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Golf rund um den Lago Maggiore

Ein Grenzgang zwischen Italien und der Schweiz

 

 

Wenn in Deutschland der Herbst Einzug hält, halten es viele Golfer mit den Zugvögeln: sie reisen gen Süden. Rund um die norditalienischen Seen gibt es zahlreiche Golfplätze, bei einigen sind auch Hunde zugelassen. Wir haben uns auf dem Rückweg von der Golf-Touristikmesse IGTM in Como einige Plätze am Lago Maggiore sowie die grösste Golfanlage in der Schweiz angesehen.

 

Auch wenn der Herbst 2014 in Deutschland sehr zögerlich Einzug hält: nicht alle Regionen Deutschlands profitieren vom milden und teils frühlingshaften Herbstwetter. Zeit also, sich nach Alternativen umzusehen. Vor allem von der Mitte und dem Süden Deutschlands aus sehr gut mit dem PKW erreichbar sind die norditalienischen Seen. Im Herbst 2014 haben wir uns entschieden, von Como westlich an den Lago Maggiore zu fahren. Unsere Zeit war leider knapp bemessen, daher haben wir uns zwei 9 Loch-Anlagen herausgesucht.

 

Arona Golf Club

Als erstes fuhren wir zum Arona Golf Club in Borgo Ticino, rund eine Autostunde von Como entfernt (http://www.aronagolf.it). Der Club ist zwischen zwei Landstrassen eingebettet, die Zufahrt wurde offensichtlich inzwischen geändert, denn unser Navigationssystem lotse uns zunächst zielsicher an der richtigen Einfahrt vorbei – daher auf die Beschilderung „Arona Golf Club“ am Strassenrand achten. Das Clubhaus ist recht klein, eine Startzeitenreservierung ist in der Nebensaison, vor allem unter der Woche, kaum erforderlich. Hier gilt das klassische „Pay & Play“, einfach hinfahren und losspielen. Ein kleines Manko der Anlage zeigt sich schon zu Beginn: nicht immer sind die Wege und Richtungen zu den Spielbahnen so ausgeschildert, dass man sich problemlos orientieren kann, ein Blick auf die Scorekarte und den dortigen Platzplan erleichtert aber die Suche nach dem richtigen Weg deutlich. Vorbei an der Driving Range mit einigen überdachten Abschlägen ging es zur 1 – einem Par 3, dessen Grün vorne durch einen Wassergraben und hinten durch den angrenzenden Wald geschützt wird, ein schönes Einstiegsloch. Auf den meisten Bahnen stehen bis zu 4 verschiedene Abschläge bereit, von denen meist 2 als Mattenabschläge ausgeführt sind und vor allem bei nasskalter Witterung genutzt werden sollten. Die Spielbahnen werden auf grossen Tafeln neben den Abschlägen beschrieben, leider fehlen einige Entfernungsangaben zu Zwischenzielen, beispielsweise beim Dogleg an Bahn 2.

 

Der erste „richtige“ Tester kommt mit Bahn 3 ins Spiel: ein schönes Par 3 mit Inselgrün. Wer nun jedoch denkt, der Platz sei eher ein Kurzplatz, wird schnell eines besseren belehrt. Bahn 4 ist wieder ein Dogleg Par 4, auf der gesamten Bahnlänge kommt Wasser seitlich und frontal ins Spiel. Bahn 5 ist das erste Par 5 der Anlage. An der 6 sollte man möglichst das Fairway vom Tee treffen, denn vor allem rechts warten zahlreiche Bäume – und von dort den zweiten Schlag aufs Grün zu legen ist zwar machbar, erfordert aber einen präzisen Schlag und eben auch ein wenig Glück. Nach einem weiteren Par 3 auf Bahn 7 geht es schliesslich zur 8, der längsten Bahn der Anlage und somit ein Par 5. Auch diese Spielbahn ist als 90 Grad-Dogleg links aufgeführt, so dass vor allem für den zweiten Schlag viel Präzision gefragt ist. Bahn 9, ein abschliessendes Par 4, ist ein leichtes Dogleg rechts, das Grün kann gut mit dem zweiten Schlag angespielt werden – Longhitter können natürlich auch versuchen, rechts in das Dogleg abzukürzen und so nur noch einen kleinen Pitch für den zweiten Schlag übrig zu lassen. Insgesamt hat uns die Anlage gut gefallen. Vor allem, wer am gleichen Tag noch weitere Aktivitäten plant, kann hier bequem in 2 Stunden eine schöne 9 Loch-Runde geniessen. Und das Greenfee ist mit 30 Euro (wochentags) bis 35 Euro (Wochenende und Feiertage) ebenfalls fair, Senioren zahlen übrigens weniger.

 

Kleiner Tipp zum Schluss: während unseres Besuchs waren – sicherlich aufgrund des milden Wetters und zahlreichen Wassers – leider viele kleine Mücken unterwegs. Ein guter Mückenschutz sollte daher bei einer Runde in Arona nicht fehlen. Hier noch die komplette Adresse des Clubs: ARONA GOLF CLUB, Via in Pre', 28040 BORGO TICINO (NO), Italien, Tel. 0321.907034 /392.5211069, Mail:info@aronagolf.it

Golf und Sporting Club Verbania
Unsere nächste Station war der Golf  & Sporting Club Verbania am westlichen Ufer des Lago Maggiore (http://www.golfverbania.com/index.php/de/). Hier herrschte schon deutlich mehr Betrieb – im Herbst und Winter sollte allerdings beachtet werden, dass die Anlage Mittwochs geschlossen ist. Die Golfanlage liegt direkt am Ufer des Lago Maggiore (Via 42 Martiri, S.S. 34 del Lago Maggiore, Fondotoce – Verbania VCO, 28924, Italia, E-Mail:     info@golfverbania.it, Telefon: +39 0323 80800). Die Holzhütte, die als Clubhaus genutzt wird, beherbergt nicht nur das Sekretariat, sondern auch ein kleines Restaurant. Zusätzlich kann man bei schönem Wetter auf der Terrasse sitzen und sich die Gerichte der kleinen Küche schmecken lassen oder nach der Runde bei einem Glas Vino noch einmal die schönsten Schläge Revue passieren lassen. Zur hinteren Seite wird die Golfanlage übrigens durch einen als Steinbruch genutzten Berg begrenzt – es kann daher vorkommen, dass man während der Runde eine Sprengung zu hören bekommt, ohne dass der Sprengmeister extra Fore! ruft....

 

Die Golfanlage besteht aus 2 Plätzen: dem längeren Mergozzo-Platz und dem Par 27-Kurzplatz Pineta. Beide Plätze kann man entweder separat oder in Kombination spielen. Der Mergazzo-Platz verfügt auf jeder Spielbahn über 2 gelbe und 2 rote Abschläge, sodass man den Platz auch als 18-Loch-Variante spielen kann. Der Pineta-Platz ist hinsichtlich seiner Schwierigkeit trotz kurzer Bahnen und Beschränkung auf Par 3-Löcher aufgrund zahlreicher Bäume und vieler Wasserhindernisse nicht zu unterschätzen. Wir haben bei unserem Besuch den Mergazzo-Platz gewählt. Den Auftakt bildet die hinter dem Clubhaus liegende Bahn 1, ein von gelb rund 300 Meter und von rot gut 260 Meter langes, weitgehend gerades Par 4, gefolgt von einem Par 3, dessen Grün links und frontal gut durch Bunker geschützt wird. Das anschliessende Par 4 auf Bahn 3 ist fair zu spielen, auf dem Weg zum Abschlag sollte man jedoch darauf achten, dass man den Abschlag von Bahn 9 quert! Das Fairway ist hier recht schmal gehalten, links und rechts säumen Bäume die Spielbahn. Auch an Bahn 4, ebenfalls ein Par 4, ist präzises Spiel gefragt. Einerseits stehen auch hier links und rechts des Fairways zahlreiche Bäume, zum andern wird das Grün des leichten Doglegs durch frontales Wasser und einen kleinen See rechts verteidigt. Der See sieht vor dem Hintergrund der Berge vor allem in der Abendsonne sehr idyllisch aus, ein kleines Ruderboot auf dem See unterstreicht dies zusätzlich. Weiter geht es an der 5, einem leicht spielbaren Par 4 Dogleg links. Danach wartet das einzige Par 5 des Platzes auf den Golfer und der Schwierigkeitsgrad zieht deutlich an. Zwar ist die Bahn mit rund 430 Metern von gelb beziehungsweise gut 370 Metern von rot ein eher kurzes Par 5, die Spielbahn ist jedoch ein doppeltes Dogleg nach links, zudem ist das Fairway schmaler als bei der vorherigen Bahn. Besonders spannend ist der Schlag aufs Grün: wer sicher spielen will, legt zuerst nach rechts in den Knick des letzten Doglegs vor. Mutige und Longhitter können hingegen abkürzen und das Grün direkt angreifen, dabei gilt es jedoch einige Bäume und vor allem den das Grün verteidigenden See zu überwinden. Und auch an Bahn 7 bleibt das Wasser im Spiel – auch wenn es bei dem eher kurzen Par 3 vor allem ein optisches Element ist, aber der Zugang zum Grün über eine Brücke und der Blick vom leicht erhöhten Abschlag auf das Wasser hat schon viele Golfer einen vermeintlich leichten Teeshot ins Wasser befördern lassen. Auf Bahn 8, einem Par 4, kommen wieder zahlreiche Bäume bei einem leichten Dogleg rechts ins Spiel.

 

Den Abschluss dieser schönen Runde bildet Bahn 9, ein eher kurzes Par 3 mit einem leicht erhöhten Grün, das ein präzises Anspiel erfordert. Die Greenfee-Preise sind ebenfalls fair bemessen. Für 9 Loch auf dem Mergazzo-Platz werden 30 Euro unter der Woche sowie 35 Euro am Wochenende fällig, in der 18-Loch-Variante auf diesem Platz steigt das Greenfee auf 35 beziehungsweise 45 Euro. Die Kombination aus Mergazzo- und Pineta-Platz wird mit 33 beziehungsweise 40 Euro berechnet. Einige Hotels der Region haben Greenfee-Abkommen mit der Anlage. Insgesamt eine sehr schöne Anlage, die von der kurzen Runde auf dem Pineta-Platz bis hin zum Tagesprogramm über 18 Loch viele Kombinationsmöglichkeiten bietet.

Günstig Einkaufen im Outlet
Wer sich in Verbania befindet, kann dies zum vergünstigten Einkaufen nutzen. Einige bekannte Firmen wie Alessi und Lagostina betreiben eigene Outlets im Ortsteil Omegna. Alessi, vor allem bekannt für edle Küchen- und Haushaltsutensilien, erwartet seine Gäste in einem Shop direkt auf dem Firmengelände. Die grössten Nachlässe erhält, wer auf zweite Wahl-Produkte zurückgreift, hier ist jedoch vor dem Kauf eine genaue Prüfung des Artikels empfehlenswert. Alessi bietet übrigens auch sehr stylische Fressnäpfe für Hunde und Katzen, teils sogar mit Deckel. Die Adresse des Outlets lautet: Via privata Alessi, Omegna, Verbano - Cusio – Ossola, Piemonte, Italien 28882. Ein anderes Outlet betreibt das Unternehmen Lagostina, das auch Produkte der Marken Moulinex und Tefal umfasst. Hier waren die Nachlässe bei unserem Besuch deutlich attraktiver. Das Lagostina Outlet findet man unter folgender Adresse: Via IV Novembre 37, Omegna (Verbania).

 

Wer ein typisches italienisches Mittelklassehotel zum Übernachten sucht, dem empfehlen wir das – natürlich hundefreundliche – Hotel Pesce d’Oro (http://www.hotelpescedoro.it/index.asp). Dieses kleine Hotel direkt gegenüber des Seeufers bietet schöne Zimmer im Haupt- und Nebenhaus. Besonders schön ist natürlich ein Zimmer mit Blick auf den See. Wer mag, kann im hoteleigenen gleichnamigen Restaurant zu fairen Preisen gut Essen und Trinken.

 

Traumhaftes Golf in der Schweiz am Sempachersee
Die grösste Golfanlage der Schweiz, Golf Sempachersee in Hildisrieden am gleichnamigen See gelegen, ist nur gut 20 Autominuten nördlich von Luzern gut erreichbar. Die sehr weitläufige und moderne Anlage bietet Golf vom Feinsten – nicht umsonst zählt sie zu den Leading Golf Courses und auch zu den Rolex Top 1000-Golfanlagen! Zur Anlage gehören zwei 18 Loch Meisterschaftsplätze. Der Par 70 Lakeside Course ist zum Sempachersee hin ausgerichtet, während der Par 72 Woodside Course sich über das Hochplateau zum Wald hin spielt. Beide Plätze genügen höchsten Ansprüchen. Auch das Clubhaus ist sehr elegant und hochwertig ausgestattet, das umfangreiche Angebot des Pro-Shops umfasst nicht nur Golfartikel des täglichen Bedarfs und Schläger, sondern auch sehr hochwertige Bekleidungsmarken für Schuhe, Shirts und mehr, die man nicht in vielen Golfshops antrifft.

 

Ebenfalls lohnenswert ist ein Besuch im Clubrestaurant, das mit freundlichen Farben und hochwertiger Einrichtung überzeugt- und natürlich kostenloses WiFi auch für Gäste bietet. Auch die Speisen und Getränke sind perfekt, bei schönem Wetter kann man sein Essen in der Loggia geniessen und nahezu die gesamte Anlage überschauen – vor allem mit dem gewaltigen Bergmassiv im Hintergrund bei schönem Wetter ein grandioser Anblick! Das Greenfee ist mit 120 bis 160 Franken, je nach Platz und Wochentag, zwar kein Schnäppchen, aber dennoch jeden Rappen wert. 

 

 

Zigarren-Shopping in Pfeffikon
Wer sich nach der Runde (oder auch zu anderen Anlässen) eine Zigarre gönnen möchte: im schweizerischen Pfeffikon hat der Zigarrenhersteller Villiger seinen Sitz. Vom Golfclub Sempachersee ist das Unternehmen in weiteren 20 Autominuten Richtung Norden erreichbar, hier können sich Aficionados und Aficionadas im werkseigenen Shop mit Zigarren eindecken und bei der zweiten Wahl sogar manches Schnäppchen machen. Die Adresse für das Navigationssystem lautet: VILLIGER - THE WORLD OF CIGARS, Villiger Söhne AG, Dorfstrasse 47, CH-5735 Pfeffikon, Telefon +41 (0) 62 765 55 55.

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