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WINSTONlinks - ein Hauch von Schottland in Deutschland!
Für viele Golfer gilt Linksgolf noch immer als das „wahre“ Golf - und wer einmal in Schottland und insbesondere in und um St. Andrews zum Schläger gegriffen hat, wird den Virus „Linksgolf“ meist nicht mehr los. Unweit von Schwerin entstand ein wahres Meisterwerk von Stararchitekt David Krause: WINSTONlinks. Dieser 2011 eröffnete Linkscourse ergänzt das Angebot von WINSTONgolf, zu dem auch der 18-Loch-Platz WINSTONopen und der 9-Loch-Kurs WINSTONkranich zählen. Der Open-Platz ist auch Austragungsort der seit 2012 veranstalteten WINSTONgolf Senior Open.
Schon die Anreise lässt ein wenig schottisches Flair aufkommen: die Strassen werden schmaler und häufig bildet das Kopfsteinpflaster einen Test für die Stossdämpfer und Mitfahrer. Nur wenige Kilometer von Schwerin und rund eine halbe Autostunde von Wismar gelegen erwartet den Links-Enthusiasten ein einzigartiger Platz in Deutschland. Wüsste man es nicht besser, könnte dieser Platz definitiv auch in Schottland zu finden sein. Nach unserem Eindruck hat er durchaus Ähnlichkeit mit dem Castle Course in St. Andrews. Die Handicap-Vorgaben sind allerdings noch strikter als im Home of Golf: Hcp. 28 muss es mindestens sein, um WINSTONlinks spielen zu dürfen. Wer den Platz allerdings einmal gespielt hat, wird feststellen, dass diese Vorgabe durchaus gerechtfertigt ist: immer wieder werden präzise, aber auch lange Carry-Schläge gefordert, und natürlich gibt es unzählige Gelegenheit, das Spiel aus Topfbunkern sowie Schräglagen ausgiebig anzuwenden. Jeder Golfer, der hier aufteet, sollte daher seine Schlaglängen recht genau kennen, um von unliebsamen Balllagen halbwegs verschont zu bleiben. Ein Birdiebook ist übrigens unbedingt empfehlenswert und sollte auf der Runde reichlich genutzt werden. Vor allem, wer den Platz zum ersten Mal spielt, würde sich an manchen Bahnen aufgrund des herausfordernden Layouts gar einen Caddie wünschen. Und manchmal legt sich über den Platz sogar ein leichter Nebel, was endgültig den Eindruck unterstreicht, man sei eigentlich in Schottland.
Schon auf Loch 1 zeigt sich der Schwierigkeitsgrad des Platzes: ist der Teeshot nicht lang genug, lauern bereits die ersten Bunker und das Dogleg wird sehr lang - doch auch das Grün ist gut verteidigt. Auch das Par 5 auf der dritten Spielbahn erfordert einen präzisen Drive: links lauert Wasser, die Drivelandezone ist recht schmal - und danach geht es wieder bergauf zum Grün. Das erste Par 3 auf Bahn 5 erfordert einen präzisen Schlag aufs Grün, will man das Par erreichen - sonst „droht“ eine Wastearea statt Fairway. Immer wieder werden die Spielbahnen nicht nur von klassischem Rough, sondern auch von vielen Hügeln und Dünen umgeben. Der dadurch eintretende leichte Windschutz täuscht aber manchmal, was man spätestens am Ballflug erkennt, sobald dieser über die Hügel hinaus aufsteigt. Auch die Grüns waren bereits zu Saisonbeginn in einem sehr guten Zustand: sehr gepflegt, sehr schnell - und noch dazu häufig wellig und mit mehreren Terrassen. Man sollte sich also genau über die Fahnenposition am Spieltag informieren und vor dem Schlag aufs Grün das Birdiebook zu Rate ziehen. An Bahn 10 kommt dann der „Grand Canyon“ ins Spiel, eine schluchtenartige Vertiefung der Anlage, die sich über mehrere Spielbahn zieht und mit präzisen Schlägen überspielt werden will. Bahn 13, ein Par 3, ist vielleicht die leichteste Spielbahn, in jedem Fall ist es die kürzeste. Dennoch: auch hier wird das Grün geschickt durch drei Topfbunker verteidigt. Den Abschluss der sehr abwechslungsreichen und überraschend hügeligen Runde mit bergauf- und bergab-Bahnen bildet das Par 5 an der 18 Richtung Clubhaus. Hier zeigt der Platz nochmals, warum präzises Spiel wichtig ist: links kommt der Grand Canyon ins Spiel, rechts drohen Bunker; links des Grüns wartet eine Grünsenke auf ungenau geschlagene Bälle.
Das Greenfee beträgt für 18 Loch 120 Euro (Stand: 2013); Gäste der beiden Partnerhotels erhalten 20% Ermässigung, was ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis bedeutet (Stand: Mai 2013). Rezeption und Clubsekretariat sind ausgesprochen freundlich, auch im Restaurant sind Hunde gerne gesehene Gäste und werden mit Wasser versorgt. Besonders positiv ist uns aufgefallen, dass Clubgäste kostenlos Zugang zum Wlan des Clubs haben, da können die Eindrücke von der Runde gleich bei Facebook und Co. geteilt werden. Insgesamt eine ausgezeichnete Anlage mit einem Platz, der sicherlich zu den schönsten und herausfordernsten Deutschlands zählt - wer in der Nähe von Schwerin unterwegs ist, sollte sich eine Runde in keinem Fall entgehen lassen!
Übernachtungsmöglichkeiten
WINSTONgolf kooperiert mit zwei Partnerhotels: Schloss Basthorst und Gut Vorbeck (Bed & Breakfast). Gäste beider Hotels erhalten bei WINSTONgolf 20% Nachlass auf das Greenfee. Wir haben auf
unserer Tour Schloss Basthorst getestet. Der Eingangsbereich zum Schloss wurde im Frühjahr 2013 frisch renoviert, die Zimmer sind sehr geräumig und geschmackvoll eingerichtet. Besonders wichtig:
Hunde sind hier sehr willkommen (gegen Aufpreis), auch Näpfe werden selbstverständlich gestellt. Die Preise variieren je nach Saison, das Hotel bietet immer wieder Specials und Golfarrangements, über
die es Interessierte auch gerne per Newsletter informiert.
Ausflüge
Wer nach dem Landleben den Kontrast sucht, kann in rund einer halben Stunde die Landeshauptstadt Schwerin und die Hansestadt Wismar besuchen. Beide Städte bieten zahlreiche historische Gebäude und
schöne Einkaufsstrassen. In Schwerin ragt vor allem das am See gelegene Schloss heraus, in Wismar lockt neben der Altstadt der Hafen mit seinen Fischständen.
Golf in Warnemünde - Inbound mit Gegenwind, Outbound hat der Wind gedreht...
Eine weitere, von David Krause designte Golfanlage befindet sich nahezu direkt an der Küste in Warnemünde, nur wenige Minuten von Rostock, dem Warnemünder Cruise Center und natürlich den Stränden
Warnemündes entfernt. Die Golfanlage besteht aus drei 9 Loch-Plätzen, die entweder einzeln oder zu 18 Loch kombiniert gespielt werden können. Alle Plätze sind ab Hcp. 54 bespielbar. Der
6-Loch-Executive Platz kann sogar ohne PE gespielt werden.
Die Anlage ist nur wenige Hundert Meter vom Meer entfernt - der Wind ist daher ein regelmässiger Gast auf den Runden und lässt vor allem lange Schläge zur Herausforderung werden. Im Herbst kann auch schon mal der Nebel Einzug halten. Alle drei Plätze sind rund um das im regionalen Baustil gehaltene Clubhaus angeordnet und können sowohl zu Fuss als auch per E-Cart absolviert werden.
Auf der grosszügigen Drivingrange können sich Mitglieder und Gäste vor der Runde auf die aktuellen Windverhältnisse einstellen. Das Gästegreenfee beträgt täglich 60 Euro für 18 Loch und 35 Euro für 9 Loch (Stand: Mai 2013).
Neben dem Wind ist auf der gesamten Anlage häufig Wasser im Spiel: an immerhin 23 der 27 Spielbahnen kommt das nasse Element mal mehr, mal weniger stark erschwerend hinzu. Dennoch: alle drei Plätze sind fair und bieten häufig genügend Spielraum für den Drive. Zudem sind die Spielbahnen sehr eben und können daher bestens ohne Cart gespielt werden. Sobald der Wind jedoch stärker wird, sollten Punchs anstelle der typischen hohen Schläge eingesetzt werden, damit der Ball auch in der gewünschten Richtung bleibt. Und bei Gegenwind spielt sich manches gar nicht so lange Par 4 auf einmal doch sehr lang.
Im Clubhaus erwartet Mitglieder und Gäste eine sehr freundliche Rezeption und ein gut sortierter Pro-Shop. Auch die Speisen und Getränke im Clubrestaurant haben uns sehr gut gefallen, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr fair.
Unser Fazit: eine sehr schöne Golfanlage, die sich auch für eine Kombination mit einem Strandurlaub bestens eignet. Wer sich auf 9 Loch beschränkt, kann dies perfekt mit einem Strandtag kombinieren - und Dank 27 Loch wiederholt sich erst am 4. Golftag der erste Platz.
Umgebung
Warnemünde verfügt über eine sehr schöne Innenstadt rund um den Alten Hafen mit zahlreichen Geschäften. Von Warnemünde kann man per Bahn oder PKW schnell nach Rostock fahren. Ferner gibt es rund um
Warnemünde viele Strände, die mit sehr feinem und hellem Sand zum Sonnenbaden einladen. In der Nähe der Golfanlage gibt es in Wilhelmshöhe (Richtung Dietrichshagen) sowie zwischen Höhe Düne und
Markgrafenheide auch Strandabschnitte für Hunde. Wer zusätzlich die grosse Welt der Kreuzfahrt kennenlernen möchte, kann zum Warnemünde Cruise Center fahren und dort am Pier 7 Souvenirs erstehen oder
die häufig dort zu sehenden Sandskulpturen bewundern. Vor allem mit Kindern lohnt sich ein Ausflug zu Karls Erlebnishof in Rövershagen
(www.karls.de/erlebnis-ausflugsziele-mecklenburg-vorpommern-roevershagen.html); hier gibt es natürlich auch die sehr leckeren Erdbeeren von Karls Erlebnishof!