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Phillip Island - Pinguinparade vor den Toren Melbournes

Rund anderthalb Autostunden südlich von Melbourne liegt Phillip Island. Die Insel ist durch eine Brücke mit dem Festland verbunden, vor allem an Wochenende herrscht hier dichter Verkehr. Phillip Island ist für sich ein ausgezeichneter Urlaubsort, auf dem man entweder einen Tag oder auch einen ganzen Urlaub verbringen kann – stellt die Insel doch in etwa eine Miniatur-Ausgabe von Australien dar. Hier gibt es alles, was Reisende mit Australien verbinden: Landwirtschaft, fantastische Strände (vor allem für Surfer), Tiere, Golf – und als Highlight die allabendliche Parade der Pinguine! 

 

Churchill Island Heritage Farm

Unmittelbar nach Erreichen von Phillip Island zweigt die Straße nach rechts Richtung Churchill Island ab. Auf dieser angrenzenden Insel befindet sich eine Heritage Farm, in der die Besucher einen ausgezeichneten Einblick in das Leben der Farmer früherer Zeiten erhalten. Nicht selten hört man Besucher sagen, hier sei es wie auf der Drogheda-Farm aus den Dornenvögeln. In zahlreichen Vorführungen pro Tag wird die alte Zeit wieder zum Leben erweckt: es gibt Schafschur-Demonstrationen, die Arbeit mit den Hütehunden (Australian Shepherds) wird gezeigt und auch Kuhmelken steht auf dem Programm – vor allem für Stadtkinder eine lohnenswerte Erfahrung! Wer möchte, kann im angegliederten Café die ausgezeichneten Speisen und Kuchen genießen. Vor allem für Kinder schön: auf der Farm können sie nach Herzenslust umherlaufen – und auch zahlreiche Tiere bestaunen.

 

Woolamai Beach
Der Strand von Woolamai ist das Surferparadies Phillip Islands. Man kann mit dem Auto bis an den Strand fahren – und dann den meist eher leeren Strand mit seiner je nach Wetterlage ruhigen oder tosenden Brandung genießen. An diesem Strand sind auch Rettungs-schwimmer im Einsatz. Nicht-Surfer können einfach den langen, feinen Strand entlanglaufen und die klare Luft genießen.

 

 

Koala Reserve
Auch wenn im Koala Reserve Wallabies und zahlreiche Vogelarten zuhause sind: die Stars dieser Aufzuchtstation sind eindeutig die Koalas. Sie leben im Koala Reserve wie in der freien Natur auf Bäumen. Damit sie die Besucher leichter beobachten können, wurden zwei Bohlenwege auf halber Höhe der Bäume angelegt. Und über den bei den Koalas sehr beliebten Eukalyptus locken die Tierpfleger die Tiere an Stellen, an denen sie sehr gut zu beobachten sind. Die Tiere haben sich so an Menschen gewöhnt, dass sie sich auch beim Fressen nicht von den zahlreichen Beobachtern stören lassen. Zahlreiche Informationstafeln geben zudem interessante Informationen rund um die Koalas. Gerade in den aktuell schwierigen Zeiten mit den Buschfeuern in Australien sind solche Aufzuchtstationen ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung dieser außergewöhnlichen und faszinierenden Tierart. 

 

 

Phillip Island Golf Club & Phillip Island Brewery Co.
Natürlich gibt es auf der Insel auch einen Golfplatz. Der Par 72-Platz mit 18 Bahnen und einer Gesamtlänge von bis zu 6.003 Metern bietet ein ausgezeichnetes Design. Auch der Pro-Shop ist bestens sortiert. Der Platz kann entweder zu Fuss oder mit dem Buggy absolviert werden. Nur rund 5 Minuten entfernt liegt die kleine Craft Beer-Brauerei Phillip Island Brewery Co., gegenüber des Koala Reserves und nahe des Phillip Island Adventure Resorts. Hier kann man nicht nur essen, sondern natürlich insbesondere die zahlreichen Brauerzeugnisse genießen. Vor allem das Koala Pale Ale sollte unbedingt probiert werden!

 

 

The Nobbies & Antarctic Adventure
An der Westspitze von Phillip Island liegen The Nobbies. Der Felskegel ist Heimat zahlreicher Robben und Seevögel. Gut ausgebaute Spazierwege ermöglichen schöne Ausblicke auf die hier etwas rauere Küste von Phillip Island. Im angegliederten Information Center kann gibt es einen Souvenirshop und ein Restaurant. Lohnenswert ist jedoch vor allem der Antarctic Journey, der in Kooperation mit dem WWF konzipiert wurde. Vom aktuellen Standort sind es nur noch rund 3.000 Kilometer bis zum ewigen Eis der Antarktis. Die interaktive und äußerst gelungene Ausstellung des Antarctic Adventures bringt den Besuchern das Meer und die Eislandschaft nahe und weckt das Problembewusstsein – vor allem für Kinder und Schulklassen eine tolle Erfahrung! Multimedialer Höhepunkt: eine eigens eingerichtete Fotostation, bei der es für den Fotografen einen Blind Spot gibt (so dass er auf dem Foto nicht zu sehen ist), während sich die Mitreisenden in einem speziellen Fotobereich positionieren und dort auf einer riesigen Leinwand Robben, Wale und natürlich Pinguine treffen – so kann man ein Erinnerungsfoto mit seinem Lieblings-Meeresbewohner machen, ohne den Tieren tatsächlich nahe zu kommen.

 

 

Penguin Parade

Die Pinguin-Parade, nur 2 Minuten vom Antarctic Adventure entfernt, ist für viele Besucher der Höhepunkt eines Besuchs auf Phillip Island. Hier lebt die größte Zwergpinguin-Kolonie außerhalb der Antarktis. Schätzungen gehen von einer Gesamtgröße der Kolonie von rund 30.000 Tieren aus. Die putzigen, nur 20-30 Zentimeter großen Tiere kommen ungefähr alle 10-14 Tage an Land, um sich zu paaren oder ihre Jungen mit Futter zu versorgen. Die Hügel rund um den Strand sind daher mit Nistkästen durchzogen, die nicht nur zur Brut dienen, sondern den kleinen Pinguinen auch Schutz vor Räubern bieten. Für den Besuch ist ein Ticket erforderlich, die Anzahl der Tickets ist begrenzt. Es werden unterschiedliche Besuchsvarianten angeboten – wer besonders viel über das Leben der Pinguine erfahren möchte, sollte unbedingt eine Ranger-geführte Tour buchen. Der Besuch beginnt im 2019 eröffneten, neuen Besucherzentrum. Hier kann man die Zeit bis zum Beginn der allabendlichen Parade perfekt überbrücken: neben Informationstafeln gibt es einen großen Gastronomiebereich und natürlich zahlreiche Souvenirartikel – auch warme Kleidung, falls man bei der Planung der Kleidung für den Abend etwas zu optimistisch war. 

 

Die Pinguine kommen stets bei Sonnenuntergang an Land – daher variiert der Beginn dieses Spektakels im Jahresverlauf. Entlang des Strands wurden verschiedene Tribünen und Sitzgelegenheiten eingerichtet. Um die Pinguine bei ihrem Marsch besser beobachten zu können, wurden spezielle Lampen installiert, deren Licht aufgrund einer speziellen Wellenlänge die Tiere nicht stört. Ganz wichtig: Fotografieren ist während der gesamten Parade strengstens verboten und wird von den zahlreichen Rangern überwacht. Auf der Website der Pinguin Parade gibt es jedoch Fotos, die man lizenzfrei laden darf. Wir hatten das unglaubliche Glück, dass uns die Parkverwaltung eine Sondergenehmigung zum Fotografieren erteilte, unter der Voraussetzung, dass kein Blitzlicht eingesetzt wurde. Dem sind wir natürlich sehr gerne nachgekommen und danken Phillip Island Nature Parks nochmals sehr herzlich für dieses sehr große Entgegenkommen! Mit Sonnenuntergang beginnen die kleinen Watschelgänger ihren Landgang – nie alleine, sondern immer in einer Gruppe. Diese versammeln sich zunächst am Übergang vom Meer zum Strand, um dann in kleineren oder größeren Gruppen den Weg zu ihren Nestern anzutreten. Die meisten Pinguine wählen den Weg links (vom Strand aus gesehen!) an den Tribünen vorbei, hier wurde auch eine unterirdische Beobachtungsstation eingerichtet, damit man die Pinguine quasi auf Augenhöhe beobachten kann. Wenn die meisten Tiere an Land sind, kann man sie bei ihrem Marsch entlang der „Pinguin-Hauptstraße“ beobachten, auch dieser Teil ist mit spezieller Beleuchtung ausgestattet. Immer wieder spannend ist das unterschiedliche Verhalten der Tiere: einige Pinguine kehren plötzlich wieder um und laufen an den Strand zurück (in der Paarungszeit werden dann beispielsweise Muscheln geholt), oder sie bleiben plötzlich stehen, verfallen in eine Art Sekundenschlaf – und laufen kurze Zeit später wieder fröhlich weiter. Dieses einmalige Erlebnis sollte auf keiner Reise in die Region Melbourne fehlen!

 

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