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Erster Golfclub Westpfalz: Qualität und Pfälzer Gastfreundschaft

Der Erste Golfclub Westfalz liegt nur wenige Kilometer vor den Toren von Pirmasens, der Schuh-Hauptstadt Deutschlands. Kein Wunder daher, dass sämtliche Abschlagmarkierungen mit Schuhen abgesteckt werden – selbstverständlich unterschiedliche Modelle für Damen und Herren! Die 18-Loch-Anlage im pfälzischen Rieschweiler-Mühlbach liegt auf rund 320 Metern Höhe im Pfälzerwald – im Herbst kann da schon einmal Morgennebel den Start etwas verzögern. Doch gerade im Indian Summer präsentiert sich die Anlage bei Sonnenschein in ausgezeichnetem Zustand – das gilt nicht nur für Fairways und Rough, sondern auch für die Grüns. Einige Bahnen der Back Nine wurden erst Mitte 2019 nach einem Redesign wieder freigegeben – und haben den Platz nochmals aufgewertet. Aufgrund seiner Höhenlage sollte man mindestens einen E-Trolley, durchaus aber auch einen Buggie (welche mit modernstem GPS ausgestattet sind) für die Runde nutzen. Dennoch: die meisten Höhenunterschiede absolviert man zwischen den Bahnen, nicht auf den Bahnen. Der Platz hat bei Par 72 eine Gesamtlänge zwischen 5.038 und 5.715 Metern. Pro Bahn stehen drei Abschläge zur Verfügung: gelb, blau und rot. Besonders gut gefallen hat uns übrigens die Herzlichkeit und Freundlichkeit in allen Bereichen des Clubhauses: ob am Telefon oder live vor Ort – vom Sekretariat über den Pro-Shop bis hin zur Gastronomie waren alle Mitarbeiter angenehm aufmerksam und hilfsbereit.

 

Die Runde beginnt mit einem leichteren und maximal 303 Meter langen Par 4, das als leichtes Dogleg rechts ausgelegt ist. Da auf der rechten Fairwayseite zudem ein großer Fairwaybunker lauert, sollte man seinen Teeshot eher links anhalten. Vom ersten Grün geht es leicht bergauf zum zweiten Abschlag. Und hier kommt erstmals Wasser ins Spiel. Im Bereich der Drivelandezone lauern links zwei Teiche, die sich bis ans Grün ziehen. Da das Par 4 insgesamt nur 321 Meter misst, sollte man vom Tee eher ein kleines Holz oder langes Eisen in Erwägung ziehen. Beim Schlag ins Grün ist man mit Hoch und Mitte meistens gut beraten, denn vorne links lauert Wasser und bietet nur eine schmale Gasse, rechts grenzt eine Mauer mit Bepflanzung das Grün ab. Dann geht es spürbar bergauf zum ersten Par 3. Mit 135 Metern ist es recht kurz und kann bequem mit einem kurzen Eisen angespielt werden. Links lauert jedoch eine Ausgrenze und die rechte Grünseite wird durch zwei mächtige Bunker sehr gut geschützt – auch hier ist Mitte Grün immer eine gute Option. Links am Grün vorbei geht es weiter bergauf zum ersten, bis zu 473 Meter langen Par 5. Über die gesamte linke Seite zieht sich dichter Wald und eine Ausgrenze, daher sollte man vom Tee eher rechts anhalten. Wer das Grün mit drei Schlägen erreichen möchte, sollte den großen Fairwaybunker rechts in der Lay-up Zone beachten. Das Grün hängt leicht von hinten nach vorne – dennoch bietet diese Bahn eine gute Chance auf ein Par. Das folgende Par 4, Dogleg rechts, bietet zwar nur maximal 298 Meter Länge, aber die direkte Linie zum Grün wird durch Bäume und drei aneinander gereihte Bunker sehr gut geschützt. Besser ist es daher, zum langen Eisen zu greifen und den Ball sicher ins Spiel zu bringen, dann bleibt noch ein kurzes Eisen oder Wedge ins Grün. Nun hat man den höchsten Punkt der Front Nine erreicht, ab nun geht es wieder zurück und bergab. Das Par 5 mit bis zu 503 Metern ist die längste Bahn der Anlage, durch das abfallende Fairway spielt sie sich jedoch etwas kürzer. Das Fairway wird Richtung Grün immer schmaler, zudem säumen Bunker beide Seiten der Spielbahn – Mitte Bahn ist daher für einen guten Score sehr hilfreich. Beim Schlag ins Grün sollte man die linke Seite vermeiden, dort lauert ein großer Bunker auf unpräzise gespielte Bälle. Über einen steilen Ziehweg (der, wie alle Verbindungswege zwischen und oftmals auch längs der Bahnen, geteert und in ausgezeichnetem Zustand ist) geht es zum siebten Abschlag, der unterhalb von Bahn 2 liegt. Das Dogleg links ist ein Par 4, wer die Bahn ausspielt, hat 356 Meter bis zum Grün. Im Knick des Doglegs lauert ein großer Teich auf die Bälle – auch rechts des Fairways kommt der bereits von Bahn 2 bekannte See wieder ins Spiel. Dennoch: Longhitter können über den See abkürzen und haben dann nur noch ein Wedge ins große und nach vorne hängende Grün – sofern man nicht die Grünbunker rechts und hinter der Zielzone erwischt. Weiter geht es mit dem längsten Par 3 der Anlage, dass von gelb stolze 193 Meter misst. Das Grün liegt zwar auf annähernd gleicher Höhe wie der Abschlag, dennoch ist eine tiefe Talsenke zu überspielen – bleibt der Ball zu kurz, rollt er gerne den Hang wieder herunter und man hat einen blinden zweiten Schlag ins Grün. Auch auf der letzten Bahn der Front Nine, einem 269 Meter kurzen Par 4, Dogleg rechts, ist vom Tee eine Senke zu überspielen. Am besten hält man den Abschlag links an, denn rechts droht Wald samt Ausgrenze, zudem hat man von der linken Seite den besseren Winkel ins leicht tiefer liegende Grün. 

 

Die Back Nine beginnen mit einem 343 Meter langen Dogleg rechts, dessen Fairway ungefähr bei der Hälfte deutlich nach rechts winkelt. Greift man zum Driver, verläuft die Drivelandezone daher quer – der ideale Schlag ist hier der Fade. Legt man hingegen mit einem kleinen Holz oder langen Eisen vor, sollte man den großen Kirschbaum in der Fairway-Mitte beachten: ist er beim zweiten Schlag im Spiel, sollte man Kurven wie Bubba Watson beherrschen oder den Ball sehr flach vorlegen und erst den dritten Schlag ins Grün spielen. Auch die Schlucht im Knick des Doglegs sollte man besser meiden – trifft man sie doch, spielt man fast immer mit Drop und Strafschlag weiter. Links des Grüns geht es steil bergauf zum 135 Meter langen Par 3 an Bahn 11. Hier sollte man den großen Grünbunker auf der linken Seite meiden und auch nicht über das Grün hinausspielen, sonst rollt der Ball schnell in dichtes Rough. Danach folgt das kürzeste Par 5 der Runde – eine weitere, tolle Chance auf Birdie oder Par. Das Wasserhindernis auf der linken Seite sollte nicht ins Spiel kommen (das Betreten ist zudem verboten!), aber die Gestaltung mit kleinen Wasserfällen und Wasserpflanzen zeugt deutlich, mit wieviel Liebe zum Detail diese Anlage gebaut und gepflegt wird. Das Grün kommt erst beim zweiten Schlag ins Bild, man sollte daher den Teeshot möglichst einfach Mitte Fairway spielen. Das Grün liegt leicht unterhalb des Fairways, der direkte Weg wird jedoch durch dichtes Gras erschwert, so dass beim Schlag ins Grün die Längenkontrolle wichtig ist. Bahn 13 wurde erst Mitte 2019 in Betrieb genommen und ist ein wunderbares Risk und Reward-Loch. Das bis zu 352 Meter lange Par 4 bietet neben einem leicht welligen Fairway vor allem zwei große Seen, die das Grün von vorne rechts und auf der linken Seite verteidigen. Zudem verläuft das Grün länglich entlang des zweiten Seeufers – vom Tee kann man daher wählen, ob man den Ball eher rechts anhält (damit kommt das Wasserhindernis rechts ins Spiel) und dafür dann mehr Grünfläche zum Anspielen hat, oder ob man das erste Wasserhindernis durch einen Teeshot nach links aus dem Spiel nimmt und dafür weniger Landezone für den Schlag ins Grün in Kauf nimmt. Eine tolle Bahn, die perfektes Coursemanagement erfordert! Auch Bahn 14, ein 296 Meter kurzes Par 4, das leicht bergauf verläuft, wurde erst 2019 in Betrieb genommen, ist aber bereits bestens eingewachsen. Links lauert der Wasserzulauf zum See der vorherigen Spielbahn, rechts droht eine Ausgrenze samt Abhang. Man sollte daher auf den Driver verzichten und lieber mit zwei gelungenen Eisenschlägen das Grün anspielen – denn das Grün wird nur durch einen kleinen Bunker links geschützt und verläuft zudem recht eben. Ist man mit dem zweiten Schlag auf dem Grün, ist das Par nicht mehr weit. Wasser kommt auch am letzten und zugleich kürzesten Par 3 an der folgenden Bahn ins Spiel. Der direkte Weg zum Grün wird von allen Tees durch Wasser versperrt, wer vom Abschlag das Grün erreichen möchte, muss dieses daher hoch anspielen. Vom Abschlag zum Grün fällt die Bahn zudem leicht ab, so dass hier oft ein Wedge oder kurzes Eisen vom Tee ausreicht. Das letzte Par 5 an Bahn 16 misst 474 Meter, ist ein Doppel-Dogleg und hängt zudem in der ersten Hälfte spürbar nach links. Rechts droht die Ausgrenze, aber selbst Mitte Fairway gespielte Drives rollen oft ins Rough oder Semi-Rough auf der linken Seite. Vor allem beim zweiten Schlag sollte man sich ein klares Ziel vor Augen halten und entweder über die Bäume auf der linken Seite vor dem zweiten Knick legen oder den Ball kürzer nach rechts vorlegen und einen längeren dritten Schlags ins Grün in Kauf nehmen. Das Grün ist zudem länglich und recht schmal. Oberhalb des 16. Grüns wartet der Abschlag des längsten Par 4s mit 388 Meter, das jedoch leicht bergab verläuft. Am besten hält man vom Tee eher rechts an. Das Grün liegt in einer kleinen Senke, der kleine Abhang vor dem Grün ist weitgehend als Rough gestaltet – und links warten zwei tiefe Grünbunker. Über einen letzten, steilen Ziehweg geht es zum Finale auf Bahn 18, einem leichten Dogleg links mit bis zu 318 Metern. Der Abschlag, vor allem von gelb, liegt deutlich erhöht, auf der linken Seite des Knicks lauern zudem drei große Fairwaybunker mit teils hohen Kanten. Dennoch: auch wenn der Ball im Bunker landet hat man eine gute Chance, das leicht schräg von links nach rechts verlaufende Grün zu erreichen. Grünbunker muss man nicht mehr fürchten, lediglich die Blicke neugieriger Gäste auf der Terrasse könnten den Adrenalinspiegel zum Schluss nochmals erhöhen.

 

Nach der Runde sollte man die sehr schöne Clubgastronomie mit windgeschützter Terrasse und Blick auf die gesamte Anlage genießen. Armins Bar & Grill bietet täglich ausser Montags vom späten Vormittag bis zum Abend warme Speisen. Neben wechselnden Tagesgerichten bietet das Restaurant verschiedene Gerichte von der Pizza über Schnitzel und Burger bis hin zum Salat – und bei einem schönen Glas Pfälzer Wein kann man dann die Runde noch einmal Revue passieren lassen und sich überlegen, an welchen Bahnen man künftig seine Spielstrategie ändern möchte. Für uns zählt der Erste Golfclub Westpfalz zu den schönsten und service-orientiertesten Golfanlagen, die wir bisher in Deutschland kennengelernt haben.

 

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