barrier Reefs zählt auch ein 18-Loch Golfplatz. Der Hamilton Island Golf Club liegt auf der kleinen Nachbarinsel Dent – und ist damit der einzige Golfplatz Australiens, der eine eigene Insel nutzt. Die Anreise erfolgt üblicherweise mit der Fähre, die alle halbe Stunde fährt und vom Club bei Buchung der Startzeit direkt mit organisiert wird. Alternativ kann man auch per Helikopter anreisen, der Club verfügt über ein eigenes Heli-Pad für Starts und Landungen. Wir hatten das Glück, dieses einmalige Erlebnis genießen zu dürfen und landeten mit Hamilton Island Air und dem kleinen Robertson Z44 direkt vor dem Clubhaus.
Architekt Peter Thomson hat die Möglichkeit, eine komplette Insel für einen Golfplatz zu nutzen, brilliant genutzt. Vom Clubhaus kreisen die Front Nine des Par 71-Platzes zunächst um die Nordhälfte der Insel und einen kleinen See, die Back Nine ziehen sich dann Bahn an Bahn Richtung Süden und kehren schließlich auf der Rückseite der Insel wieder zum Clubhaus zurück. Daher bietet der Platz einige der schönsten Aussichten, die man sich auf einer Golfrunde vorstellen kann. Links und rechts des Platzes lauert oft dichtes Rough – und dieses wird konsequent als Hindernis markiert. Landet der Ball dort, sollte man – nicht zuletzt wegen giftiger Schlangen – den Ball aufgeben und regelkonform droppen. Jede Bahn bietet drei Abschläge, die nicht nach Farben, sondern Baumarten benannt sind. Grass Tree ist der vorderste Abschlag, dann folgt Pandanus und schließlich Hoop Pine als hinterer Abschlag. Die Runde beginnt mit einem mittellangen Par 4, der Abschlag ist leicht nach rechts versetzt. Wichtig ist, zunächst das tiefe Rough carry zu überwinden. Die Bahn fällt Richtung Grün leicht ab, das Grün spielt man aufgrund der beiden Bunker am besten über die linke Seite an. Der Abschlag von Bahn 2, einem bis zu 379 Meter langen Par 4, das als leichtes Dogleg links ausgestaltet ist, liegt an einer der höchsten Stellen der Insel und bietet tolle Ausblicke. Der Teeshot führt leicht bergab, das Fairway wird zur Drivelandezone hin erfreulicherweise breiter. Zum Grün geht es dann wieder leicht bergauf, so dass man in jedem Fall ein Eisen mehr nehmen sollte – sonst macht man schnell Bekanntschaft mit den beiden Grünbunkern auf der Vorderseite. Die folgende Bahn, ein weiteres Par 4, ist ein leichtes Dogleg rechts und bietet eine gute Scoringmöglichkeit. Am besten eignet sich hier ein leichter Fade, zumal das Fairway leicht bergab geht und etwas nach rechts hängt. Das Grün ist wieder weiter oberhalb gelegen und wird auf der rechten Seite von zwei großen Bunkern verteidigt. Ein steilen Weg bergauf geht es weiter zum ersten Par 3 mit bis zu 175 Metern Länge. Je nach Teebox teils über einen Hügel geht es in Richtung des länglichen Grüns, das zudem stark onduliert ist. Verfehlt man das Grün, landet man meist in dichtem Rough, im Biotop rechts oder der Ball verschwindet Richtung Ozean. Das erste Par 5 ist nur maximal 446 Meter lang und verläuft leicht wellenförmig. Vom Tee geht es zunächst bergab, das Fairway lauert in der Drivelandezone mit zwei mächtigen, mittig platzierten Bunkern. Dann geht es in leichtem Rechtsbogen Richtung Grün, nochmals gilt es, die großen Bunker auf dem Weg zur Fahne zu vermeiden. Auch Bahn 6 ist ein Dogleg, wieder verläuft die Bahn leicht bogenförmig nach links. Zur Drivelandezone hin verjüngt sich die Spielbahn, auch zur Layup-Zone hin wird sie erneut schmaler. Beim Schlag ins Grün sollte man nicht zu weit nach rechts zielen, denn dort fällt das Grün steil bergab. Das Par 3 an Bahn 7 ist zwar nur maximal 150 Meter lang, aber dennoch nicht zu unterschätzen. Bleibt man zu kurz, rollte der Ball wieder zurück – manchmal auch aufgrund der Neigung nach rechts bis ins dichte Rough. Die linke Grünhälfte wird vom Tee teilweise durch Bäume verdeckt. Auch der Bunker an der rechten Vorderkante ist nicht zu unterschätzen. Von daher: Abschlag Mitte Grün und dann dem Putter vertrauen... Das folgende, kurze und gerade Par 4 ist eine schöne Scoring-Möglichkeit. Über welliges Rough geht es Richtung Fahne, hier reicht meist das kleine Holz am Abschlag. Zum Schluss der Front Nine wird es nochmals spannend: Das 90 Grad-Dogleg rechts ist um einen See gebaut worden, der ab der Drivelandezone auf der rechten Seite ins Spiel kommt. Je nach Landepunkt des Abschlags versperren zudem einige Bäume den direkten Weg über das Wasser zum Grün. Häufig ist es daher sinnvoll, den Ball in den Knick des Doglegs vorzulegen und dann mit dem Wedge den Ball so nahe wie möglich an die Fahne zu bringen.
Hinter dem Clubhaus beginnen nun die Back Nine – vom Design her könnte man sie glatt als Südschleife bezeichnen, läuft sie doch einmal komplett um den Südrücken der Insel Dent herum. Das nicht allzu lange Par 4 verläuft leicht bergauf, zudem befindet sich das Grün am rechten Fairwayrand. Das Fairway hängt spürbar nach rechts, so dass man den Abschlag eher links anhalten sollte – und hoffentlich keinen der beiden großen Fairwaybunker trifft. Das lange Par 5 an Bahn 11 wendet sich ganz leicht nach links. Vom Tee sieht man daher den zweiten Teil der Bahn, die Drivelandezone ist jedoch kaum einsehbar. Wer ausreichend Carrylänge besitzt, spielt am besten leicht rechts über den vom Abschlag gut sichtbaren ersten Fairwaybunker. Mit dem zweiten Schlag sollte man nicht zu weit nach rechts gehen, sonst wird der Schlag ins Grün anspruchsvoller und ein weiterer Fairwaybunker lauert. Das Grün ist leicht nach rechts versetzt, seine linke Seite fällt steil ab und ist von Bunkern durchzogen. Daher sollte man sich eher an der Grünmitte orientieren. Am Grün angekommen, empfiehlt es sich, die tolle Aussicht zu genießen. Das nur 321 Meter kurze Par 4, Dogleg links, verläuft vom Abschlag zum Grün bergauf. Zudem ist das Fairway stark onduliert. Am besten legt man hier mit dem kleinen Holz oder langen Eisen leicht rechts vor und spielt dann die Grünmitte an. Bahn 13, ein weiteres Par 4, beginnt mit einem blinden Teeshot bergauf. Auf der zweiten Bahnhälfte geht es dann wieder leicht bergab Richtung Grün. Dieses hängt deutlich nach rechts, wo zudem ein großer Bunker lauert. Bahn 14 ist das Signature Hole der Anlage und ein wunderschönes Par 3. Über ein dicht bewachsenes Tal geht es bis zu knapp 130 Meter carry Richtung Grün. Das Grün liegt auf einer Kuppe und fällt – mit Ausnahme der linken Seite – spürbar ab. Die Abhänge wurden mit insgesamt vier Bunkern versehen. Zudem ist das Grün deutlich onduliert. Ein Par wird hier sehr gerne genommen! Wer glaubt, nun alle Schwierigkeiten überwunden zu haben, wird am 15. Abschlag eines Besseren belehrt: Nicht selten suchen Golfer hier erst einmal einen geeigneten Landepunkt für den von erhöhtem Abschlag gespielten Teeshot. Das Fairway des 387 Meter langen Par 4s hängt deutlich nach rechts, dort fällt das Gelände steil ab. Am besten versucht man, den Ball über den ersten Fairwaybunker links zu platzieren, so kann man auch die beiden mächtigen Grünbunker auf der linken Seite gut aus dem Spiel nehmen. Von der Südspitze der Insel geht es nun wieder zurück Richtung Clubhaus. Das letzte Par 3 ist bis zu 160 Meter lang, vom Abschlag zum Grün geht es deutlich bergab. Zudem liegt das Grün halb versteckt hinter einem Hügel auf der linken Seite, rechts lauern Felsen, Pflanzen und schließlich das Meer. Zudem kommt hier oft Wind ins Spiel – nur die Windrichtung wechselt permanent. Das ist das bis zu 382 Meter lange Par 4 an Bahn 17 fast schon einfach zu spielen: Vom erhöhten Abschlag geht es zunächst geradeaus, das Fairway hängt leicht nach links. In der zweiten Hälfte windet sich die Bahn dann nach rechts, das Grün liegt tiefer hinter einem kleinen Hügel, so dass hier auch zu kurz gebliebene Bälle oft per Roll den Weg zum Grün finden. Vom Grün aus hat man sehr schöne Ausblicke auf die Hauptinsel Hamilton Island. Nun wartet die Schlussbahn, ein bis zu 421 Meter mächtiges Par 4. Da das Grün jedoch deutlich unterhalb des Abschlags liegt, spielt sich die Bahn deutlich kürzer. Am besten hält man seinen Teeshot in Richtung des rechten Fairwaybunkers an. Danach ist es meist nur noch ein mittleres Eisen ins Grün – sofern man nicht einen der beiden Grünbunker erwischt oder der Ball zu lang gerät und im Rough verschwindet. Das Grün ist wenig onduliert und bietet somit eine faire Chance, die Runde maximal mit einem Zwei-Putt zu beenden.
Wer den Hamilton Island Golf Club besucht, sollte auch das Restaurant genießen. Es bietet nicht nur fantastische Ausblicke, sondern eine ausgezeichnete Küche (unser Tipp: der Baramundi!). Am Ende des Besuchs bringt die kleine Fähre die Golfer wieder zur Hauptinsel Hamilton Island – dort wird man in der Marina abgesetzt und kann nach Herzenslust shoppen, einen Drink genießen oder direkt zum Dinner übergehen.