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Golf am Wilden Kaiser

Sportliche Herausforderung bei Golf Eichenheim, Kitzbühel

 

 

Kitzbühel – ein Name, der für Glamour und hochwertige touristische Leistungen steht. Vor allem im Winter zählt der Ort zu den europäischen Top-Adressen, Events wie das Hahnenkamm-Rennen ziehen Einheimische wie Gäste gleichermassen an. Doch auch im Sommer ist Kitzbühel eine Reise wert, besonders für Golfer. Etwas ausserhalb des Ortszentrums erwarten Golf Eichenheim und das Grand Tirolia Hotel die Golfer.

 

Golf Eichenheim zählt zu den Leading Golf Courses – und um es vorweg zu nehmen: völlig zu Recht, sowohl das Layout als auch der Pflegezustand des Platzes waren ausgezeichnet! Eine (oder gerne auch mehrere) Golfrunde in Eichenheim lässt sich am besten mit einer Übernachtung im Grand Tirolia-Hotel verbinden. Das 2009 eröffnete 5-Sterne-Hotel bietet wunderschöne Zimmer und Suiten und ist direkt mit dem Clubhaus von Golf Eichenheim verbunden. Für Erholungstage, Nicht-Golfer und Schlechtwetter-Tage steht das hoteleigene Grand Alps Spa mit zahlreichen Anwendungen, Indoor- und Outdoor-Pool, Fitnesseinrichtungen und großzügiger Saunalandschaft bereit. Auch wenn das Gourmet-Restaurant Petit Tirolia nicht mehr geöffnet hat: das Angebot an Speisen und Getränken ist bestens! Gäste, die Halbpension buchen, speisen im Hotelrestaurant Eichenheim. Dieses steht auch allen weiteren Gästen à la carte zur Verfügung. Etwas legerer geht es im Golfbistro zu, doch auch hier haben uns Speisen und Getränke mehr als überzeugt!

 

 

Wer in den Alpen golft, wird sich über die gewonnene Schlaglänge freuen: aufgrund der Höhenlage von knapp 800 Metern ü.M. fliegen die Bälle durch den geringeren Luftwiderstand weiter. In der Praxis macht dies meist 1-2 Eisen aus, je nach Grundlänge. So spielen sich auch längere Bahnen deutlich einfacher. Doch in den Bergen sollte man auch auf die Topographie der Spielbahnen achten: oft geht es bergauf oder bergab, was ebenfalls bei der Schlägerwahl berücksichtigt werden will. Zudem gibt es häufig Schräglagen auf den Fairways.

Der 18-Loch-Platz von Golf Eichenheim lässt sich in die Front 9 mit teils deutlichen Höhenunterschieden und die etwas ebener verlaufenden Back 9 unterteilen. Wer sich für die Front 9 oder die gesamte Runde entscheidet, sollte ernsthaft über ein E-Cart nachdenken oder zumindest einen E-Trolley nutzen, vor allem auf den ersten 4 Bahnen ist sonst die Kondition eines Hahnenkamm-Abfahrers gefragt.....

 

Die erste Bahn, ein Par 5, ist ein leichtes Dogleg nach rechts. Auf der rechten Seite der Spielbahn lauern hügelige Wiesen, links wird das Fairway durch einen grossen Bunker und ein anschliessendes Wasserhindernis begrenzt. Auf der zweiten Hälfte der Bahn verengt sich das Fairway und man spielt durch eine Schlucht durch – daher gilt es gut abzuwägen, wo man seinen zweiten Schlag ablegt: entweder vor der Schlucht, genau in der Schlucht (hier ist das Fairway jedoch am schmalsten) oder man überspielt die Schlucht und greift das Grün direkt mit dem zweiten Schlag an oder lässt sich einen kleinen Pitch aufs Grün. Von der Schlucht aus zeigt sich erstmals das malerische Bergpanorama, das den Golfer auf nahezu der gesamten Runde begleitet . Man sollte sich daher nicht wundern, wenn Golfer plötzlich zum Fotoapparat greifen und den Ausblick festhalten. Aus der Schlucht öffnet sich hinter dem Grün das malerische Panorama des Wilden Kaisers – stünde hier ein Halfway House, würde mancher Golfer sicherlich bereits den ersten Stopp einlegen. Weiter geht es an der 2, einem mittleren Par 3 bergab. Hier wird man erstmals vor die Probe der richtigen Schlägerwahl gestellt, denn hinter dem Grün lauert Wald – man sollte also nicht zu lang sein. Vor dem Grün wiederum lauert rechts ein grosser Bunker, auch nicht der ideale Landepunkt. Dies alles kombiniert mit einer Bergab-Lage erfordert zumindest auf der ersten Runde eine gute Abwägung der Spielstrategie. Der Teeshot sollte übrigens eher links angehalten werden, da der Ball vom dortigen Hang mit etwas Glück auf der Grün runterrollt, sofern man dieser verfehlt hat.

 

Der Weg zum dritten Abschlag führt serpentinenartig den Berg hinauf – hier zahlt sich die Nutzung eines E-Carts aus. Hat man den Berg jedoch erst einmal erklommen, wartet eine der spektakulärsten Spielbahnen Tirols auf den Golfer. Zwar ist das Par 5 auch gleichzeitig die schwerste Bahn der gesamten Runde, doch der Abschlag von weiss bis blau, der auf einem Plateau weit oberhalb der Spielbahn erfolgt, ist einfach atemberaubend! Man sollte jedoch nicht vergessen, dass das Fairway eher schmal ist – und der Drive aufgrund der erhöhten Position deutlich länger wird als gewohnt. Direkt vor dem Abschlag ist Waldgebiet, mindestens 100 Meter carry sind daher unverzichtbar bei diesem Schlag. Links des Fairways lauert dichter Wald und auch rechts lauern Bäume. Hier dürfte daher so mancher provisorische Ball ins Spiel kommen. Erst nach rund 200 Metern vom Tee wird das Fairway etwas breiter. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, spielt den zweiten Schlag in den Knick des Doglegs und greift erst mit dem dritten, nun leicht bergauf, das Grün an. Das folgende Par 3 an Bahn 4 ist nicht minder anspruchsvoll. Mit 186 Metern von gelb und 149 Metern von rot ist es zudem eher lang. Zwar geht es leicht bergab, doch auf der linken Seite wird die Bahn von Wasser begrenzt. Rechts ist das Fairway offen und grenzt an Bahn 3, daher sollte man im Zweifelsfall eher hierhin zielen. Wer das Grün direkt anspielen möchte, zielt am besten auf den Baum auf der rechten Grünseite – bleibt man zu kurz, liegt man schnell im Grünbunker. Zu lang sollte man auch nicht sein, denn das Grün ist leicht erhöht und hinter dem Grün wartet dichter Baumstand auf die Bälle.

 

Bahn 5 ist mit 411 Metern von gelb und 350 Metern von rot das längste Par 4 – doch es geht stetig bergab, weshalb diese Bahn auch gerne die „Streif“ der Anlage genannt wird. Aufgrund der Höhenlage und des Gefälles ist das Grün daher nicht nur für Longhitter mit dem zweiten Schlag erreichbar. Zudem gilt es zu beachten, dass über die gesamte linke Seite Out of Bounds lauert, rechts wird die Bahn durch seitliches Wasser begrenzt. Das folgende Par 3 fordert den Golfer durch seine Bergauf-Lage – oft kann man jedoch einfach das Eisen spielen, das man in der Ebene wählen würde, Bergauflage und Längengewinn durch Höhenlage heben sich hier nahezu auf. Bahn 7 ist eine klassische Gebirgsbahn: vom Tee hat man keinen Blick auf das Grün, der Teeshot ist nahezu blind. Am besten versucht man, seinen Schlag zwischen der Hütte rechts und dem Bunker links anzuhalten. Das Grün liegt deutlich tiefer als der Abschlag, zudem sollte man es eher über die linke Seite anspielen, um Bunker und Bäume auf der rechten Seite aus dem Spiel zu nehmen. Die anschliessende Bahn 8 ist ein leichtes Dogleg nach rechts. Ziel sollte sein, den Ball über den Hang auf der rechten Seite auf das Fairway zu bringen. Bei trockenem Wetter rollen zu kurze Bälle meist vom Hang zurück, bei feuchtem Klima hingegen bleiben sie in unangenehmen Hanglagen hängen. Den Abschluss der Front 9 bildet ein rechts kurzes Par 4 bergab, hier kommt es vor allem darauf an, den Teeshot ausreichend nahe an das Grün zu bringen, da dort das Fairway am breitesten ist – sonst lauern links Wasser und rechts Out of Bounds. Das Grün wird auf der linken Seite durch einen Teich verteidigt, der je nach Fahnenposition mehr oder weniger stark ins Spiel kommt.

 

Vorbei am Clubhaus startet man zu den Back 9. Das Par 4 verläuft unterhalb der ersten Bahn und geht daher auch links an der kleinen Schlucht von Bahn 1 vorbei. Das Wasserhindernis, das bereits bei der 1 auf der linken Seite lauerte, kommt jetzt rechts beim Anspielen des Grüns ins Spiel. Wer das Grün anspielt, sollte daher entweder den Teich links umspielen (was meist eine Dreischlag-Strategie mit sich bringt) oder einen Schläger wählen, der die verbleibende Distanz zum Grün carry überwindet. Beim folgenden Par 4 heisst es: möglichst nicht zu weit links halten! Zwar hängt die gesamte Spielbahn nach links, doch dort lauert ein als Wasserhindernis deklariertes Biotop auf die Bälle. Daher besser nach rechts anhalten bei diesem nahezu blinden Teeshot. Bahn 12, ein mittleres Par 3, geht stark bergab, das Grün wird durch zahlreiche Bunker verteidigt. Zudem lauert links, rechts und hinter der Spielbahn die Ausgrenze. Vom Grün der 12 geht es wieder zurück Richtung Clubhaus zum Abschlag der 13. Zwar ist dieses Par 4 eher kurz, das Fairway verengt sich jedoch in Richtung Grün, links und rechts der Bahn gilt als Wasserhindernis. Herren dürfen hier übrigens nur mit Eisen oder Hybrid abschlagen, um mögliche Schäden durch verzogene Bälle an den Häusern rechts der Spielbahn zu vermeiden. Das mittlere Par 3 an Bahn 14 sollte möglichst über links angespielt werden, um so die Ausgrenze auf der rechten Seite aus dem Spiel zu nehmen.

 

Das folgende Par 4 Dogleg erfordert präzises Spiel. Der Knick des Doglegs setzt jedoch recht spät ein, von gelb bei circa 220 Metern, von rot bei rund 165 Metern. Zudem droht rechts die Ausgrenze, zu weit links sollte man jedoch aufgrund des teils tiefen Roughs auch nicht spielen. Einer Rennbahnkurve gleich hängt das Fairway nach links, das Grün liegt deutlich unterhalb des Abschlags. Daher steht man beim Approach oft bergab. Das anschliessende Par 5 auf Bahn 16 markiert den untersten Punkt der Anlage. Das Fairway ist recht schmal, links lauert seitliches Wasser. Zum Grün hin wird das Fairway nochmals schmaler, das seitliche Wasser drängt nach rechts zum Fairway und die linke Grünseite wird durch Bunker gut verteidigt. Präzises Spiel ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Danach spielt man auf Bahn 17 in die Gegenrichtung, das Fairway ist wellig und links droht die Ausgrenze. Man sollte daher möglichst vor oder hinter den Bunker auf der rechten Seite zielen. Da die Bahn mit 427 Metern von gelb und 356 Metern von rot ein sehr kurzes Par 5 ist, kann man entweder mit dem zweiten Schlag direkt das Grün angreifen oder legt den zweiten eher auf der rechten Fairwayseite ab, um den Bunker links aus dem Spiel zu nehmen. Das Grün wird jedoch auf der rechten Seite durch eine grossen Bunker geschützt.

 

Bahn 18 ist schliesslich der Einkehrschwung Richtung Clubhaus. Über die gesamte Bahnlänge spielt man leicht bergauf. Zwar ist die Bahn nicht sehr lange, doch vor allem der zweite Schlag auf das Grün erfordern höchste Präzision: ist er zu lange, liegt am auf einem Hang oberhalb des Grün und hat einen schwierigen Bergab-Chip vor sich. Bleibt der Annäherungsschlag dagegen zu kurz, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass der Ball in der einer Kraterlandschaft ähnlichen Bunkerwelt unterhalb des Grüns landet. 


Die 18 Spielbahnen von Golf Eichenheim haben uns bestens gefallen. Die Front 9 sind nach unserer Einschätzung etwas spektakulärer, erfordern aber auch mehr Kondition. Auch die Back 9 bieten abwechslungsreiche Bahnen und erfordern viel strategisches Spiel. Das Greenfee ist der Qualität und de Pflegezustand des Platzes mehr als angemessen, je nach Saisonzeit liegt es zwischen 75 Euro und 95 Euro, eine Unterscheidung nach Wochentag und Wochenende gibt es nicht. Zudem werden Sundownertarife mit entsprechenden Ermässigungen angeboten, hier beginnt das 18-Loch-Greenfee bei 40 Euro. Gäste des Grand Tirolia erhalten ebenfalls Ermässigungen, die zahlen für das Greenfee zwischen 60 und 75 Euro (Stand: Juli 2015). E-Carts werden mit 38 Euro pro Runde berechnet, E-Trolleys können für 19 Euro geliehen werden. Der Service auf der gesamten Anlage ist ausgezeichnet, die bekannte österreichische Gastfreundlichkeit wird hier gelegt. Das Grand Tirolia ist Partner von Laureus, von jeder Übernachtung spendet das Hotel einen Betrag an diese Sport-Charityorganisation. Zudem kooperiert das Hotel eng mit Mercedes-Benz, wer mag, kann während seines Aufenthalts sogar eine Probefahrt mit einem Fahrzeug der aktuellen Modellreihen buchen.

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