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Golfclub Eschenrod - naturorientiertes Golfen im Vogelsberg

Der Golfclub Eschenrod im hessischen Vogelsberg ist ein sehr schöner, hundefreundlicher Golfplatz. Besonderer Wert wird auf den ökologischen Betrieb gelegt. Die Homepage des Clubs führt dazu aus: „... es gibt keine manikürten Greens und keine Fairway-“Autobahnen", denn der Platz ist den vorhandenen Landschaftsformen harmonisch angepasst. Auf chemische Dünger und Unkrautgifte sowie auf ständige künstliche Bewässerung wird verzichtet. Die Bewässerung erfolgt mit Tankwagen.“ Daher präsentiert sich die Anlage vor allem im Frühling und Herbst besonders grün. Der Par 71-Platz bietet jeweils 2 Teeboxen pro Bahn, die sich zu einer Gesamtlänge von 4.780 bzw. 5.542 Metern addieren. Da der Platz jedoch in den Hügel des Vogelsbergs integriert ist, spielen sich viele Bahnen deutlich kürzer oder länger vom Tee zum Grün. 

 

Die Runde beginnt direkt mit der schwersten Bahn. Zwar misst das Par 5 nur 415 Meter, aber vom Tee geht es in ein deutlich nach links abfallendes Gelände, rechts droht die Ausgrenze. Fast hat man das Gefühl, in eine Steilwand hineinzuspielen. Zudem steigt das Fairway nach anfänglichem Gefälle deutlich Richtung Grün an. Liegt der Teeshot zu weit rechts, kommen beim zweiten Schlag die Bäume entlang der Ausgrenze ins Spiel. Der Schlag ins nach links versetzte Grün ist je nach Balllage oft blind – man sollte nicht zu lange schlagen, denn nur wenige Meter hinter dem Grün liegt der gelbe Abschlag der dritten Spielbahn. Auch Bahn 2, zu der man über eine kleine Straße gelangt, ist alles andere als ein Gimmie. Bis zu 215 Meter misst das Par 3, die Fahne kann man meist nicht sehen (mit Glück sieht man vom gelben Abschlag den oberen Teil der Fahne). Zunächst steigt das Fairway ganz leicht an, anschließend verläuft die Bahn eben. Vom gelben Abschlag zielt man am besten leicht rechts des rechten, hohen Baums, vom roten Abschlag ist der Bereich zwischen den beiden hohen Bäumen auf dem Fairway ein guter Zielpunkt. Nun geht es wieder zurück an Bahn 3. Auch hier wartet ein blinder Abschlag, erneut ist rechts die Ausgrenze. Dafür verläuft das bis zu 318 Meter lange Par 4 bergab. Am besten zielt man – gerne auch mit dem langen Eisen oder kleinen Holz – vom Tee in Richtung des gut sichtbaren Steins in der Fairwaymitte. Das Grün ist bunkerfrei und hängt leicht nach vorne – zwei Putts sollten hier genügen. Nun geht es, erneut über die kleine Straße, zur vierten Bahn, einem bis zu 346 Meter langen Par 4. Die Bahn verläuft bergauf, zudem wendet sich das Fairway in sanftem Linksbogen Richtung Grün. Daher sollte man den Teeshot eher links anhalten, zumal rechts unangenehmes Rough droht. Bei der Annäherung darf man nicht zu lange spielen, denn nur wenige Meter hinter dem Grün lauert erneut Aus. Auch das nur 245 Meter kurze, folgende Par 4 beginnt mit einem blinden Teeshot. Hier reicht ein mittleres Eisen, um den Ball rechts der gut sichtbaren beiden Bäume auf der linken Bahnseite ins Spiel zu bringen. Von dort geht es bergab Richtung Grün. Links des Grüns lauert ein kleiner Teich, so dass man besser über rechts spielt. Weiter geht es mit einem bis zu 413 Meter mächtigen Par 4. Rechts droht die Ausgrenze, zudem wendet sich die Bahn im zweiten Teil leicht nach rechts. Ideal ist hier der Fade. Im zweiten Teil hängt das Fairway leicht nach rechts, das Grün ist in einer Baumschneise untergebracht und wird rechts durch einen Bunker verteidigt. War der Fade an Bahn 6 ideal, ist er am bis zu 143 Meter langen, abschüssigen Par 3 der nächsten Bahn wenig hilfreich. Nun stehen links Bäume, man sollte daher gerade oder einen Draw spielen. Steckt die Fahne weit links, muss man sogar über den letzten Baum links spielen – oder man spielt Mitte Grün und überlässt den Rest dem Putter. Bahn 8 ist ein maximal 250 Meter kurzes Par 4, das bergauf verläuft und dessen Grün leicht nach links versetzt ist. Dort steht auch ein hoher Baum. Wer das Grün vom Tee attackieren möchte, braucht daher einen hohen Teeshot oder sehr präzisen Draw. Einfacher ist es, einfach geradeaus über den quer verlaufenden Bach zu spielen und dann das Grün mit dem zweiten Schlag über rechts anzuspielen – denn links lauert ein Bunker. Von der Länge her ist die bis zu 192 Meter kurze 9 eher ein Par 3 – aber sie ist als Par 4 geratet. Das liegt zum einen daran, dass es stetig bergauf geht. Zudem wird der Zugang zum nochmals erhöhten Grün durch Bäume verengt. Besonders anspruchsvoll ist jedoch, dass das quer liegende Grün nur wenige Meter tief ist und dahinter dichtes Rough droht – hier sollte man vom Tee möglichst kurz vors Grün spielen und den Ball dann je nach Witterung putten oder chippen.

 

Nun geht es wieder den Hügel herunter zum Abschlag von Bahn 10, einem bis zu 369 Meter langen Par 4 Dogleg rechts, das erneut bergauf verläuft. Vom Tee spielt man am besten leicht rechts des gut sichtbaren Baums in der Fairwaymitte. Von dort braucht man dann mindestens ein Eisen mehr, um die Fahne auf dem von drei Bunkern eingerahmten Grün zu erreichen. Bahn 11, ein bis zu 408 Meter langes Par 4, verläuft in der Gegenrichtung. Auf der linken Seite begrenzen Büsche und Bäume die Bahn, die stetig bergab verläuft und nach rechts hängt. Mancher Teeshot landet daher auf dem zehnten Fairway. Rund 40 Meter vor dem Grün bilden einige Bäume rechts zudem eine Sperre, die entweder über- oder umspielt werden muss. Mit dem bis zu 433 Meter langen Par 5 an Bahn 12 geht es nun den Berg wieder hinauf. Nun stehen die Bäume und Büsche links, die Drivelandezone ist recht schmal, da auch auf der rechten Seite dichter Wald die Bahn begrenzt. Oft kann man auch beim zwischen Schlag das Grün noch nicht einsehen und muss sich entscheiden, ob man links oder rechts um die hohen Bäume in der Bahnmitte spielt. Richtung Grün geht es weiter bergauf, etwas einfacher spielt sich die Fahne über die rechte Seite an. Die 13. Bahn ist nur 277 Meter lang, zudem verläuft das Par 4 deutlich abschüssig. Allerdings kommt vor dem Grün rechts ein Wasserhindernis ins Spiel. Wer das Grün vom Tee aus angreifen möchte, sollte daher eher einen Fade wählen. Ansonsten reicht ein mittleres Eisen, um den Ball ins Spiel zu bringen. Das Grün hängt leicht nach links, dennoch sollte es mit zwei Putts zu bewältigen sein. Bahn 14 könnte den Namen „Weites Land“ tragen, denn vom Tee scheint es kaum Begrenzungen zu beiden Seiten zu geben. Allerdings ist die Ackerfläche rechts ebenso Out of Bounds wie das Fairway der angrenzenden Bahn 15. Das bis zu 345 Meter lange Par 4, Dogleg rechts, beginnt man daher am besten mit einem geraden Teeshot. Gerät dieser zu weit nach links, muss man auf kurzgemähtes Rough hoffen – und hat selbst dann oft eine unangenehme Lage. Das leicht unterhalb gelegene Grün spielt man am besten über links an, da rechts Bäume angrenzen. Noch hinter dem 14 .Grün liegt der gelbe Abschlag der 15, einem bis zu 305 Meter langen Par 4, das bergauf verläuft und als leichte Rechtskurve verläuft. Vom Tee hält man sich besser von der Ausgrenze rechts fern und spielt den Ball einfach mittig. Auch das Grün spielt man am besten über die Mitte an, da es links deutlich abfällt und rechts einige Büsche lauern. Das nur 117 Meter kurze Par 3 an der Folgebahn ist ein echtes Scoringloch – sofern man das Grün trifft. Links lauert wieder einmal Out of Bounds, gerät der Teeshot zu lange, landet er manchmal im dahinter liegenden Teich. Das bis zu 425 Meter lange Par 4 an der 17 ist nicht umsonst die zweitschwerste Bahn der Anlage, denn sie verläuft zudem bergauf und ist ein leichtes Dogleg rechts. Daher sollte man die Ausgrenze links meiden und den Ball in Richtung des gut sichtbaren Sendemastens spielen. Beim Schlag ins Grün sollte man nicht zu lang sein, denn hinter dem Grün – das in einer schmalen Nische angesiedelt ist – geht es bergab. Dann geht es zum Finale, dem bis zu 323 Meter langen Par 4. Dieses verläuft auf dem gleichen Hügel wie die erste Spielbahn, es gibt also einen mächtigen Höhenunterschied. Das Fairway hängt deutlich nach links. Vom Tee gilt es, die richtige Fahne anzuspielen – denn rechts vor einer Hecke liegt auch ein Grün des Kurzplatzes. Das „richtige“ Grün befindet sich jedoch hinter einem Wassergraben unterhalb des Clubhauses. Vom Abschlag sollte man sich daher möglichst nach links orientieren und den Teeshot vor dem Wassergraben ablegen. Von dort geht es dann wieder leicht bergauf. Das Grün besteht aus zwei Ebenen, die hintere ist deutlich höher gelegen – man sollte daher zum Abschluß nochmals genau auf die tagesaktuelle Fahnenposition achten.

 

Der GC Eschenrod ist ein wunderbares Beispiel für naturnahes, entspanntes Golf. So kann man sich die ursprünglichen Golfplätze in Schottland vorstellen. Dennoch: die Fairways und nahezu alle Grüns waren auch im Herbst in gutem Zustand. Vor allem die teils langen Spielbahnen an den Par 3s und 4s werden viele Golfer vor Herausforderungen stellen, die Einbindung in die Hügellandschaft des Vogelsbergs verleiht dem Platz jedoch einen eigenen, wunderschönen Charme. 

 

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