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Wittelsbacher Golfclub, Austragungsort der German Challenge

Der Wittelsbacher Golfclub, rund eine Autostunde von München entfernt, gehört zu den Leading Golf Clubs of Germany. Sport und Clubleben werden hier sehr geschätzt, daher war die Anlage bereits mehrfach Austragungsort vieler nationaler und internationaler Amateurevents. Ab Herbst 2021 wird die Anlage die German Challenge, powered by VcG beheimaten, ein Turnier der European Challenge Tour. Der ohnehin ausgezeichnete Pflegezustand der Anlage wird sich damit wohl nochmals verbessern. Hunde sind auf der Anlage sehr gerne gesehene Begleiter. Der Meisterschaftsplatz bietet vier geratete Abschläge pro Spielbahn – vor allem von weiss mit insgesamt 6.816 Metern ist der Platz ein „true test of golf“. Wer es gemütlicher mag, kann die Länge auf bis zu 5.291 Meter durch Wahl der vorderen Abschläge verkürzen. Der Par 72-Platz umfasst auf den Front Nine nur je ein Par 3 und Par 5, auf den Back Nine sind es je 2 Bahnen als Par 3 und Par 5. Da der Platz sehr eben ist, kann man ihn auch bestens zu Fuß absolvieren. 

 

Direkt vor der großen Terrasse des schönen Clubhauses geht es los – direkt mit dem einzigen Par 5 der Front Nin, das sich bis zu 510 Meter lang spielt. Das Dogleg rechts beginnt man am besten mit einem gut platzierten Fade, oder man legt den Ball einfach in Richtung des Knicks vor. Schon an dieser Bahn merkt man, dass die Anlage zu den schönsten Parkland Courses Deutschlands zählt: zahlreiche alte und dann auch breite und hohe Bäume säumen die Fairways – und stehen, wenn man seinen Schlag nicht genau platziert, auch gerne mal beim nächsten Schlag im Weg. Auf dem Weg zur Fahne kommen sowohl in der Drivelandezone als auch beim Lay-up rechts Bunker ins Spiel, das Grün wird ebenfalls rechts durch Sand geschützt. Apropos Grüns: diese sind ein weiteres Markenzeichen des Clubs, denn sie sind – im Vergleich zu vielen Golfanlagen – eher klein, haben oft mehrere Ebenen, sind stets onduliert, und waren bereits Anfang April 2021 (einem Jahr, in dem sich der Frühling viel Zeit liess – noch zwei Stunden vor Beginn unserer Runde lag vereinzelt Schnee auf den Bahnen) schnell und extrem spurtreu. Man sollte daher beim Schlag Richtung Fahne die aktuelle Pinposition berücksichtigen, denn das Grün ist zwar nur 13 Meter breit, aber immerhin 31 Meter lang. Bahn 2, ein gerades und bis zu 428 Meter langes Par 4, bietet ein sehr breites Fairway. Man sollte jedoch die beiderseits des Fairways in der Drivelandezone platzierten Bunker beachten. Den Schlag ins Grün sollte man eher mittig anhalten: links lauern Grünbunker, rechts ist nach wenigen Metern Wasser. Das folgende Par 4 ist ein Dogleg rechts und bis zu 388 Meter lang. Die Fahne kann man durch die zahlreichen Bäume eher erahnen denn sehen. Wichtig ist es, das seitliche Wasser rechts zu meiden und den Ball möglichst mit einem Draw in den Knick hinein zu spielen. Der Grünkomplex ist ebenso schön wie anspruchsvoll. Das L-förmige Grün bietet sowohl einfache wie auch anspruchsvolle Fahnenpositionen, die beiden großen Grünbunker umklammern den vorderen Teil des Grüns. Zudem hängt das Grün zu beiden Seiten, vor allem nach rechts hinten. Bahn 4, ein bis zu 418 Meter langes Par 4, ist die schwierigste Bahn der Anlage und zieht sich in weitem Linksbogen Richtung Fahne. Die beiden hinteren Teeboxen liegen hinter einem Bachlauf, die linke Seite wird durch zahlreiche hohe Bäume begrenzt. Um den Ball mit einem Draw um diese herum zu spielen, braucht man mindestens 200 Meter carry von gelb. Rund 60 Meter vor dem Grün bilden weitere Bäume ein Tor Richtung Grün – hier bleiben die Annäherungsschläge gerne einmal hängen. Bunker sucht man auf dieser Bahn vergebens, das leicht nach vorne hängende Grün ist dennoch eine Herausforderung. Weiter geht es mit einem maximal 395 Meter langen Par 4, dessen Fairway sich leicht S-förmig um die Fairwaybunker zieht. Das Grün ist leicht erhöht, zudem lauert in der zweiten Hälfte sowie hinter dem Grün Wasser. Da das Grün zwei Terrassen umfasst, sollte man die Fahnenposition unbedingt beachten. An Bahn 6 trifft man auf das einzige Par 3 der Front Nine, das sich bis zu 207 Meter lang spielt. Das langgezogene Grün bietet viele Möglichkeiten zur Fahnenplatzierung, zudem wird das Grün beiderseits durch Bunker eingerahmt. Nun folgt ein sanftes Dogleg links als bis zu 383 Meter langes Par 4. Vom Tee kann man zunächst gerade bleiben, allerdings lauern in der Drivelandezone beiderseits Fairwaybunker. Das Grün ist leicht erhöht und geneigt, links drohen ein Teich und ein Grünbunker, die rechte Seite neben dem Grün mündet in eine kleine Hügellandschaft. Bahn 8 ist mit bis zu 368 Metern eines der kürzeren Par 4s. Man schlägt rechts des von der Vorbahn bekannten Sees ab. Auf der rechten Seite droht die Ausgrenze, links lauern zwei Fairwaybunker auf den Teeshot. Beim Schlag zur Fahne hat man meist freie Bahn, wenn man den Teeshot mittig aufs Fairway gebracht hat – sonst kommen auch hier die alten Bäume schnell ins Spiel. Das von einem Bunker links verteidigte Grün hängt deutlich nach links vorne. Mit der neuten Bahn, einem bis zu 317 Meter kurzen Par 4, Dogleg rechts (und damit dem kürzesten Par 4 der Front Nine), geht es zurück Richtung Clubhaus. Die gesamte rechte Seite ist Aus. Am Tee muss man sich daher entscheiden: wer die Ausgrenze überspielen kann oder einen langen Fade beherrscht, kann deutlich abkürzen. Sonst sollte man den Teeshot gerade in den Bereich des Knicks spielen und einen etwas längeren zweiten Schlag in Kauf nehmen. Das Grün ist erhöht, mächtige Bunker zu beiden Frontseiten erschweren die Annäherung – und wenn bei schönem Wetter viele Zuschauer von der Terrasse auf das neunte Grün blicken, sorgt dies für zusätzliches Adrenalin.

 

Vorbei am Clubhaus geht es auf die Back Nine. Das Fairway der an sich geraden, bis zur 386 Meter langen Bahn läuft in sanfter Linkskurve Richtung Grün, rechts droht die Ausgrenze. Zum Grün hin verjüngt sich die bunkerfreie Bahn immer mehr, das Grün hängt nach vorne. Weiter geht es mit dem ersten Par 3 der Back Nine, das sich maximal 195 Meter lang spielt. Erneut lauert rechts das Aus, die rechte Grünseite wird durch einen Bunker geschützt. Am besten spielt man das leicht nach links hängende Grün über die Mitte an. Auch das folgende, sanfte Dogleg links – ein Par 4 mit bis zu 329 Metern Länge – verläuft rechts an der Ausgrenze. Am besten hält man sich von den hinteren Abschlägen rechts des hohen Baums auf der linken Seite. Gerät der Teeshot zu lange – und fliegt ausnahmsweise mal gerade – droht jedoch die rechte Ausgrenze, daher sollten Longhitter eher zum kleinen Holz oder langen Eisen greifen. Das Grün liegt leicht erhöht und wird auf beiden Seiten vorne durch Bunker geschützt. Auch das bis zu 424 Meter lange Par 4 an Bahn 13 grenzt rechts ans Aus. Vom Tee geht es zunächst geradeaus, man spielt gefühlt durch eine Allee. Kurz vor dem Grün wendet sich die Bahn leicht nach links, zudem wird das Grün durch einen quer verlaufenden Bach vom Fairway getrennt. Dies sollten vor allem Golfer beachten, die aufgrund der Bahnlänge vor dem Schlag zur Fahne nochmals vorlegen möchten. Bahn 14, ein bis zu 428 Meter langes Par 4, verläuft parallel zur vorherigen Bahn, jedoch genau um 180 Grad gedreht. Den Teeshot sollte man leicht links anhalten, denn Richtung Grün dreht die Bahn leicht nach rechts. Bleibt man zu weit rechts vom Tee, muss man auf dem Weg zur Fahne einige hohe Bäume überspielen. Das Grün ist erhöht, die gesamte linke Seite wird durch einen mächtigen Bunker verteidigt – eine sehr schöne und zugleich anspruchsvolle Bahn! Auch Bahn 15, ein bis zu 457 Meter kurzes Par 5, ist durchaus anspruchsvoll. Links droht die Ausgrenze, das Fairway steigt im Bereich der Drivelandezone deutlich an – bleibt der Teeshot zu kurz, rollt er oft den Hang nach rechts herunter. Zudem ist das Fairway recht schmal, hier kommt es vom Tee vor allem auf Präzision an, dann ist das Grün gut mit dem zweiten Schlag erreichbar. Das längliche Grün – es ist nur 12 Meter breit, aber sagenhafte 40 Meter lang – liegt leicht nach rechts versetzt. Beim Schlag zur Fahne kommen daher oft die Bäume auf der rechten Seite ins Spiel. Wer vorlegt, sollte den das gesamte Fairway querende Bunker rund 40 Meter vor dem Grün beachten. Das zweite Par 3 der Back Nine ist nur von weiss 170 Meter lang, die vorderen Abschläge bieten eine Länge zwischen 107 und 122 Metern. Das zwei Terrassen umfassende Grün hängt von hinten nach vorne und im vorderen Bereich nach links. Vor allem die drei Bunker vor dem Grün (ein weiterer liegt am linken Ende des Grüns) sollte man vom Tee beachten. Bahn 17 ist eine Besonderheit: von weiss spielt sich die gerade verlaufende Bahn 419 Meter und ist als Par 4 geratet. Von den drei übrigens Abschlägen gilt die Bahn als Par 5 (mit Längen zwischen 376 und 442 Metern), so dass der Platz dann zum Par 73 wird. Die gesamte linke Seite verläuft entlang der Ausgrenze, das Grün ist erneut deutlich länger als breiter, allerdings gibt es rund ums Grün keine Bunker. Zum Abschluss wartet die längste Bahn der gesamten Anlage. Das bis zu 573 Meter lange Par 5 ist zudem im letzten Drittel ein Dogleg links, das Fairway wird Allee-artig durch alte Bäume gesäumt. Bunker kommen erst auf den letzten 50 Metern vor dem Grün ins Spiel, zwei davon säumen den nun nur noch 10 Meter breiten und 33 Meter langen Grünkomplex. Das aus zwei Terrassen bestehende Grün ist hinten deutlich höher und zudem onduliert – eine wunderbare Schlussbahn, bei der bis zum letzten Putt volle Konzentration erforderlich ist.

 

Nach der Runde sollte man – sobald Covid dies wieder zulässt – auch die ausgezeichnete Gastronomie der Golfanlage nutzen; hier stimmt nicht nur die Qualität der Speisen und Getränke, auch der Service ist vorzüglich. Und natürlich lohnt auch der Pro-Shop stets einen Besuch. Der Wittelsbacher Golf Club ist einer der schönsten Parkland Courses Deutschlands und sollte auf der „To Do-Liste“ jedes Golfers stehen.

 

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