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Toscana Resort Castelfalfi - Golfgenuss der Extraklasse

Als sich 2010 die Nachricht verbreitete, dass der Hannoveraner Touristikkonzern TUI in der Toskana ein ganzes Dorf erworben habe und wieder aufbauen wolle, war die Überraschung groß. Castelfalfi hat sich prächtig entwickelt – und auch wenn es offiziell weiterhin als Toscana Resort Castelfalfi auftritt, versteht es sich eher als echte Gemeinschaft denn klassisches Urlaubsresort. Grundlage hierfür der Wiederaufbau des alten Ortskerns, des Borgos, samt der Burg aus den Zeiten der Medici. Im Hotelsegment erwarten das 5-Sterne TUI Blue sowie das 4-Sterne La Tabaccaia die Gäste. Die Erzeugnisse der zum rund 11 Quadratkilometer großen Areal gehörenden Weinberge und Olivenhaine werden ebenfalls vor Ort verarbeitet. Besonderen Wert legt man in Castelfalfi auf die Gemeinschaft: die Eigentümer und Gäste sollen sich als Community verstehen, bei der sich die Immobilienbesitzer für ein zeitlich unbefristetes Engagement entschieden haben und die Hotelgäste Gemeindemitglieder auf Zeit sind. Aber auch Einheimische und Gäste, die nicht in Castelfalfi übernachten, sind gerne gesehene Besucher und haben freien Zugang zur Golfanlage, zu den Geschäften im Borgo und den Restaurants – Castelfalfi versteht sich bewusst als offener Ort der Begegnung und nicht als Gated Community, wie diese beispielsweise oft in Florida anzutreffen ist. Besonders wichtig war es TUI, auch in Sachen Nachhaltigkeit ein Zeichen zu setzen. Mit einer eigenen Biomassen-Energieerzeugung und den zahlreichen Seen samt Wasserauffangsystem ist man hier schon reiner Selbstversorger, und beim Strom plant man ebenfalls eine autarke Versorgung, hier wird Solarenergie präferiert.

 

Abgerundet wird Castelfalfi durch eine 27-Loch-Anlage samt Driving Range und Übungsmöglichkeiten – aufgeteilt in den 18-Loch-Mountain Course (dessen Topografie seinem Namen alle Ehre macht) und dem 9-Loch-Lake Course, dessen Erweiterung auf 18 Bahnen noch zu den Expansionsplänen gehört. Am ersten Oktoberwochenende 2020 wurde das neue Country-Clubhaus offiziell eingeweiht, welches das ohnehin hochwertige Golfangebot perfekt abrundet.

 

Der Mountain Course

Schon ein Blick auf das Course Rating zeigt: dieser Platz gehört mit zum schwierigsten, was Golf in Italien (und Europa) zu bieten hat. Ein Beispiel: Golfer mit Handicap 20,0 haben von den gelben Teeboxen eine Spielvorgabe von 30! Der mit deutlichen Höhenunterschieden versehene Platz wurde im Rahmen der Neuausrichtung von den beiden Architekten Rainer Preißmann und Wilfried Moroder gründlich überarbeitet – Maßgabe auch hier: es sollten keine aufwändigen Erdmassen bewegt werden, sondern der Platz sollte sich bewusst in die bestehende Hügellandschaft der Toskana integrieren. Der Mountain Course bietet nun bis zu sechs geratete Abschläge und addiert sich bei 18 Bahnen zu einer Gesamtlänge zwischen 4.623 und 6.351 Meter – allerdings weicht die gefühlte Länge der Bahnen sehr stark hiervon ab, da man bei fast jeder Bahn Höhenunterschiede mit berücksichtigen muss. Daher empfiehlt es sich auch, den Platz tendentiell per Buggy zu absolvieren – wer mag, kann natürlich dennoch auch zu Fuss auf die Runde gehen.

 

Gleich zum Auftakt lernt man das Designkonzept kenne. Das bis zu 331 Meter kurze Par 4, Dogleg links, verläuft zunächst recht eben,. Den Teeshot sollte man eher rechts anhalten, denn links droht Wasser. Beim nun folgenden Annäherungsschlag bleiben viele Golfer zu kurz, denn das Grün liegt nicht nur nach links versetzt, sondern auch deutlich erhöht, man sollte daher ruhig 1-2 Eisen mehr nehmen. Auch Bahn 2 ist alles andere als einfach. Links der Abschläge dieses bis zu 391 Meter langen Par 4s begrenzt ein Hang die Fläche, dennoch sollte man den Abschlag so weit links anhalten wie möglich – denn im zweiten Teil dreht die Bahn leicht nach links. Richtung Fahne geht es dann leicht bergab, zudem trennt ein Teich die Spielbahn vom Grün. Bahn 3 ist ein bis zu 382 Meter langes, gerades Par 4. Vom Abschlag geht es leicht bergab, das Fairway ist recht schmal. Links lauern Bäume, rechts ein Wassergraben. Da auch das Fairway nach rechts hängt, sollte man den Teeshot leicht links anhalten. Insgesamt fünf Bunker säumen den Weg von der Annäherung bis zur Fahne, zudem hängt das Grün nach links vorne. An Bahn 4 wartet das erste, bis zu 138 Meter kurze Par 3. Man sollte unbedingt die Fahnenposition beachten, da das Grün länglich verläuft. Rechts des Grün begrenzt Wasser die Bahn, auf der linken Seite lauern drei Bunker auf unpräzise Abschläge. Bringt man den Teeshot sicher aufs Grün, sollte das Par trotz einiger Wellen im Kurzgemähten möglich sein. Dann folgt die schwerste Bahn. Das Doppel-Dogleg ist nicht nur bis zu 580 Meter lang (selbst von rot bleiben 488 Meter), sondern verläuft stetig bergauf. Longhitter können vom Abschlag versuchen, über die Bäume links abzukürzen – dafür sollte man aber mindestens 230 Meter carry beherrschen. Ansonsten spielt man am besten zunächst geradeaus. Je nach Balllage können beim zweiten Schlag die hohen Zypressen ins Spiel kommen – und auch der Wassergraben, der im ersten Knick quer und dann bis kurz vor dem Grün auf der rechten Seite verläuft, zieht manche Bälle an. Im Bereich des Lay-ups dreht die Bahn dann wieder nach rechts – bis dahin geht es weiterhin bergauf, das Fairway ist sehr wellig und rechts lauern zwei Fairwaybunker. Der Approach sollte eher auf der linken Seite abgelegt werden, so hat man einen besseren Winkel zum erhöhten Grün. An dieser Bahn ist selbst ein Bogey ein gerne genommenes Ergebnis! Bahn 6 ist ein bis zu 394 Meter langes Par 4 und leichtes Dogleg links. Vom Tee geht es zunächst bergab, man sollte entweder links über den Fairwaybunker zielen oder den Ball in die Gasse zwischen den Fairwaybunkern legen. Dann verläuft das wellige Fairway wieder bergauf, das Grün ist ein quer liegendes Plateau, das vorne und hinten durch Bunker eingerahmt wird. Weiter geht es mit dem zweiten Par 5, das bergab verläuft und mit maximal 468 Meter deutlich kürzer ist. Vom Tee spielte man am besten zwischen den beiden Fairwaybunkern hindurch. Kurz vor dem Grün knickt die Bahn um rund 90 Grad nach links ab, zudem links das Grün deutlich tiefer. Daher können viele Golfer die Fahne mit dem zweiten Schlag angreifen, man sollte jedoch die Ausgrenze links beachten. Das Grün fällt ebenfalls von rechts nach links ab. Vorbei an Olivenbäumen geht es zur achten Bahn, einem bis zu 350 Meter langen Par 4. Trotz deutlich erhöhter Tees geht es zwar zunächst leicht bergab, dann steigt die Bahn Richtung Fahne kontinuierlich an. Optisch ist man geneigt, die Bahn als Dogleg links zu sehen, denn eine Baumgruppe in der Mitte des Fairways und das nach links hängende Fairway verstärken diese optische Täuschung. Man sollte den Teeshot daher entweder links oder rechts dieser Bäume platzieren, wenn man einen einfachen Winkel Richtung Grün haben möchte. Das Grün umfasst zwei Terrassen, die hintere Terrasse ist nochmals erhöht. Dann folgt das Signature Hole: ein bis zu 177 Meter langes Par 3. Man fühlt sich ein wenig an das Extreme 19th in Südafrika erinnert, denn das Grün liegt etliche Meter unterhalb der Abschläge. Hinter dem Grün lauert zudem Wasser. Der Weg vom Tee zur Fahne verläuft in Schlangenlinien, weshalb man diesen Teil der Anlage in Anlehnung an die berühmte Straße San Franciscos als „Lombard Street des italienischen Golfs“ bezeichnet. Hier hängt der Score entscheidend davon ab, ob der Abschlag das Grün findet. Direkt links des neunten Grüns kann man das 18. Grün einsehen und bekommt so auch gleich einen Vorgeschmack auf den Schlussakkord des Platzes.

 

Unterhalb des Clubhauses beginnen die Back Nine. Das bis zu 355 Meter lange Par 4 an Bahn 10 ist ein leichtes Dogleg links und erinnert ein wenig an die erste Bahn. Allerdings steigt das Fairway nicht so stark Richtung Grün an, dafür ist es deutlich welliger und hängt im ersten Teil nach links. Beim zweiten Schlag gilt: wichtig ist es, das Grün zu treffen, denn rechts begrenzt ein Hang die Spielbahn, links fällt das Grün deutlich in Richtung mehrerer Bunker ab. Das bis zu 179 Meter lange Par 3 an der folgenden Bahn verläuft leicht abschüssig, das Grün ist etwas erhöht und fällt nach allen Seiten ab – hier ist ein präziser Teeshot gefragt, wenn man das Par spielen möchte. Bahn 12 ist ein bis zu 377 Meter langes Par 4 – aber viele Golfer spielen es eher wie ein Par 5. Das liegt nicht zuletzt am ungewöhntlichen Design und der Topografie. Vom Tee geht es zunächst geradeaus – mehr als 230 Meter sollte man jedoch nicht spielen, sonst wird der Winkel für den zweiten Schlag eher ungünstig. Die rechte Seite wird durch einen Bachlauf begrenzt. Ab dem zweiten Schlag wird es dann spannend: die Bahn windet sich leicht S-förmig deutlich bergauf, rechts droht weiterhin Wasser, zudem lauern dort einige Bäume und das Fairway hängt deutlich nach links. Wer übrigens vom Tee direkt die Seite rechts des Wassers anspielen möchte, läuft Gefahr, dass der Ball im dichten Rough unauffindbar bleibt. Für den zweiten Schlag sollte man mindestens 2 Schläger mehr kalkulieren, um eine Chance auf das Erreichen des Grüns zu haben. Bleibt der Ball zu kurz, rollt er je nach Landepunkt und Trockenheit der Bahn entweder wieder bergab oder landet in einem der beiden Grünbunker. Schafft man es mit dem zweiten Schlag nicht aufs Grün, ist schnell ein Doppelbogey die Folge. Auch Bahn 13 bietet deutliche Höhenunterschiede. Das bis zu 339 Meter lange Par 4 ist ein leichtes Dogleg rechts. Oft reicht aufgrund des deutlich tiefer liegenden Fairways ein kleines Holz vom Tee, dann kann man auf den Fairwaybunker links zielen. Wer sich traut, kann auch links der hohen Tanne auf der rechten Seite des Abschlags spielen und so versuchen, deutlich abzukürzen oder gar das Grün anzuspielen. Das von einem Bunker vorne verteidigte Grün hängt deutlich nach vorne, man sollte daher die Fahnenposition genau beachten. Bahn 14 ist ein bis zu 503 Meter langes Par 5, Dogleg rechts. Vom erhöhen Tee zielt man am besten rechts in Richtung der beiden nahe beieinander liegenden Fairwaybunker. Dann verengt sich das Fairway optisch durch die Bäume auf beiden Seiten Richtung Fairway. Die meisten Golfer werden nochmals vorlegen und das Grün mit dem dritten Schlag anspielen. Der Schlag Richtung Fahne sollte nicht zu lange geraden, denn hinter dem Grün fällt die Bahn sofort wieder ab. Dennoch: gelingt der Abschlag, hat man eine sehr gute Chance auf das Par. Dann folgt – oh Wunder – eine komplett ebene Spielbahn. Das bis zu 158 Meter lange Par 3 wartet jedoch auf dem Weg Richtung Fahne sowie links des Grüns mit Wasser auf. Zudem ist das Grün 32 Meter lang, so dass man je nach Fahnenposition durchaus 2-3 Eisen Differenz hat. Zudem ist der hintere Teil des Grüns als erhöhte Ebene ausgeführt worden. Das zweite Par 5 der Back Nine misst bis zu 498 Meter und ist ein Dogleg rechts. Den blinden Abschlag spielt man am besten leicht rechts. Nach der Drivelandezone wendet sich die Bahn nach rechts, zudem fällt das Fairway nun spürbar ab. Vor allem im letzten Teil des Fairways, vor dem Grün, hängt das Fairway deutlich nach rechts, man sollte daher eher auf der linken Seite vorlegen. Nach dem letzten Fairwaybunker, rund 100 Meter vor der Fahne, geht es dann wieder leicht bergauf zur Fahne – eine schöne, aber anspruchsvolle Bahn! Bahn 17, ein bis zu 349 Meter langes Par 4, erinnert vom Tee ein wenig an Bahn 8 – allerdings verläuft die 17 tatsächlich als Dogleg links. Longhitter können trotz des ansteigenden Fairways versuchen, über die Bäume links abzukürzen – die meisten Golfer spielen den Teeshot jedoch geradeaus bergauf. Beim Schlag ins Grün ist Längenkontrolle wichtig, denn rund um das Grün verläuft das Gelände sehr abschüssig. Vorne wird das Grün jedoch durch zwei Bunker geschützt. Zum Abschluss wartet das Inselgrün, das man bereits an Bahn 9 sah, auf die Golfer. Der blinde Teeshot sollte nicht zu lange geraten, denn bei rund 225 Metern knickt die Bahn um 90 Grad nach rechts – und fällt ab dann steil ab. Wer sich traut, kann alternativ zum Abschlag mit langem Eisen oder kleinen Holz auch den Driver nach rechts anhalten. Beim Schlag zur Fahne auf dem Inselgrün ist es wichtig, das Gefälle zu berücksichtigen, sonst landet der Ball schnell im Wasser – eine Schlussbahn, die man durchaus mehrmals spielen sollte, bevor man die richtige Strategie fürs eigene Spiel gefunden hat.

 

Anschließend geht es – erneut leicht bergauf – wieder zurück zum Clubhaus.

 

Der Lake Course

Der Lake Course umfasst aktuell 9 Spielbahnen, eine Erweiterung auf 18 Bahnen wird geprüft. Im Unterschied zum Mountain Course sind die Bahnen weniger hügelig. Der Par 37-Platz bietet vier geratete Abschläge, die sich zu einer Gesamtlänge zwischen 2.687 und 3.171 Metern addieren – es ist also kein Kurzplatz, sondern eine echte Front-Nine-Konzeption. Der Auftakt erfolgt mit einem maximal 340 Meter langen Par 4, das als leichtes Dogleg links ausgeführt wurde. Das Fairway ist leicht wellig, zudem fällt die Bahn Richtung Grün leicht ab. Vor allem Longhitter sollten auf den Teich links vor dem Grün achten – am besten spielt man den Teeshot etwas über rechts. Nach Überquerung der kleinen Straße hinter dem Grün lauert ein bis zu 338 Meter langes Par 4, das als 90 Grad Dogleg links gestaltet wurde. Vom Tee geht es zunächst einen Berg hinauf – je weiter man nach links anhält, umso flacher ist die Steigung. Man sollte den Abschlag so spielen, dass man maximal noch rund 100 Meter zur Fahne hat, dann ist die Steigung überwunden. Ist der Schlag kürzer, muss der zweite Schlag über drei Bunker links Richtung Fahne ausgeführt werden. Die Ränder des Grüns sind stark abfallend, zudem hängt das Grün von links hinten nach rechts vorne. Diese Bahn spielt sich in der Regel deutlich schwerer als sie im Birdie Book aussieht. Weiter geht es mit dem ersten, bis zu 495 Meter langen Par 5. Im Bereich der Drivelandezone wendet sich die Bahn leicht nach links, rund 50 Meter vor dem Grün knickt sie dann nochmals um rund 90 Grad nach links ab. Der Teeshot wird blind ausgeführt, daher sollte man je nach Schlaglänge entweder leicht rechts des linken Fairwaybunkers zielen oder diesen vom Tee überspielen. Danach hängt die Bahn spürbar nach rechts. Da das Fairway nun abschüssig ist, können Longhitter die Fahne oft mit dem zweiten Schlag anspielen, wer einen Lay-up wählt, sollte diesen etwas rechts platzieren und sich so einen günstigen Winkel zum leicht erhöhten, stark ondulierten Grün verschaffen. Insgesamt eine tolle Bahn, die eine klare Spielstrategie erfordert. Vom Abschlag des geraden, bis zu 356 Meter langen Par 4s an Bahn 4 hat man rechts eine sehr schöne Aussicht auf das Borgo von Castelfalfi samt Schloss. Allerdings lauert rechts auch die Ausgrenze. Daher sollte man vom Tee leicht links anhalten, da das Fairway ebenfalls leicht nach rechts abfällt. Oft reicht hier auch ein langes Eisen oder kleines Holz, um den Ball in gute Position für den Schlag ins Grün zu bringen. Auf der linken Bahnseite warten nicht weniger als 5 Bunker auf dem Weg zur Fahne – ob sie ins Spiel kommen, hängt von der Fahnenposition und der Balllage nach dem Abschlag ab. Auf dem Weg zum Grün sollte man den grandiosen Ausblick auf das Borgo nochmals genießen! Auch vom Abschlag der fünften Bahn, einem bis zu 328 Meter kurzen Par 4, hat man einen sehr guten Blick auf das Schloss. Auf der linken Seite kommt Wasser ins Spiel, die Bahn verläuft in leichter Rechtskurve zunächst deutlich bergab, dann geht es Richtung Grün wieder hinauf. Da das Fairway nach links abfällt, sollte man den Teeshot Mitte-Rechts anhalten. Bergab geht es auch an Bahn 6, einem geraden, maximal 303 Meter kurzen Par 4. Da im Bereich der Drivelandezone zudem beiderseits Wasser lauert, sollte man vom Abschlag lieber ein langes Eisen oder kleines Holz wählen und dafür einen etwas längeren zweiten Schlag in Kauf nehmen. Beim Schlag Richtung Fahne ist Präzision gefragt, je nach Balllage des Teeshots und Fahnenposition gilt es, ein bis zwei Wasserhindernisse zu überspielen – oder man nimmt drei Schläge zum Grün in Kauf und spielt den Ball in die Gasse rechts des Grüns. Nun geht es etwas bergauf, auf Höhe des Clubhauses wartet die siebte Bahn – ein bis zu 365 Meter langes Par 4. Die Drivelandezone wird immer schmaler, vor allem von rechts kommen Bäume in die Bahn hinein, zudem quert ein Wasserlauf die Spielbahn rund 150 Meter vor dem Grün. Dafür hat man beim zweiten Schlag sehr viel Platz. Das Grün spielt man am besten etwas über rechts an, da es nach links geneigt ist. Erneut geht es nun über die Straße zum einzigen Par 3 der Runde. Fast hat man den Eindruck, eine abgeflachte Version des zweiten Teils der Schlussbahn des Mountain Courses zu spielen. Zwar ist die Bahn maximal 118 Meter kurz, das Grün wird jedoch links und rechts durch Wasser eingerahmt, so dass der Eindruck eines Inselgrüns entsteht. Allerdings ist der vordere Zugang zum Grün mit Rough ausgestattet, wer gerade spielt, sollte daher selbst bei einem zu kurz geratenem Schlag nicht im Wasser landen. Ein anspruchsvolles Par 5 mit bis zu 528 Metern beschließt die Runde. Vom erhöhten Tee geht es geradeaus, man sollte den Ball eher etwas links anhalten. Dann wird es spannend, denn der zweite Schlag wird oft blind ausgeführt und muss den von Bahn 7 bekannten Wasserlauf überspielen. Auch wenn die Optik ein Dogleg rechts andeutet: der zweite Schlag muss leicht links angehalten werden, genau links der hohen Bäume auf der rechten Seite. Der letzte Teil der Bahn ist dann recht schmal, das Fairway hängt deutlich nach linkt – und kurz vor dem Grün kommt auf dieser Seite auch nochmals Wasser ins Spiel. Das Grün umfasst zwei Terrassen, wie so oft ist die vordere Terrasse niedriger angelegt. Wer hier das Par spielt, darf zu Recht stolz Richtung Clubhaus zurückkehren.

 

Übernachten im Resort und Gastronomie-Angebot

Auch wenn der Golfclub Castelfalfi allen Gastspielern offen steht: besonders schön ist es, den Golfgenuss mit einem Aufenthalt im Borgo zu kombinieren. Wer als größere Familie oder Kleingruppe reist, kann die Anmietung einer Villa in Castelfalfi in Erwägung ziehen, auch Apartments stehen zur Vermietung bereit. Wer hingegen Wert auf Hotelservice legt, kann zwischen zwei Angeboten wählen: dem 5-Sterne TUI Blue und dem 4-Sterne La Tabaccaia. Beide Hotels sind wunderschön eingerichtet und bieten mit unterschiedlichen Zimmerkategorien Angebote für alle Anforderungen. Auch das kulinarische Angebot ist ausgezeichnet. Leuchtturm-Restaurant ist das La Rocca, das im mittelalterlichen Schloss untergebracht ist und Fine Dining bietet (aufgrund der Covid 19-Situation ist dieses Restaurant aktuell leider nicht geöffnet). Im TUI Blue erwartet das La Via del Sale mit Innenbereich und Terrasse die Gäste zum Frühstück und zum Abendessen. Auch die Hotelbar Ecrù samt Außenbereich bietet tagsüber verschiedene Speisen. Ergänzt wird das Hotelangebot durch das Giglio Blu, eine saisonal betriebene Poolbar. Wer lokale Spezialitäten sucht, sollte auch das in einem separaten Gebäude untergebrachte Il Rosmarino besuchen, das seine Gäste mit ausgesuchten toskanischen Speisen verwöhnt. Und nicht nur für Golfer, sondern auch für alle anderen Gäste bietet sich tagsüber das neue Country Clubhaus an – eines der wenigen Clubhäuser, das nicht direkt an das 18. Grün angrenzt, aber dennoch wunderbare Ausblicke auf die Golfplätze bietet. Wer die ausgezeichneten Weine und das Olivenöl von Castelfalfi gerne mit nach Hause nehmen möchte: der Wein- und Olivenöl-Shop bietet alle Weine auch zum Mitnehmen an, zudem kann man dort weitere regionale Spezialitäten wie Trüffel und die berühmte Paste des Familienbetriebs Martelli erwerben. Und wer die Wein- und Olivenölproduktion gerne noch enger begleiten möchte, kann sich dem „Be a Farmer“-Programm anschließen und die Patenschaft für ausgewählte Reben oder Olivenbäume übernehmen – und natürlich jährlich die Ergebnisse der hochwertigen Arbeit genießen.
(alle nachfolgenden Fotos mit freundlicher Genehmigung des Toscana Resorts Castelfalfi)

Das Toscana Resort Castelfalfi ist ein wunderbare Destination in einer der schönsten Urlaubsregionen dieses Planeten. Hier kann man nicht nur ausgezeichnet Golf spielen, auch das Beherbergungs- und Gastronomieangebot sind mehr als verlockend. Die Nähe zu historischen Städten wie Florenz, Siena und San Gimignano bieten zudem Gelegenheit, auch ein wenig Kultur zu genießen. Kurzum: eines der schönsten und vielfältigsten Urlaubsangebote, nicht nur für Golfer!

 

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