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Domaine de la Grange aux Ormes

Rund 20 Autominuten südlich von Metz bietet Golfanlage von Grange aux Ormes einen 18-Loch-Parcours (Par 72 mit einer Gesamtlänge zwischen 2.700 und 6.100 Metern) sowie einen 9-Loch-Platz (Par 3, 1.707 bis 2.001 Meter). Das Clubhaus bietet neben der Rezeption einen kleinen Pro-Shop und ein Restaurant. Etwas oberhalb des Clubhauses befindet sich ein weiteres Restaurant, das häufig für Events wie Hochzeiten genutzt wird. Auf dem Weg zum Clubhaus kommt man an der Driving Range vorbei – die rund um einen See angesiedelt ist und daher auch für das hohe Anspielen von Grüns bestens geeignet ist. Für unsere Runde hatten wir uns den 18-Loch-Platz „Le Bois Brûlé“ entschieden.

 

Die Anlage ist herrlich in eine Waldgegend nahe des Regionalen Naturparks Lothringen eingebettet und bietet einige Höhenunterschiede. Der Weg zum ersten Tee ist erfordert einige Meter, man überquert dabei einen idyllischen Bach. Nicht selten, vor allem in den Morgenstunden, sieht man am Abhang der neunten Bahn auch Hirsche und Rehe. Los geht es mit einem kurzen und geraden Par 4, das sich maximal 310 Meter lang spielt, aber leicht zum Grün hin ansteigt. Man sollte vom Tee nicht allzuweit nach rechts anhalten, sonst landet der Ball schnell im dortigen, dichten Wald. Beim Annäherungsschlag geht man am besten über links, da rechts ein großer Grünbunker lauert. Auf dem Grün überzeugt die Spurtreue und hohe Geschwindigkeit, so macht Putten Spaß! Das nächste Par 4 spielt sich mit bis zu 393 Metern deutlich länger, zumal es vom Tee zunächst mit einem blinden Abschlag bergauf geht. Mitte Bahn und Mitte Grün sind hier der Schlüssel zum Erfolg, da das Grün wie links und nach hinten durch Bäume begrenzt wird, zudem gibt es auf beiden Grünseiten Bunker. Dann folgt das erste Par 3, das bis zu 179 Meter lang ist. Hier sollte man vom Tee nicht zu kurz bleiben, denn vor dem Grün gibt es drei große „Sandkisten“. Wenn der Teeshot passt, bietet das Grün jedoch eine tolle Möglichkeit zum Par. An Bahn 4 wartet das erste Par 5, das mit maximal 460 Meter nicht allzu lange ausfüllt. Die Herausforderung liegt jedoch im Bahnverlauf. Vom Tee geht es zunächst bergauf, ein weiterer blinder Abschlag. Zur Orientierung sollte man sich an der gut positionierten Markierungsstange orientieren. Die Bahn ist zudem als Dogleg links ausgelegt – links lauert jedoch auch dichter Wald, so dass es selbst für Longhitter eine besondere Herausforderung darstellt, über diese Seite abzukürzen. Einfacher ist es, das Fairway entlang zu spielen und erst mit dem dritten Schlag aufs Grün zu gehen, zumal die linke vordere Seite erneut gut durch einen Bunker verteidigt wird. Auch das folgende Par 4 ist ein Dogleg, allerdings nach rechts. Wer sich traut, kann über rechts und die Bäume abkürzen. Sonst reicht meist ein kleines Holz oder langes Eisen, um den Ball in den Knick der Bahn zu legen. Da das Fairway zum Grün spürbar ansteigt, spielt sich der zweite Schlag jedoch meist länger als angeben. Bleibt er zu kurz, landet er oft im Grünbunker rechts. Die alte Regel „nach bergauf folgt bergab“ gilt auch in Grange aux Ormes. Das recht gerade und mit maximal 300 Meter ohnehin nicht sehr lange Par 4 an Bahn 6 unterstreicht dies. Vom Tee ist das Grün nicht einsehbar, man sollte sich am besten etwas rechts in Richtung der Markierungsstange orientieren. Aufgrund der Kürze der Bahn reicht meist ein mittleres Eisen vom Tee. Der Schlag ins Grün sollte eher am Beginn des Grüns landen (aber nicht die Bunker davor erwischen), da der Ball häufig noch nach hinten ausrollt. Bahn 7 bietet das längste Par 3 der Lange: bis zu 212 Meter spielt es sich vom hinteren Tee. Da hilft es, dass das Grün vom Tee aus leicht unterhalb liegt. Bahn 8 ist ein weiteres Par 4, Dogleg rechts. Vom Tee geht es zunächst bis zum Knick leicht bergauf, für viele Golfer kann ein Holz 3 bereits reichen – oder man beherrscht mit dem Driver den gezielten Hook und versucht über Links abzukürzen. Auch die zweite Hälfte nach dem Dogleg spielt sich leicht bergauf, zudem wird das Grün rechts und hinten durch Bunker geschützt. Bahn 9 ist ein wunderschönes, perfekt in die Landschaft integriertes Par 4, dessen Fairway bergab und leicht bogenförmig nach links verläuft. Vom Tee kann man durchaus den Driver wählen und über die niedrigen Bäume links spielen – rechts lauert dichter Wald. Wird aus dem Teeshot jedoch ein zu starker Hook, kann der Ball bereits mit dem Teich Bekanntschaft schließen, der an sich erst an Bahn 18 ins Spiel kommt. Ideal für den Annäherungsschlag ist eine Ballposition auf der rechten Fairwayseite, die linke Grünhälfte wird durch hohe Bäume bestens geschützt. Zudem liegt das Grün leicht erhöht. 

Die zweite Rundenhälfte beginnt direkt mit einem bis zu 494 Meter langen Par 4. Das Fairway verläuft leicht bogenförmig nach links, dennoch kann man vom Tee getrost zum Driver greifen. In der zweiten Hälfte steigt das Fairway spürbar Richtung Grün an, da darf man gerne einen Schläger mehr nehmen. Wer sich für den Lay-up entscheidet, sollte die drei quer verlaufenden Fairwaybunker beachten. Zudem sind beide vorderen Grünseiten durch zwei weitere Bunker eingerahmt. Dann folgt eine knifflige Bahn. Auf dem Papier sieht es leicht aus: Par 4, gerader Bahnverlauf, das Grün nach links versetzt, maximal 251 Meter lang. In der Praxis gestaltet sich das schwieriger als gedacht: vom Tee lauert rechts ein breiter Bach (man hat ihn auf dem Weg zum ersten Abschlag bereits überquert), links grenzt Wald die Bahn ab. Zudem fällt das Fairway spürbar von links nach rechts. Selbst für Longhitter ist es extrem schwierig, das Grün vom Tee anzuspielen, da nahezu die gesamte linke Seite vor dem Grün durch dichten Baumbestand abgeschirmt wird. Bleibt der Teeshot zu kurz, hat man auf dem Weg zum Grün häufig weiterhin hohe Bäume links im Weg. Und bleibt der Annäherungsschlag zu kurz, rollt der Ball unweigerlich den Berg hinab – bei trockenem Wetter mit etwas Pech sogar bis ins Wasserhindernis rechts. Ideal ist daher ein langer und gerader Teeshot und ein maximal halbes Wedge – und selbst dann können zwei Putts je nach Fahnenposition noch eine Herausforderung sein. Um so entspannter spielt sich das folgende Par 5. Das Fairway verläuft als leichter Rechtsbogen zum Grün, die Drivelandezone ist erfreulich breit. Dafür lauern nicht weniger als fünf Bunker rund um das Grün. Dennoch: eine Bahn mit guter Chance auf das Par. Bahn 13, ein maximal 360 Meter langes, gerades Par 4, steigt vom Tee zum Grün leicht, aber stetig an. Die Drivelandezone wird immer enger, je weiter der Ball fliegt. Auch beim Schlag ins Grün gilt es nochmals den Höhenunterschied zu berücksichtigen. Mit Bahn 14 geht es den sanften Hügel wieder hinab, die Bahn verläuft in weitem Bogen vom erhöhten Tee zum Grün. Vom Tee sollte man nicht zu weit nach links anhalten und so den großen Fairwaybunker aus dem Spiel nehmen. Beim Schlag ins Grün ist Längenkontrolle wichtig, denn hinter dem Grün lauert dichtes Rough, vor dem Grün zwei große Bunker. Dann folgt eine der optisch schönsten Bahnen, ein Par 4 Dogleg rechts. Vom Abschlag der maximal 339 Meter langen Bahn sollte man nicht zu sehr nach rechts anhalten, sonst landet der Drive schnell in den Bäumen oder gar in einem der beiden Teiche rechts. Besser ist es, den Ball vom Tee mit kleinem Holz oder langen Eisen zunächst ins Spiel zu bringen und einen etwas längeren Schlag mit einem kleinen oder mittleren Eisen in Kauf zu nehmen. Auf dem Weg zum Grün sollte man jedoch in jedem Fall einen Blick auf die schöne Teichlandschaft rechts werfen. Nun folgen – für Golfanlagen eher ungewöhnlich – zwei Par 3s hintereinander. Die bis zu 189 Meter lange, kerzengerade Bahn 16 erfordert präzise Längenkontrolle, denn vorne und rechts des Grüns warten große Bunker. Bahn 17, die kürzeste Bahn der Anlage, verläuft leicht bergauf, hier sollte man bei der Schlägerwahl auch die aktuelle Fahnenposition beachten. Mitte Grün ist immer eine gute Strategie, denn die Vorderseite wird durch zwei mächtige Bunker verteidigt. Die Schlussbahn erfordert noch einmal die volle Konzentration: Aus einer Waldschneise geht es zunächst geradeaus, bevor sich das insgesamt bis zu 460 Meter lange Par 5 nach links windet. Zudem hängt das Fairway spürbar von rechts nach links. Daher muss man sich schon am Tee für eine Spielstrategie entscheiden: wer das Grün mit dem zweiten Schlag attackieren möchte, braucht einen präzisen Draw mit dem Driver. Alternativ legt man den Ball vom Tee zunächst mit kleinem Holz oder langen Eisen in den Knick und spielt erst mit dem dritten Schlag aufs Grün – und meidet damit auch eher den großen Fairwaybunker links genau im Knick. Der Weg zum Grün wird von einem großen Teich unterbrochen – wer das Grün mit dem zweiten Schlag anspielen möchte, benötigt trotzdem einen hohen Schlag, sonst rollt der Ball über das Grün hinaus. So freut sich mancher Golfer gar, dass sein Ball im großen Bunker vor dem Grün hängengeblieben ist und nicht ins Rough hinter dem Grün rollte. Alternativ legt man den zweiten Schlag vor dem Wasserhindernis ab und spielt dann mit einem Wedge auf das recht große Grün – ein toller Abschluss einer wunderschönen Golfrunde.

 

Nach der Runde sollte man auch der Gastronomie einen Besuch abstatten. Hier gibt es leckeres Bier, ein wechselndes Tagesgericht und natürlich auch eine ausführliche Karte.

 

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